Zeugen Jehovas zum Thema "DSA" und RPG

Begonnen von Alexander, Februar 03, 2006, 17:34:39 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Alexander

Dieser Bericht stammt (angeblich) aus der Zeitschrift "ERWACHET!" von den "Zeugen Jehovas"
(gefunden in einem anderen RP-Forum, ob´s tatsächlich aus der o.g. Zeitschrift stammt,weiß ich nicht):
Zitat
Zitat:
Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. „Ich spüre böse Geister“, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde in den Korridor und schreien: „Die Oberirdischen! Schlagt sie tot!“

Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel "Das schwarze Auge".

Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, DSA zu spielen, äußerte sich wie folgt: „Das Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaß und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.“

Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. „DSA macht süchtig.“


Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit

DSA wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, „Herrscher über das Verlies“ genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den „Herrscher“ in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der „Herrscher“ spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer, auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche. Die Ungeheuer des „Herrschers“ sind darauf aus, sie zu töten.

„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener DSA Spieler.

„Man identifiziert sich mit seiner Figur“ sagte ein Exspieler. „Man möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur außerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.“ Dieser Wunsch â€" aus seiner Figur einen „Supermann“ zu machen â€" spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muß man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur „getötet“ wird?

„Wenn eines dieser anderen Ichs getötet wird“, muß â€žHerrscher“ Holmes zugeben, „erleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.“ Klingt das nach einem harmlosen Spaß?

„Das stimmt“, bestätigt ein ehemaliger „Herrscher“. „Ich habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.“


Die Persönlichkeit wird in Mitleidenschaft gezogen

„Das Spiel macht einen zum Egoisten“, bemerkt dieser ehemalige Spieler. „Zuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.“

Jeder, der eingeladen wird, DSA zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?

Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie DSA spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).

Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennen zu ernen (Offb. 2:24).

Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“


Satanisches Denken

In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daß sie sich einem mythologischen Gott hingeben. „Einer Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von DSA“, heißt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, „und alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.“ Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk), wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.

Tatsächlich wird durch DSA eigentlich der Eindruck erweckt, daß es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von „Gut und Böse, Gesetz und Chaos“ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.

Das schwarze Auge ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.

  :-o :roll: :-D
Irren ist menschlich.
Aber wenn man RICHTIG Mist bauen will, braucht man einen Computer.

Darnok

Solche Sachen werden unter anderem auf http://www.rpgstudies.net/ gesammelt (Unter Punkt 2).
"Ich glaubte es wäre ein Abenteuer, aber in Wirklichkeit war es das Leben." - Joseph Conrad

Aardjon

Hab mal vor längerer Zeit einen fast identischen Artikel zum Thema DnD gelesen, der stammte (angeblich) von einem katholischen Pfarrer. Soweit ich meinem Gedächtnis vertrauen kann würde ich sagen, es war der gleiche Wortlaut (nur "DnD" mit "DSA" ersetzt).
"Spam, Spam, Spam, lovely Spam
Wonderful Spam, Lovely Spam.
Spam, Spam, Spam, magnificent Spam,
Superlative Spam.
Spam, Spam, Spam, wonderous Spam,
Surgical Spam, splendiferous Spam.
Spam, Spam, Spam, Spaaam!"

Ignis Cantores

Sadoras

XD XD XD

...zum LACHEN ist der artikel allemal gut :lol: lol
->> Kopf hoch geliebte Feinde, denn so lässt er sich besser von euren Schultern trennen <<-

Schwankus

Glücklich dass solche Vorurteile nur noch sehr gering verbreitet sind. Auf mich hat noch keiner mit dem Finger gezeigt: "Satanist !"
Tatsächlich hab ich sogar während meiner Zivizeit bei der Diakonie angefangen zu spielen... ;)

Wirklich Worte verlieren muss man über solche oberflächliche Pamphlete allerdings nicht, oder ? "Harrr, das Werk Satans !!! *mit Charakterbögen Türklingelzeugen vertreib*

mfg Marc
E=mc²+3w6

fuzzle

Irgendwie erinnert mich das jetzt an die Stammtischpointe. *g

Vielleicht haben die Monotheistischen Glaubensrichtungen in unserer Welt ja Angst davor, das die Polytheistischen Glaubensrichtungen aus den Scheinwelten, in die Reale Welt übertragen werden und sie dadurch ihre Gläubigen verlieren. Ein Glauben ohne Gläubige ist ein toter Glauben. Und wenn man sich ersteinmal seine Heile Welt erschauffen hat will man sie nicht durch irgendwelche Dinge beeinflussen lassen. Das ist übrigens ein Gesellschaftsphänomen und als solches nicht zu unterschätzen. Auch wenn es oft in den Augen anderer als vollkommen irrsinnig erscheint. Wichtig ist nur mit wieviel nachdruck man an die ganze Sache rangeht und wieviel Menschen man mit seiner Meinung erreichen kann.


