Larp-Heimatland für Chara gesucht

Begonnen von Lastalda, Oktober 23, 2008, 10:51:01 VORMITTAG

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Lastalda

Ich habe seit einiger Zeit einen fertig ausgearbeiteten Larp-Chara, dem nur noch eines fehltein IT-Heimatland. Ich hab mich zwar ein bisschen umgesehen, aber irgendwie noch nichts Passendes gefunden. Mag v.a. daran liegen, dass ich von den meisten Larp-Ländern irgendwie kaum eine Vorstellung habe und die online-Ressourcen dazu beschränkt sind. Aber vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen/was empfehlen?

Ich bräuchte ein Land, in dem es Städte gibt, vom Entwicklungsstand her Hoch- bis Spätmittelalter, (der Charakter ist eine Buchhalterin und an einer Akademie ausgebildet worden, die den Kathedralschulen ähnelt), wo das wohlhabende Bürgertum (reiche Händler und Handwerker) schon einen gewissen Einfluss auf den Adel nehmen kann, bevorzugt mit einer starken aber nicht zu extremistischen Kirche.
In Aventurien würde ich in Garetien wohl fündig, aber ich hätte halt gern ein Larp-Land, das irgendwie brauchbar an die hiesigen Ostlande anknüpfbar ist, damit ich auf entsprechende Cons gehen kann.

Hat jemand ne Idee?
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Captain

Mittland wohl am ehesten. Sembia vielleicht auch.
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Aelfstan

#2
Auenhain (Ostlande, Orga aus Dresden) würde bei einem Bürokraten sehr gut passen: http://www.schedelja.de/auenhain/index.php

Einen besonders großen Einfluß des Bürgertums hast du natürlich auch in der Silbermark (Ostlande, Orga aus Leipzig), wo der Adel quasi nichts mehr zu sagen hat: http://www.freie-silbermark.de

Die Kirche ist in beiden Ländern sehr stark, in der Silbermark gibt es sogar eine Theokratie, in Auenhain hat die Kirche allerdings ein paar extremistische Tendenzen...

Hier mal ein Blick auf den Auenhainer Staatsaufbau - wenn das das Buchhalterherz nicht höher schlagen läßt:
http://schedelja.de/auenhain/content/view/18/29/
Genie ist nicht nur einfach Licht, sondern vor allen Dingen beständiges Wahrnehmen des uns umgebenden Dunkels, aber seine normale Feigheit besteht darin, sich im eigenen Glanze zu sonnen und, solange dies möglich ist, nicht über dessen Grenzen hinauszuschauen.

Stanislaw Lem

Dureknight

Zitat von: Aelfstan in Oktober 23, 2008, 14:03:41 NACHMITTAGS
Auenhain (Ostlande, Orga aus Dresden) würde bei einem Bürokraten sehr gut passen: http://www.schedelja.de/auenhain/index.php

Ich glaube, Bianca schwebt etwas weniger pardostisches vor, als die Auenhainer Bürokratie.

Was ich anbieten könnte, wäre die im Thorland-Hintergrund verankerte Stadt Tiefwasser, welche eine reiche Handelsmetropole im fernen Osten ist, allerdings keine umfangreiche IT-Beschreibung besitzt (die jedoch von dir gerne angelegt werden könnte).
Don't argue with idiots.
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Aelfstan

Zitat von: Dureknight in Oktober 23, 2008, 20:54:59 NACHMITTAGS

Ich glaube, Bianca schwebt etwas weniger pardostisches vor, als die Auenhainer Bürokratie.


Was ist denn "pardostisch"?  :?
Genie ist nicht nur einfach Licht, sondern vor allen Dingen beständiges Wahrnehmen des uns umgebenden Dunkels, aber seine normale Feigheit besteht darin, sich im eigenen Glanze zu sonnen und, solange dies möglich ist, nicht über dessen Grenzen hinauszuschauen.

Stanislaw Lem

Lastalda

Wüsste ich auch gern... Wikipediakennt das Wort jedenfalls nicht.

Aber prinzipiell ist mir Auenhain tatsächlich etwas zu bürokratisch...
Und eine Theokratie ist auch nicht ganz das, was ich suche. (Ich hätte den Chara halt gern fest gläubig, aber nicht mit Missionierungsbedürfnis. Eben ähnlich wie in Aventurien, wo für einen Mittelländer die Zwölfe schlichtweg selbstverständlich und mächtig sind. Oder eben auch wie im Thorland, mit dem ich ja prinzipiell schon geliebäugelt habe, nur dass es da keine entsprechend großen Städte gibt.

@Dureknight:

Hm, das klingt nicht verkehrt... Ist da nur diese eine Stadt oder gibt's da noch Land und Dörfer rundrum (nehm ich mal an, irgendwo muss ja das Essen herkommen)?
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Sandol

Ich nehme an, dass du dir Llardrien schon mal zu Gemüte geführt hast?
Ist mit Sicherheit etwas anders, da es überhaupt keinen Adel hat, aber größere Städte gibt es mehrere (wenn du den religiösen Aspekt bei deinem Charakter betont haben willst, würde ich dir Sudschila vorschlagen, aber Alchoka oder die Hafenstadt Chatsap würde auch passen). Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag, gibt es in Llardrien durchaus auch gebildetes Volk. Insbesondere im Rahmen der llardrischen Kirche könnte ich mir etwas wie die Katehdralschulen durchaus vorstellen. Wenn du Interesse hast, melde dich mal bei mir, dann sprechen wir da im Detail drüber. Du hättest hier sicherlich auch noch Einflussmöglichkeiten, wenn du das möchtest, da wir ohnehin gerade die Kirchen und Götter Llardriens etwas überarbeiten.
Bzgl. der Regierungsform: wir haben eine klassisch griechische Thyrannis, also einen Alleinherscher, welcher aber von diversen Beratern (sowohl der Kriegerschulen, der Magier, des Klerus als auch der Händler) beraten wird und somit das Volk relativ hohen Einfluss haben kann.
Das Ganze ist natürlich schon sehr anders als Garetien... :) Aber dennoch kann es passend sein.
Regelst du noch oder LARPst du schon?

