Glücksgefühl und Leiden?

[Delagur]

Nagut dann will ich mal was dazu schreiben.  :-D
@Rob
Ich glaube ich erwähnte hin und wieder, dass meine Betrachtungsweise rational ist, oder irre ich mich? Ich glaub nicht.
Emotional ist das ganz anders ....  :wink:

[Pappa Bear]

@Rob ähm stören dich die Prozente ganz Oben? Das is ne umfrage und repräsentiert die Meinungen.
2. Du bist ein Tier! Zumindest vom Biologischen Standpunkt aus betrachtet. Du solltest bedenken das du dich Genetisch nur um 1% vom Regenwurm unterscheidest. Auserdem wer sagt dir das Tiere nicht denken, fühlen oder träumen? Das ist weder bewiesen noch das gegenteil. Den einzigen vorteil den die Primaten haben ist das sie Werkzeuge benutzen. Und DAS ist der einzige evolutionstechnisch relevante Vorteil. Zumindest momentan. und wie gesagt die Fähigkeit sich selbst zu belügen.

[Rob]

@Delagur: Sorry, da muss ich was übersehen haben (musste auch mächtig viel aufholen). Dennoch, wie kannst du von 2 Sichtweisen aus sprechen??? Ich denke, man hat ein festes Weltbild, und schaltet nicht zwischen rational und emotional hin und her. Oder?!?!

und @Bär: Soweit habe ich die Technik hier schon durchblickt. Die Prozente sind nicht im Anteil der Stimmen versteckt, sondern in der ganzen Diskussion UND in der Fragestellung. Da geht es darum 100% glücklich zu sein etc.
Und ich kann leider nicht zustimmen. Das Wort Tier ist nämlich eine Einteilung, die der Mensch geschaffen hat um sich von eben diesen "Tieren" zu unterscheiden. Damit kann ich im begrifflichen Sinne gar kein Tier sein, selbst wenn du noch 100 weitere prozentuale Angaben bringst. Und wie du sagtest, ist bisher ganz und gar nichts bewiesen. Es bleibt also jedem das Seine.

[Delagur]

@Rob kein Problem, meine Antworten sind auch manchmal ein wenig verkorkst ^^
Ich versuche immer möglichst objektiv zu urteilen und nicht von mir selbst auzugehen, das funktioniert aber nunmal nicht immer, und deshalb komme manchmal selbst in Konflikt mit meiner eigenen Meinung, und dann greife ich darauf zurück, dass ich das einmal objektiv und eben auch subjektiv betrachte.
Klingt verrückt, und ist auch so  :-D
@Tier
http://de.wikipedia.org/wiki/Tier
klingt ganz passabel was dort steht

und nun zurück zur Topic^^
Ich fasse nochmal meine Meinung ganz kurz:
Ich kanns nicht und versuche es auch nicht!

[gemüse-ghoul]

Mit den %-Angeben meinte ich kein momentanes Glückslevel, sondern das Integral der momentanen Glückslevel über einen längeren Zeitraum. Wenn ich heute glücklich bin, heißt das, ich muss morgen oder übermorgen unglücklich sein und kann dem nicht entgehen? Und umgekehrt genau so.
Erreicht 100%-ig dauerhaftes Glücksgefühl nur der erleuchtete buddhistische Mönch und 100% Unglück nur der Depressive (also geistig Kranke)? Kann ein Normalmensch in einem wohlbehüteten Leben sagen wir mal 80% Glücklichsein erreichen (wenn er nicht depressiv wird)?
:?

[Delagur]

@gemüsegouhl
deine Ansicht, musst du zugeben ist doch ziemlich abgedreht, oder. Mathematisch, kann man zwar alles erklären, aber in der Praxis isses dann doch immer wieder anders ^^.
Ich glaub nicht dass, buddhistische Mönche glücklich, im sinne des Wortes glücklich, sind, sondern eher am ausgeglichesten. Daher kann man schon sagen, dass ihr "100% Glück" im Nirvana endet ^^, hoff ich hab nich die Religionen durcheinander gebracht ^^

[gemüse-ghoul]

Na gut: Mönche sind entrückt, Depris verrückt (sorry, will niemanden diskriminieren), also kann man sonst 100% oder 0% nicht erreichen. Oder doch?
Aber viel interessanter: warum haben 4 Leute die 50/50-Antwort gewählt? Das ist doch eher eine religiöse Antwort. So viele Buddhisten haben wir aber sicher nicht im Forum. Aslo wahrscheinlich irgendwelche hristen, denen so etwas symmetrisches als gottgegeben eingeleuchtet hat. Zumindest ist mir keinerlei naturwissenschaftlich-biologische These über ein Gleichgewicht aus Glück und Unglück bekannt.