mfg
Komm zu den Kobolden

Spielertyp nach Robert D. Laws: Storyteller 83%; Tactician 67%; Power Gamer 67%; Specialist 58%; Method Actor 50%; Butt-Kicker 42%; Casual Gamer 33%

Aardjon

Dennoch wird denke ich aus diesem Text ziemlich deutlich, dass der Autor niemals DSA/DnD/(was auch immer) ausprobiert hat. Beispiel: "Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“. Ist zumindest mir absolut neu. Mein Thorwaler Krieger hat in den letzten drei Runden gerade mal 2 Kämpfe ausgefochten und dabei nur einen Mann getötet (der andere war schon tot XD).
Und auch davon, dass man manchmal Leute retten oder beschützen kann/soll/muss, ist nicht die Rede.
Fazit: Nicht ernstzunehmende Hetzschrift/Propaganda :-)

Übrigens glaube ich, dass die einen Übersetzungsfehler da drin haben. Der "Kobold" in der Einleitung, müsste das nicht eigentlich eher ein "Goblin" sein? *grübel*
"Spam, Spam, Spam, lovely Spam
Wonderful Spam, Lovely Spam.
Spam, Spam, Spam, magnificent Spam,
Superlative Spam.
Spam, Spam, Spam, wonderous Spam,
Surgical Spam, splendiferous Spam.
Spam, Spam, Spam, Spaaam!"

Ignis Cantores

Maeibimathana

Ist ja echt witzig der Text....
Habe leider nicht herausbekommen wie man hier Fußnoten einfügen kann... darum jetzt in dieser Form

ZitatZitat:
Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. „Ich spüre böse Geister“, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde[1] in den Korridor und schreien: „Die Oberirdischen! Schlagt sie tot!“

Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel "Das schwarze Auge".

Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, DSA zu spielen, äußerte sich wie folgt: „Das Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaß und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.“

Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. „DSA macht süchtig.“


Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit

DSA wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, „Herrscher über das Verlies“[2] genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den „Herrscher“[3] in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der „Herrscher“[3] spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer[4], auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche[5]. Die Ungeheuer des „Herrschers“[3]  sind darauf aus, sie zu töten[6].

„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener DSA Spieler.[7]

„Man identifiziert sich mit seiner Figur“ sagte ein Exspieler. „Man möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur außerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.“ Dieser Wunsch â€" aus seiner Figur einen „Supermann“ zu machen â€" spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muß man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur „getötet“ wird?

„Wenn eines dieser anderen Ichs getötet wird“, muß â€žHerrscher“[3] Holmes zugeben, „erleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.“ Klingt das nach einem harmlosen Spaß?[8]

„Das stimmt“, bestätigt ein ehemaliger „Herrscher“[3]. „Ich habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.“[9]


Die Persönlichkeit wird in Mitleidenschaft gezogen

„Das Spiel macht einen zum Egoisten“, bemerkt dieser ehemalige Spieler. „Zuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.“[10]

Jeder, der eingeladen wird, DSA zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?[11]

Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44)[12]. Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen[13]. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie DSA spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23)[14].

Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennen zu lernen (Offb. 2:24).[15]

Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. [16] Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“


Satanisches Denken

In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daß sie sich einem mythologischen Gott hingeben.[17] „Einer Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von DSA“, heißt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, „und alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.[18]“ Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk)[19], wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.

Tatsächlich wird durch DSA eigentlich der Eindruck erweckt, daß es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von „Gut und Böse, Gesetz und Chaos“ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.

Das schwarze Auge ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.[20]



--------------------------------------------------------------------------------

[1] Kobolde? Eher Goblins, wenn überhaupt....

[2] Herrscher über das Verlies?!? Wo kommt denn der Unsinn her? Spielleiter oder Meister, wenn ich bitten darf!

[3] Meister/Leiter!

[4] Und was ist mit den anderen Wesen und Leuten, die der Meister/Leiter spielt?

[5] Auf Schatzsuche? Schön wär’s... also der letzte Schatz, an dessen Suche ein Charakter von mir beteiligt war, bestand dann leider nur aus Erdnüssen.....

[6] Natürlich sind sie das! Es sind ja schließlich Ungeheuer! Aber Es gibt doch auch ne Menge Wesen/Leute, die nicht hinter einem her sind sondern einem evtl sogar helfen... na ja wenn man nicht grad irgendwo was hat mitgehen lassen *g*

[7] Armer John Eric Holmes... er muss wohl einen Spielleiter gehabt haben, der nicht besonders einfallsreich war.

[8] Oh entschuldigt... Holmes war selbst ein nicht besonders einfallsreicher Spielleiter, der, da er sich „Herrrscher“ nennen lies, scheinbar das Spiel nie ganz verstanden hat.