Aelfstan

Einen llardrischen Buchhalter wollte ich immer schon einmal erleben.  :-D

Minengildenaufseher: "Wo ist eigentlich der Buchhalter hin, den wir vor zwei Wochen angekett äh EINGESTELLT haben?"
Sklavin des Khans: "Bitte schlagt mich nicht Herr - der Khan..."
M+S: "LANG LEBE DER KHAN!"
Sklavin: ... hat gestern gesagt, daß er sich bezüglich der Heereskosten alles noch mal durch den Kopf gehen lassen soll, da hat Morok seinen Kopf auf einen Pfahl gespießt. Es war ein Unfall!"

:-D
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Stanislaw Lem

Lastalda

@Sandol:
Über Llardrien weiß ich noch gar nichts. Außer dass Dein Krämer von da kommt, und das war auch das erste Mal, dass ich davon gehört hab...
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Cynric

#9
Wenn du eine stark im Volk verwurzelte Kirche suchst, dann empfehle ich natürlich Donnerbach (das ist das andere Schedelja-Land - nördlich von Auenhain). Das hat zwar nicht sehr viele große Städte (Donnerbach, Wiesengrün - sehr kirchlich geprägt, Waldenhof, Weidenstädt), aber sowohl Kathedralschulen als auch eine starke Kirche gibt es dort. Die Kirche ist hier hauptsächlich auch der Träger der Bildung. Der Adel hat jedoch vor allem außerhalb der Städte eine sehr große Macht und allgemein ist das Herrschaftsgebiet eher ländlich geprägt. Aber das Bürgertum ist gerade im Aufbruch begriffen und emanzipiert sich immer mehr. Die einzig wirkliche "Freistadt" ist Angersblick, aber da ist eher Mord und Todschlag als Kathedralschule angesagt.

zu Donnerbach:
Baronie Donnerbach

zur Religion:
Der Innere Zirkel

Achso, ja: Hoch- und Spätmittelalter trifft auf Donnerbach auf alle Fälle zu.
,,Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt."
– Johannes von Salisbury

Sandol

@Aelfstan: immer diese Verleumdungen... :D Llardrien ist bei weitem nicht so unkultiviert, wie es teilweise dargestellt wird. oder würdest du das alte Rom als unkultiviert bezeichnen? Oder eine klassisch griechische Thyrannis ala Sparta? Die haben auch Sklaven gehabt (sehr viel sogar) aber dennoch auch wesentliche Zivilisatinsmerkmale und Kultur...

@Lastalda: das können wir gerne ändern. Zum einen empfehle ich dir natürlich die webseite dazu: www.llardrien.de
Zum anderen können wir gerne mal telefonieren. Melde dich vll. einfach mal per PN, wenn du die HP mal angesehen hast und Fragen oder dergleichen hast.
Regelst du noch oder LARPst du schon?

Dureknight

Zitat von: Aelfstan in Oktober 23, 2008, 21:58:45 NACHMITTAGS
Was ist denn "pardostisch"?  :?

Dreckstippfehler  :roll: Ich meinte "parodistisch", also etwas, das gewisse Aspekte des RL parodiert. Und parodistische (um nicht zu sagen satirische) Züge mache ich eigentlich bei den meisten (oder zumindest bei einigen) Ostländern aus. Das kann man mögen oder nicht, man sollte sich nur vorher im klaren darüber sein, dass manche Hintergründe eben nicht ganz bierernst genommen werden wollen.
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Dorodin

Das stimmt auf jedenfall, die Ostlande haben ihre eigene Spielphilosophie. Was genau wir uns darunter vorstellen, kannst du unter:

http://www.ostlande.de/
>>> Informationen (ganz unten)

nachlesen, damit du gewarnt bist...

Lastalda

Stimmt. Das ist mir damals, als ich den Chara zuerst ausgearbeitet hab (nun auch schon anderthalb Jahre her) und mich daher in Sachen Ostlande etwas online belesen hab, auch schon aufgefallen: irgendwie haben die Länder da alle irgend einen ausgeprägten Spleen. Ist bestimmt witzig, aber irgendwie vermisse ich da ein "Standard Mittelalter-Fantasy"-Land... Das heißt nicht, dass es keine Besonderheiten haben darf. Man kann ja auch Individuum sein, ohne Freak zu sein.
Und so eins hätte ich halt auch gern als Heimatland für meinen Chara...

Von daher klingt Tiefwasser und Mittland (über das ich allerdings noch gar nichts rechtes weiß) bis jetzt am Passendsten.

@Dureknight: gibt es denn bis jetzt überhaupt was an Hintergrund/Infos zu Tiefwasser oder bis jetzt nur den Namen/Fakt der Existenz?
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Cynric

Naja, für ein Mittelalterhintergrundland ohne Spleen ist Mittland wohl am besten geeignet. Infos sollen demnächst auch auf die HP kommen. Ansonsten: Einfach zum nächsten Gugelgilde-Stammtisch vorbeikommen (29.10.2008, 19 Uhr, Club 11 - Hochschulstraße 48)

Lutz
,,Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt."
– Johannes von Salisbury