[Delagur]

ICH zum Bleistift habe 50/50 gewählt, aber nicht weil ich an eine der verhassten Religionen (Ich möchte damit niemanden zu nahe treten ^^) glaube.
Naturwissenschaftlich könnte das Universum im Gleichgewicht liegen, tut es aber nicht ^^, warum und wie das zusammenhängt weiß ich auch nicht, aber alles verfällt mit der Zeit, selbst Protonen ^^. Und warum? die Antwort überlasse ich denen die davon was verstehen  :wink:

[Lauriel]

ich finde es schwierig, so etwas in zahlenwerte einzuordnen  :roll:
es gibt zb. auch dinge, die sowohl für schmerz- als auch für glücksgefühl sorgen.
ich bin ja auch ein rationaler mensch, und ich weiß, wie gut sich manche leute fühlen, wenn sie dinge in zahlen ausdrücken dürfen, aber in manchen bereichen wird das doch sehr, sehr vage  :wink:
ich hätte dann schon den anspruch, daß wir uns erstmal überhaupt darüber klar werden, was genau glück ist (damit wir auch alle über das gleiche reden), was absolutes glück oder absolutes leid sein soll und ob es das überhaupt gibt - und das so irgendwie abzuschätzen von wegen 50% glücklich oder 60% glücklich, ist sowieso völlig aus der luft gegriffen, scheint mir jedenfalls einigermaßen willkürlich.
wenn schon zahlen, dann richtig  :wink: in der rational-choice-theorie gibt's schließlich auch tolle formeln zur berechnung der besten handlungsoption *gg*

Wie seht Ihr das Leben? Ist es Euer Ziel, zu 100% glücklich zu werden? Wie wollt Ihr das erreichen? Kann man Sorgen komplett ausblenden? Sind Geld & Besitz, Liebe oder Drogen Möglichkeiten, Schmerz und Sorgen komplett auszublenden?

ich denke nicht, daß (um mal in der terminologie zu bleiben) 100prozentiges glück allzu erstrebenswert ist - ohne leid wüßte man nicht einmal, was glück ist, und der gedanke an ein ausschließlich von glück geprägtes leben ruft bilder von ziemlich lethargischem (motivationslosem), aufregungsarmem dahinvegetieren in mir hervor...
die genannten dinge würde ich nicht als geeignete möglichkeiten ansehen - komplette ausblendung funktioniert nicht, weil nicht dauerhaft (bzw. rufen sie die angst des verlustes hervor, was ja auch nicht gerade für glück sorgt).

[Lastalda]

Wer sagt denn eigentlich, dass Glück und Unglück sich so unbedingt ausschließen müssen? Sind nicht beide subjektiv und fließend im Übergang?
Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich kein "völlig glückliches" Leben wöllte, selbst wenn es möglich wäre. Nur durch den Wechsel zwischen Höhen und Tiefen, durch das Erleben beider Extreme, kann ich mich wirklich lebendig fühlen. Das macht für mich ein erfülltes Leben aus.
Ein "dauerhaft glückliches" Leben empfinde ich für mich nicht als erstrebenswert.

[Schwankus]

Dann wäre die klassische Definition vom Paradies für dich wohl nicht gänzlich ausreichend und erfüllend.

mfg Marc

[Lastalda]

Definitiv nicht. Das wäre eher meine persönliche Hölle!

[Delagur]

@Lauriel
Ich hab weiter vorn schonmal gesagt, dass ich Glück und Unglück eher als bessere und schlechtere Umstände des eigenen Lebens definiere. Vielleicht hilft dir das ja.  :wink: