Erweiterung "Rundenbogen"

Begonnen von Flotsch, November 22, 2012, 09:06:00 VORMITTAG

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Flotsch

Grüß euch,

mir kam da eine Idee zum Runden bogen:
statt "Häkchen" bei Still und Setting eine oder mehrer Digramme/Stellbalken mit gegen läufigen Charakteristika der Spie art. Das ziel bz.w die Idee ist eine ein blick Einschätzung zu können. Vergleich dazu die vom Conorganizer (plotjagt vs. Ambiente; viele gegen wenig Schlachten)
zb.
Kampf v. Charakterspiel
Taktisch vs Szeneasitsch
Regellastig vs freies Spiel
ect.
das kann man neben 1D balken, ggf auch in 2D Diagramme machen, so das jeder für sich weiß, er oder sie bevorzug runden im Oberen Linken Quadranten

mfg
Martin

Captain

Naja "Setting" ist ja eigentlich ursprünglich mal "Genre" gewesen und die Begriffe dort wurden unter diesem Leitbild angelegt. Und da kann man schlecht eine Spanne angeben. Es kann ein Genre-Mix sein (ist ja nicht sooo unüblich), wo es dann einfach eine Angabe mehrerer Genres hervorragend tut.
Beim Stil mag so ein Schieberegler gut finktionieren. Aber da gibts dann für die Darstellung Probleme mindestens im Programmheft und auch auf dem Aushang. Da ist nämlich typischerweise wenig Platz für so eine Raumfressende Darstellung.
Dazu kommt noch, daß die Interpretation dessen, was wofür steht (trotz Erläuterung im Popup) von den Leuten unterschiedlich gesehen wird. Dei eine stellt sich halt unter erzählerisch etwas in Richtung Vorlesetexte vor, für den anderen ist es ein gemeinsames erzählen der Begebenheiten am Spieltisch.

Diese Angaben sind also von je her nur eine sehr grobe gefühlsmäßige Orientierung und keineswegs eine wasserdichte Kategorisierung. Ich bin mir nicht sicher (und das heißt, es würde mich sehr interessieren, wie ihr alle draüber denkt), ob so eine Darstellung überhaupt einen sinnvollen Nutzen hat, der den Aufwand rechtfertigt.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

fuzzle

#2
Grundlegend müssen wir nur geeignete Dinge gegenüberstellen. Ich gebe euch beiden Recht.
Die von Flotsch vorgeschlagene Variante finde ich gut, würde sie aber einfach halten, in Form des vorgeschlagenen Schiebereglers.
Es darf wenig Raum zur Interpretation bleiben. Und an dieser Stelle sollten einfach alle Spielleiter dazu angehalten sein die Spielrunde im Fließtext ein wenig zu beschreiben, denn das gibt mMn. einen guten Ausblick für die Spieler was sie in etwa erwartet.

mfg
Uwe
Komm zu den Kobolden

Spielertyp nach Robert D. Laws: Storyteller 83%; Tactician 67%; Power Gamer 67%; Specialist 58%; Method Actor 50%; Butt-Kicker 42%; Casual Gamer 33%

reaper

Also ich finde die Idee hat etwas, zumal ich mit den Checkboxen eigentlich sehr unzufrieden bin. Das ist mir persönlich zu "schwarz-weiß" ich würde meine Runden jetzt wo du von Stellbalken redest eigentlich gern in allen Kategorien gewichten können wollen. Die Checkboxen mit nem Schieber auszustatten und es dem SL zu erlauben hier Tendenzen einzustellen fänd ich also gar nicht so schlecht. Das könnte auch diese "gefühlsmäßige" kategorisieren das Silvio anspricht erleichtern, zumindest für mich.

Das Gegenüberstellen finde ich jetzt bei ein P&P Con nicht so einfach. Ich bin mir da nicht so ganz sicher ob man es so schön runterbrechen kann wie im Conorganizer, da dieser doch auf relativ homogene Veranstaltungen abzielt. Wenn es dazu aber ein gutes Konzept gibt wäre ich bereit mich damit zu befassen ;)

Hanjo

das Berstl

Das halte ich für schwer umsetzbar. Weil Du den jeweiligen Adjektiven kein eindeutigen Gegenpart findest, der auch relevant ist.

Ich selbst weiß bei Rundenanmeldung meistens noch garnicht, wie es später genau werden wird und für manche Runden hab ich nur einen groben Plan und improvisiere eigentlich neunzig Prozent des Abenteuers. Daher könnte ich keine exakten Angaben machen.

Captain

Schwer sicherlich, deswegen auch mein Einwand. Aber genau wie Hanjo glaube ich, daß es eine interessante Herausforderung wäre. Ich werd mit dem Gedanken einmal bisschen spielen. Und wenn ich was konkreteres hab, red ich mal mit unserem Webmeister.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

das Berstl

Au h wenn ich da wiederhole: Für mich persönlich würde es die Voranmeldung nur unnötig kompliziert machen und ich denke für andere SL  auch, die nicht hundert pro wissen, was auf die Spieler zukommen wird, weil sie improvisieren oder eben erst kurz vor der Con  Zeit finden, das Abenteuer konkret auszugestalten.

Im Zweifelsfall wäre das ein Faktor für mich meine Runden erst sehr spät oder gar nicht voranzumelden.

Captain

Na, aber gerade in dieser Hinsicht ist das doch kein höheres Ding als das was jetzt auch schon da ist. Da klickst du doch auch zusammen, was gefühlt so in etwa das trifft, was du dir vorstellst. Und Pflicht ist die Angabe nicht.

Auch nochmal: das ist nur eine Orientierungshilfe und kein Nagelbrett um irgendwen drauf festzutackern. Dieser ganze Runden-Beschreibungskram soll SLs helfen ihre Vorstellungen an Spieler zu kommunizieren, damit sich die richtige Klientel angesprochen fühlt.

Und selbst bei eingetragenen Runden gilt; ihr könnt auch im Nachhinein noch mit uns reden um irgendwelche Dinge an euren Runden zu verändern. Nur ab nem bestimmten Zeitpunkt nach der Voranmeldefrist kommen solche Änderungen dann nicht mehr ins Programmheft (weil das dann schon gedruckt ist) und so einen Tag von der Angst wirds mit nem Aushang schon langsam schwierig. Das ist aber recht lange, daß man uns da noch behelligen kann. Und ich denke mal, die Primavera Crew wird das recht ähnlich handhaben.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Flotsch

das es nicht 100% eindeutig ist klar, mir geht s bei der idee ehr darum
1. abzuschätzen welche Runden sind für mich vom SL und Spiel-Still interessant
und
2. eventuellen Spieler meiner runde darauf einzustellen was sie respektive ich von ihnen erwarte

das es nie eine vollständige Abbildung sein kann ist klar. Es sollte eine schnell und einfache Möglichkeit sein Spieleiter und Rundenkonzept abzuschätzen wenn man sie nicht kennt.
Und was die Definitionen angeht, da sollte dann einfach "fest gelegt" werden was in diesem Fall darunter zuverstehen ist bzw. die Orga darunter versteht, durch z.B. popup text.

reaper

Ich denke auch das die wenigsten 100% vorher wissen wie genau sie eine Runde bespielen werden, von dem was am Ende wirklich rauskommt mal ganz zu schweigen. Und mit Schiebern sei es nun zwischen zwei Extremen oder als Tendenz einer Ausprägung kommt man sicher schon weiter.

Als SL hat man ja schon ein bisschen eine Vorstellung in welche Richtung so eine Runde laufen soll.

Zitat von: Flotsch in November 23, 2012, 12:09:45 NACHMITTAGS
Und was die Definitionen angeht, da sollte dann einfach "fest gelegt" werden was in diesem Fall darunter zuverstehen ist bzw. die Orga darunter versteht, durch z.B. popup text.

Da stößt du leider auf die Ignoranz der Leute. Zum einen werden die Texte seltenst gelesen und zum anderen lässt sich mancher nicht reinreden wenn er eine bestimmte Vorstellung von einem Begriff hat. Aber du hast natürlich Recht das irgendwer (die Orga) den Standard festlegen muss. Darauf was die Leute draus machen hat das keinen Einfluss.