[9] Na na na... sowas tut man ja auch nicht. Außer der Spieler benimmt sich mit seiner Figur bwirklich sehr daneben, oder man hat es vorher abgesprochen... sonst lässt man besonders hochstufige Charaktere nicht einfach absichtlich umkommen

[10] Also wirklich... man muss seine Gruppe eben kennen und weiß dann auch irgendwann in welchen Belangen man wem wie weit vertrauen kann. Aber wenn es wirklich ernst wird hilft man sich doch immer gegenseitig... sollte man zumindest.

[11] Entschuldigt... Wie ist das denn mit jenen Charakteren, die sich gar nicht so sehr für Geld interessieren und recht freimütig mit jedem teilen? Ich verweise da z.B. auf das eigentliche Wesen der Elfen...

[12] Oh, aber das tut man doch! Wo blieben denn sonst all die Abenteuer?

[13] Echt? Kann sie das? Das finde ich ja sehr interessant... vllt sollte man mal Statistiken aufstellen, wie häufig Rollenspieler im wirklichen Leben gewalttätig werden und wie häufig andere gewalttätig werden... damit könnte man das dann wohl aufklären. Aber sonst bleibt dies wohl eine Behauptung, die ich für unsinnig halte.

[14] Sicher ist es wichtig, sein Herz zu behüten. Mir drängen sich da die Fragen auf: Wer berücksichtigt im heutigen Leben diesen biblischen Rat, inwiefern sollte dieser berücksichtigt werden und was ist damit eigentlich genau gemeint?

[15] Das verwirrt mich jetzt etwas... Ist nicht in der Bibel, auf die hier ja immer verwiesen wird, auch dir Rede von allen möglichen Ungeheuern? Ich verweise da zum Beispiel auf das 12. Kapitel der Offenbarungen des Johannes... da ist unter anderem von einem Drachen die Rede und einer Frau, der Adlerflügel verliehen werden damit sie fliehen kann... und das ist nur ein Beispiel aus der Bibel, auch wenn ich weitere nennen könnte...

[16] *In die Bibel guck und den Kopf schüttel* Ja und?

[17] Hingeben? *räusper* äähm ja?

[18] Ach? Und was ist mit den ganzen Heiligen der christlichen Kirche und den Schutzengeln?

[19] Wow... lustige Idee... aber von Zeus, Ra oder Marduk ist in Aventurien nie die Rede... Ich muss allerdings zugeben, dass die Zwölfgötter Aventuriens sicher einige Ähnlichkeiten mit antiken Gottheiten aufweisen.

[20] Ist ja toll! Aber bekämpft man bei DSA nicht eher Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus? *verwirrt dreinschau*
Gu math fada beò thu agus ceò às do thaigh!

"Me? I'm dishonest, and a dishonest man you can always trust to be disshonest. Honestly. It's the honest ones you want to watch out for, because you can never predict when they're going to do something incredibly... stupid." ~ Captain Jack Sparrow

Darnok

#8
He, ihr nehmt den Artikel ein wenig zu ernst. Der stamm bereits aus den 80ern und wurde aus dem Englischen übersetzt von jemandem der Rollenspiele wohl nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde. Und stammt wirklich von den Zeugen Jehovas.
Und solche Sachen wie Dungeonmaster wurden da eben direkt übersetzt. :D

Um mal oben bereits genannte Seite zu zitieren:
Zitat„Dungeons and Dragons“ â€" ein gefährliches Unterhaltungsspiel (1982). Erwachet!, 63 (12), 22. Juni 1982, 26-27. Online im Internet: URL http://www.rollenspielstudien.de/erwachet/dungeons_and_dragons/
"Ich glaubte es wäre ein Abenteuer, aber in Wirklichkeit war es das Leben." - Joseph Conrad

Ruadriel

Da war der Darnok wieder mal schneller...  :roll:
Hatte dieselbe Diskussion mal im Larzeit Forum, das Ding taucht eigentlich in schöner Regelmäßigkeit in allen RPG Foren auf... :-D

Schwankus

Stimmt ja auch zum Teil, wenn man es eben nicht nur auf DSA sondern besser auf D&D oder AD&D anwendet. Dort gibt es tatsächlich Götter namens Zeus etc...

mfg Marc
E=mc²+3w6

Black Fire

Irgendwie hab ich das Gefühl, das alle diese Hardcore-Christen sich diese oder jene Freizeitaktivität raussuchen, die ihnen irgendwie fremd ist, und dann zwanghaft überlegen, aus welchen abstrusen Gründen diese mit ihrem Glauben unvereinbar sein soll.
Hab auch schon wegen meinem Sport eine solche Diskussion geführt.

Das schlimmste an denen ist aber, das sie bei ihren Überlegungen vorraussetzen, dass alle Leute nun mit der entsprechenden Aktivität aufhören müssten, weil sie ja soooo unchristlich ist, auch wenn es sich garnicht um Christen handelt.
Bei manchen Leuten lautet meine Diagnose einfach: Zwanghafter Missionar!
Und die Seuchen (ups...Tippfehler...glaube ich) Jehovas sind ein Auffangbecken für solche Leute.
Kein Wunden, das solcher Stuss von denen kommt.