Gugelgilde e.V. präsentiert: MITTLAND IV - Sandsturm

Begonnen von Razhiel, Juni 26, 2007, 15:26:46 NACHMITTAGS

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Razhiel

Nachdem aufgrund von einer geringen Platzanzahl persönliche Einladungen verteilt wurden und nun die bevorzugte Frist für diese persönlichen Einladungen abgelaufen ist, möchten wir im Auftrag des Gugelgilde e.V. hier kundtun, dass für folgende Veranstaltung noch einige wenige Plätze (SC als auch NSC) frei sind:

Mittland IV â€" Sandsturm

Wir befinden uns in Kern, einem kleinen Dorf in den südlichsten Gefilden des Königreichs Mittlands, das grüne Land, durch Are, den großen Einen an uns gegeben, es zu behüten und zu verwalten. Im Auftrag Turm, des Gerechten, tut das Volk wie ihm geheißen wurde.
Kern selbst, seit einigen Jahren Schauplatz seltsamster Ereignisse, erwartet dieses Jahr, beinahe traditionell zu Anfang des Septebres, die Ankunft alter Bekannter, sich zu erinnern der vergangenen Jahre. Was haben wir nicht alles erlebt. Wurde doch einst hier der Namenlose erschlagen und ein politisches Bündnis mit dem Feenreich geknüpft. Wurde nicht hier im Jahr des Eifers das Reich der Feen errettet, indem das Dreigeschlecht Tod und Verderben durch die Waffen der Tapferen Kerns erlitt? Und war es nicht ein Segen für Kern, dass zur Zeit der orkischen Rachefeldzüge im vergangenen Jahr eben jene Tapferen anwesend waren, die in diesem Jahr zurückerwartet werden?
All das war so und es war noch abenteuerlicher, als diese wenigen Worte es beschreiben können.
Es wird Zeit, die alten Zeiten aufleben zu lassen, Geschichten zu erzählen und andere Geschichten zu hören. Es wird Zeit, alte Freunde zu treffen und neue Freunde kennen zu lernen. Und haben da nicht einige Reisende aus fernen südlichen Ländern eine akademisch entwickelte Theorie in die Weite getragen, dass an einem Schauplatz, an dem viele Menschen zusammenkommen, Dinge geschehen, Geschichten neue geschrieben werden?

