Wer möchte mal Dragonstar testen ?

[Waldviech]

Hi liebe Leute,
Wer hätte Lust, mal das D&D-Setting Dragonstar aus zu probieren ?

Für die von euch, die es noch nicht kennen eine kurze Erklärung: Bei Dragonstar handelt es sich nicht um eine herkömmliche Fantasywelt, sondern um eine lustige Mischung aus Fantasy und Science-Fiction. Wer da jetzt an Shadowrun denkt, liegt fast richtig.
Wo Shadowrun Fantasy und Cyberpunk verbindet, verbindet Dragonstar Fantasy und klassische Space-Opera. Magie existiert geichberechtigt neben Hochtechnologie, doch ist nicht auf allen Planeten der Galaxis beides gleich verteilt. Es gibt Welten wie unsere Erde, auf denen Magie weitgehend unbekannt ist ebenso wie magische Welten im Stil von Toril oder Krynn. Interessanterweise entwickelten sich auf vielen Welten die selben Lebensformen wie Menschen, Elfen, Zwerge usw. Die Bewohner der Galaxis sehen das als Beweis dafür an, daß alle Welten von den selben Göttern geschaffen wurden. Natürlich existieren viele dieser Welten nicht isoliert von einander. Im Zentrum der Galaxis liegt das Drachen-Imperium, ein uraltes und von Drachen regiertes interstellares Großreich.

[Flotsch]

hätte interessen, kling sehr witizg.
wie siehts den da mit den ebenen (plans) aus? reisen durch den astralraum und andere spähren sind ja auch mit teil der höheren level der klassischen D&D

und mit "interstelaren monstern"? also z.b drachen die zwischen planen fliegen

[Waldviech]

Reisen durch den Astralraum sind sogar sowas wie "Standart" bei Dragonstar. Rein technologisch ist Raumfahrt zwischen weit entfernten Sonnensystemen unglaublich aufwendig und langsam - die Techniker des Imperiums greifen da zu einem Trick: Der "Warpantrieb", mit dem Raumschiffe funktionieren ist ein magisches Artefakt, der das Raumschiff durch den Astralraum teleportiert. Anders als bei Shadowrun oder gar Arcanum ist es nämlich nicht sehr problematisch, High-Tech und Magie zu verbinden. Viele der klassischen Space-Opera-Technik, die eigentlich nicht funktionieren dürfte, wird bei Dragonstar so erklärt.
"Interstellare Monster" gibt es auch. Eine Drachenrasse z.b. lebt ganz im All und es gibt auch Weltraumviecher die an Filme wie "Der Schatzplanet" erinnern.
Über die Ebenen wird wenig gesagt, aber prinzipiell kann man sie problemlos einbinden - sei es über Magie oder technologische Experimente (oder technologische Experimente mit Magie ). Immerhin gelten die gleichen "Naturgesetze" wie im normalen D&D und viele Planeten der "Outlands" (das Raumgebiet außerhalb des Imperiums) sind mittelalterliche Fantasywelten.

Prinzipiell ist bei Dragonstar alles spielbar, was in anderen D&D-Welten spielbar ist. Es gibt aber auch diverse neue Spielerrassen, wie etwa die "Soulmech".
Soulmechs sind technomagische Androiden im Stil von Bishop aus Alien2 oder den Cyborgs aus "Ghost in the Shell". Ihre Intelligenz entsteht dadurch, daß die Seele eines lebenden, intelligenten Wesens durch ein magisches Ritual in einen Androidenkörper transferiert wird.

[gemüse-ghoul]

Ist Dragonstar der offizielle 3.5-Nachfolger des AD&D-Settings Spelljammer?
(Reine Neugier, will nicht mitspielen.)

[Waldviech]

Nein, das hat ansich nichts miteinander zu tun - die "Kosmologie" ist auch eine etwas andere. Wo es bei Spelljammer die Kristallsphären gibt, gibts bei Dragonstar eine "korrekte" Galaxis. Allerdings lässt sich beides prima crossovern, da beide Settings auf dem klassischen D&D basieren.

[Waldviech]

Hier habe ich mal ein paar Dragonstar-Seiten für euch rausgesucht:

http://hastur.net/dragonstar/wiki/

http://www.fantasyflightgames.com/dsgalaxy.html

Da Dragonstar ein recht breit gestreutes Setting ist, gibt es natürlich auch viele Möglichkeiten, in eine Kampagne einzusteigen.

Eine der Bequemsten wäre, erstmal mit einer herkömmlichen Fantasyheldengruppe einzusteigen. In den Outlands gibt es viele kleine Welten, die bisher ohne Kontakt zu anderen Welten waren. Seit Imperator Mezzenbone, Oberster des Hauses Mazzorgrim, (ein roter Drache) das Amt des Imperators inne hat, expandiert das Imperium in die Outland-Systeme. Auf sowas wie die "Oberste Direktive" pfeifen die imperialen Schergen dabei fröhlich. Einige Welten werden friedlich kontaktiert.....andere brutal erobert. Wenn es auf eine normale D&D-Gruppe hinausläuft, würde es erstmal um einen Ersten Kontakt gehen - Mittelalter trifft High-Tech-Zivilisation. Und die Helden sind mitten drin.

Aber ein erster Kontakt ließe sich natürlich auch umgekehrt spielen. Das Schiff der Helden umkreist eine weitere Welt, nach denen der Imperator seine Krallen ausstreckt und die Helden sitzen in ihrem Dropship und warten auf die Landung....wenn man es richtig anfängt, kann es auch spaßig sein, mal die "bösen" Invasoren aus dem All zu spielen.

Eine weitere Option wäre, die Heldengruppe an Bord eines Forschungsschiffes durch die Outlands zu schicken. Auf der Suche nach dem Unbekannten dringen die SCs dabei in Raumbereiche vor, die nie zuvor ein Gnom gesehen hat. Bei solchen Forschungsmissionen wären gemischte Gruppen (Raumfahrer und Fantasyhelden) besonders problemlos, ebenso wie bei einem Klassiker der Space-Opera:

Die Rebellion ! Nicht alle Bürger des Imperiums sind zufrieden mit der Herrschaft des roten Drachen. Einst war das Imperium ein Ort der Gerechtigkeit und der Freiheit - doch der neue Imperator höhlt das, was am Imperium gut und edel war aus. Ob nun die Eroberungszüge in die Outlands, die Einrichtung der Drow-Geheimpolizei, Zwangsrekrutierungen oder die Steine die jenen imperialen Beamten in den Weg gelegt werden, die für das Edle und Gute streiten. Es gibt Leute, die das alte Imperium wieder errichten wollen. Und die Mezzenbones Sturz vorbereiten. Noch arbeitet die Rebellion geheim im Untergrund...auf unzähligen Welten.....

Es gäbe natürlich noch viele andere Möglichkeiten. Was davon wäre für euch besonders reizvoll ?