Flotsch

mir kam da noch eine Idee für die Umsetzung: Die Spielertypen nach Robin Laws
das in einer Matrix mit "gar nichts für den typen dabei; weniger spaß; neutral; wird spaß haben; genau für den gemacht"
(natrülich kürzer gefasst)
die Definition ist neutral bzw. vom "außen" fest gelegt. es wird sicher etwas verwirrung geben und auch unklarheit, das sollte sich aber nach ein oder zwei cons legen. das sich nicht alle dran halten ist klar, aber wenn man nie anfängt das mal zu systematisieren bleibt es immer chaos und ich zumindest wüste schon gerne wie der spieleiter seine runde ein ordnent und hätte auch gerne eine ein geschränkten Typ an Leute die bei mir spielen

das Berstl

Das halte ich für keine gute Idee. Nicht nur, weil ich diese Spielertypen nach Laws für ausgemachten Blödsinn halte, ich denke auch, dass sich viel zu wenige Leute mit diesem theoriekram auskennen. Daher wird keiner wissen, was ihr eigentlich wollt.
Zudem müssten sich die SL erst mit Laws beschäftigen, bevor sie eine Runde anmelden.

reaper

Zitat von: das Berstl in November 25, 2012, 16:25:15 NACHMITTAGS
Das halte ich für keine gute Idee. Nicht nur, weil ich diese Spielertypen nach Laws für ausgemachten Blödsinn halte, ich denke auch, dass sich viel zu wenige Leute mit diesem theoriekram auskennen. Daher wird keiner wissen, was ihr eigentlich wollt.
Zudem müssten sich die SL erst mit Laws beschäftigen, bevor sie eine Runde anmelden.

Das sehe ich genauso!

Fragment

Wieso muss man sich mit "Powergamer", "Buttkicker" und "Storyteller" mehr befassen, um sich einordnen zu können, als mit den bisher verwendeten Schlagworten (erzählerisch, actionlastig etc.)? Eine kurze Definition braucht man eh.
Mitmachprojekt: RPG Bash (mit Blog)

Captain

Die Erkenntnis die in Laws Spielertypen eigentlich drin steckt, ist die, daß es überhaupt Geschmacksunterschiede im Spielverhalten gibt. Das mag trivial erscheinen, aber wenn man sich mal ansieht, daß viele gestandene Rollenspieler dies unter "egal" verbuchen von ziemlicher Relevanz. Seine Typen sind aber weder allgemein noch eine geschlossene (vollständige) Liste. Dazu kommt noch, daß manche der Typen im allgemeinen Rollenspieler-Jargon mittlerweile zu wertenden Schlagworten missbraucht worden sind. Ich kenne z.B. mehrere Leute, die sich nicht gerne nachsagen lassen ein Powergamer zu sein, obwohl sie beinahe ein Idealbild dieses Typus darstellen.

Was aber vor allem für den Beschreibungsbogen gilt: Laws Spielertypen könnte man auch nur als Checkboxen mit trifft(trifft nicht darstellen und kaum als Schieberegler. Insofert trifft Fragment voll ins Schwarze: das ergibt keinerlei Vorteil gegenüber dem, was wir schon haben. Und Änderungen ohne Vorteile, nur der Änderung willen, sind mir irgendwie zuwieder.

P.S. Macht mal Locker was "Theoriekram" angeht. Das kommt mittlerweile auch so langsam als Kampfbegriff daher, aber wirkliche Theorie dreht sich ums Zusammenstellen und Definieren von Begrifflichkeiten und Typologien, von Modellen und Prinzipien. Das schlichte Benutzen der Erkenntisse die aus der Theorie gewonnen wurden, ist eine ganz andere Nummer. Ich würde das, je nachdem obs eine bestimmte Form gibt, als Technik oder als Anwendung von Wissen bezeichnen. Oder ist für einen von euch (um mal einen Vergleich zu bilden) die Fähigkeit, ganze Sätze zu formulieren etwa Theorie? ;)
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I