Prolog
Die dürre Sichel kroch hinter die Wolken. Gerade erst hatte sie ihr silbergraues Licht auf das Gesicht des Mannes fallen lassen. Wieder umfing ihn tiefe Finsternis und schmeichelte seinen Zügen. Narben zerfurchten Wangen wie Stirn, scharten sich um eine schmerzhafte Augenwunde. Langsam schritt er durch das Lager, vorbei an Reihen von Zelten. Das Ausmaß der Garnison war kaum erahnbar. Nur vereinzelt flackerten Fackeln entlang der Hauptwege.
Er war müde. Wäre es nach ihm gegangen, dann hätte er sich schon längst auf dem weichen Heu ausgestreckt. Während der letzten Stunden im Sattel seines Pferdes hatte er bloß einen Gedanken gehegt: Endlich schlafen. Seinen Leuten war es nicht anders ergangen. Die letzten Wochen hatten sie geprüft und noch enger zusammengeschmiedet: Einer Reise, entbehrungsreicher als erwartet, folgten Widrigkeiten, welche das Erfüllen des Auftrages…
Seine Truppe, loyale Soldaten, war bald nach ihrer Ankunft in einigen Zelten verschwunden. Vermutlich schliefen sie bereits, hingen süßen Träumen von der Heimat nach. Neid quälte das Gemüt des Kriegers, knirschte unter seiner Schädeldecke.
Derart gedankenverloren kam er seinem Ziel nun immer näher. Zwei Feuerschalen brannten davor, die den Eingang als einzigen im Lager noch hell erleuchteten. Er muss schon lange auf uns gewartet haben, schauderte der Bote und wurde jäh aus seinen Sorgen gebrüllt:
"Es wird Zeit, Lesdraka!" Hiran, Hauptmann der Leibgarde, stand mit verschränkten Armen direkt vor dem Enehilizeltes und sah ihn mit strengem Blick von oben herab an. Fast zwei Monate hatte er den Hünen nicht gesehen. Immer wieder beeindruckte ihn dessen mächtige Gestalt. Jedoch, ein Lächeln huschte über seine Lippen. "Er wartet schon sehr lang", hob der Riese an, doch seine Miene blieb tröge wie zuvor. "Dann halte mich nicht auf. Geh' beiseite!", gebot Lesdraka und hielt dem Blicke stand. "Den Memlok lässt man nicht warten!", donnerte Hiran. Auf der linken Schläfe pochte bereits wieder jene kleine Ader. Lesdraka frohlockte innerlich - abermals war es ihm gelungen, den Hauptmann der Leibgarde außer Fassung zu bringen.
"Er soll kommen, Hiran. Lass' ihn ein", befahl eine dunkle Stimme aus dem Inneren des Zeltes. Hiran trat widerwillig zur Seite, lehnte sich gegen seinen Speer und Lesdraka verschwand hinter dem schweren Brokatvorhang.
Turach, ein Memlok der Ashum, stand in der Mitte seines Zeltes, gebeugt über einen Tisch bedeckt mit Karten und ließ sich von einer lieblichen Schönheit teure Wassertrauben an den Mund reichen. Seine schwarzen Augen griffen den Ankömmling und hielten ihn fest. Eine Frucht knackte, dicker Nektar quoll zwischen seinen Zähnen hervor und perlte am Bart hinunter.
Obschon der Mond die Einöde dort draußen bald verlassen sollte, wirkte der Oberbefehlshaber überhaupt nicht erschöpft. Niemals zeigte er Schwäche. Die Kraft war immer im Memlok.
Turach stieß die Frau zur Seite und kam langsam auf den Gast zu. "Chandor Lesdraka, ich hoffe, du bringst gute Kunde, in deinem Sinne", forderte er. Schlechte Neuigkeiten wurden drakonisch bestraft. "Wir haben Eure Befehle ausgeführt, Gesandter", entgegnete der Untergebene. "Wir haben das Wesen."
Der Anführer der Ashum stand nun direkt vor seinem Soldaten. Er legte seine schwere rechte Hand auf Lesdrakas Schulter. "Ausgezeichnet. Und wo ist es?"
"Nun", erwiderte der Bote vorsichtig, "noch immer in Mittland - in unserer Gewalt. Es gibt Komplikationen. Wir können es nicht hierher schaffen". Diese Worte auszusprechen, hatte er sich die ganze Zeit über gefürchtet. Des Turach Malkulessars Zorn konnte todbringend sein. Der Sturmgesandte brummte, holte aus und fegte seine Pläne gegen die Zeltwand. Der Gegenstand, den die Pergamente freigaben - ein Kopesh! Chandor fügte schnell hinzu: "Es ist mit dem Land verbunden und stürbe, ehe es bei Euch wäre." Vorsichtig trat er einen Schritt zurück, starrte wie gelähmt auf die Klinge. Doch der Memlok hielt plötzlich inne, überlegte noch einmal. "Weck' deine Männer, wir brechen sofort auf. Ich begleite euch", dröhnte es in seinen Ohren. "Geh' jetzt!"
Lesdraka war verblüfft, allerdings hatte er keineswegs die Absicht noch eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der Hand des Gesandten oder gar seiner Waffe zu machen. Er drehte sich um und verließ das Zelt in der Absicht den Befehlen seines Gebieters schleunigst nachzukommen.
Hiran stand noch immer vor dem Eingang herum und grinste. Er musste gelauscht haben. Kälte biss auf Chandors Haut, Wind böte und blies ihm schwarzen Sand ins Gesicht. Ein Sturm kam auf, mitten in der Nacht - keine Seltenheit in der Ödnis von Enehil.
Doch auch das würde nur ein weiteres Übel werden, auf dem Weg zurück.










WANN:06.09. bis 09.09.2007 (Donnerstag bis Sonntag)
WO:Altmeusebach, ein kleines Mittelalterdorf im Stil eines Museumsdorfs bei Meusebach/Jena
WAS:Abenteuer-Con mit hohem Ambientecharakter
VERPFLEGUNG:Vollverpflegung (Frühstück, warme Mahlzeit gegen 17 Uhr und dazwischen stets Getränke, belegte Brote und Snaks; alkoholische Getränke werden extra bezahlt)
UNTERBRINGUNG:25 Plätze unter den Dächern der im Dorf befindlichen Handwerkshütten auf Matratzen, 25 Plätze in von uns angemieteten Saharazelten)
PREIS:







ZahlungszeitraumSpieler / NSC
ab 01.06.200765 Euro
ab 01.07.200770 Euro
ab 01.08.200775 Euro
ab 01.09.2007 (Con-Zahler)80 Euro

SYSTEM:DragonSys 2nd E. ("freizügig" & modifiziert)

Es sind nur noch wenige Plätze frei (Übersicht hier: http://www.razyboard.com/system/morethread-standderanmeldung-mittlandorga-1785506-4620610-0.html).

Alles Weitere erfahrt ihr auf unserer Homepage www.gugelgilde.de. Der Weiterleitung folgen und ihr kommt zur Mittland-Seite. Im Forum der Homepage tauchen immer mal wieder Neuigkeiten auf. Auch da lohnt ein stetiges Besuchen.

Viel Spaß und vielleicht bis September wünschen,
die MittlandOrga im Auftrag der Gugelgilde.
Gugelgilde e.V. - Verein für Live- und Tischrollenspiel
www.gugelgilde.de

Eine Veranstaltung im Jahr 2010:
Mittland VII - Schwarze Witwe (19. bis 22.08.2010) - die Mittland-Orga lädt ein.