Erweiterung "Rundenbogen"

Begonnen von Flotsch, November 22, 2012, 09:06:00 VORMITTAG

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Flotsch

ich sehe das aus sich eines Wissenschaflter: die Typen nach Laws sind eine brauchbare Definition, die populärer ist als das meisten anderen (hier lasse ich mich sehr gerne eines besseren belehren) mit der sich die meisten gut Beschreiben lassen und die paar Sätze durchzulesen ist nun kleines Problem (für 1 Wochenende Spaß mal 10minuten lesen). Auch wenn die keinen aunspruch aufvollständigkeite stellen können sind die meiner Meinung nach ausreichend genau. Sicher gibt es für jeden und jedes System eine bessere Definition, aber um vieles zu beschreiben ist es eine gute Möglichkeit. Auch jeder Spieler den ich kenne  lässt sich dort einordnen und jedes Spielart ist auch etwas bestimmtes aus gerichtet.

zu dem immer wieder angebracht "wenn ich die runde eintrage, weiß ich noch nicht genau was es wird" kann ich nur sagen, das ich mir sicher bin das der Spielertyp der spaß haben wird schon vor vorherein fest steht. Wenn Dungeonslayer mach wird i.a. Powergamer, Butt kicker und Taktiker (nach laws) mehr spaß haben. Beim Monster aus der Spätvorstellung der Geschichtenerzähler und Schauspieler ect. Auch ist es ja kein Problem das nach zu korrigieren

Das oben geschriebene das ein Schieberegeler keinen Sinn mache ist meiner Meinung nach falsch, da eine ja/nein zu wenig ist, Minstens ein dreiwertige Aussage sollte es sein. den neben dem "es ist für den spielertypen" ist auch "nein für den gar nicht" UND "neutrall" wichtig. Ich will z.B. wissen ob das einbringen con Charakterspiel (Schauspieler) gewollt oder zumindest nicht unerwünscht ist, aber bei meinen runden keine "powergamer" und Taktiker dabei haben. eine boolesche Aussage reicht mir da nicht.

Captain

Ich halte GNS für äquivalent im Sinne einer brauchbaren Definition, besser im Sinne der Einfachheit und auch im Sinne der damit getroffenen Aussage und populärer als Laws (oder zumindest nicht weniger populär) ist das auch. Aber doch, mal eben 10 Minuten Lesen erscheint wie Peanuts und absolut zumutbar, das sehe ich genauso. Fakt ist aber, daß das für verdammt viele trotzdem immer zu zu viel verlangt ist. Alles was über intuitiv verständliches hinausgeht wird nicht angenommen. Obendrein haben wir auch absolute Rollenspiel Neulinge (dieses Mal so viele wie noch nie) mit denen wir rechnen müssen, die erstmal überhaupt das Prinzip Rollenspiel ergründen wollen.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Fragment

Mitmachprojekt: RPG Bash (mit Blog)

reaper

Ganz ehrlich 10 Minuten lesen ist massiv zu viel. Bitte vergesst nicht das die Masse der Rollenspieler und da werde ich bis aufs Messer streiten nur da ist um Spaß am Spiel zu haben und nicht um noch so einfache wissenschaftliche Theorien und Konzepte zu ergründen. Das ist schlicht und ergreifend der "Profimodus" aber es schweift auch ab von Thema.

Ich denke das wir mit der momentanen Auswahl um Spielrunden zu charakterisieren ganz gut fahren, ja sogar besser das die Begriffe doch leichter wertfrei wahrgenommen werden. Silvio hatte ja das schöne Beispiel des verpönten Powergamers.

Für die Schieberegler bin ich im übrigen ganz schwer zu haben, ich würde das sogar noch bei der Option "Für Anfänger geeignet" ebenfalls machen da man auch hier mit Sicherheit Tendenzen braucht. Darüber hinaus halte ich eine "freie" Skale auch im Sinne von berstls Hinweis auf die schwere Planbarkeit für besser, denn so eine grobe Tendenz ob man eine cinematische, actionlastige Runde oder ein Rätselabenteuer mit Fokus auf die Seele der Charaktäre machen will hat man ja in der Regel schon und sei es das man hier seinen typischen Spielstil überträgt.

Captain

Ähm, ich meinte das mit dem zumutbar durchaus auf mich selbst bezogen bzw auf versiertere Rollenspieler. Weil jedes noch so einfache Regelwerk lesen dauert länger.
Auf die Angesprochene Masse an Leuten oder gar auf Anfänger aber, insbesondere weil diese spezifischen Informationen voll in die Einstieghürde reingehen, geb ich da vollkommen recht: massiv zu viel. Ich hab das eigentlich vorhin schon sagen wollen, war nur wohl nicht deutlich genug.

Was das Anfängergeeignet mit der Schiebereglerskala angeht kommt mir eine Idee: Anstatt viel Gehirnschmalz in die Bildung von Attributpaarungen zu stecken, könnte man auch einfach die momentanen Spielstil Markierungen so nehmen wie sie sind. Man packt einfach eine Skala von gar nicht bis vollkommen dran und macht diese Schiebregler draus.

P.S. Das mit der Anfängereignung hat aber auch noch nen Haken: ob damit Rollenspielanfänger oder Anfänger in diesem spezifischen System gemeint sind ist vielmals unklar.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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reaper

Zitat von: Captain in November 26, 2012, 19:47:52 NACHMITTAGS
Was das Anfängergeeignet mit der Schiebereglerskala angeht kommt mir eine Idee: Anstatt viel Gehirnschmalz in die Bildung von Attributpaarungen zu stecken, könnte man auch einfach die momentanen Spielstil Markierungen so nehmen wie sie sind. Man packt einfach eine Skala von gar nicht bis vollkommen dran und macht diese Schiebregler draus.

Meine Rede, das ist mMn das einfachste und auch eine sinnvolle Ergänzung.

Zitat von: Captain in November 26, 2012, 19:47:52 NACHMITTAGS
P.S. Das mit der Anfängereignung hat aber auch noch nen Haken: ob damit Rollenspielanfänger oder Anfänger in diesem spezifischen System gemeint sind ist vielmals unklar.

Sollte man bei der Gelegenheit vielleicht genau so trennen in "Rollenspielerfahrung" und "Systemerfahrung"

Flotsch

@captain kannst du bitte GNS mal ausschreiben und oder erläutern?!

Systemerfahrung wäre eine schöne Bessung!
Aber Rollenspielerfahung ist meiner meinung nach nichts sagend.
ich kenne ein paar die ich in ihrer ersten oder zweiten runder überhaupt erleben durfte und die großartig waren, andere mit denen ich trotz dass sie jahrelang schon spielen nicht gerne zusammen spiele, da sie eine sehr anderen Spielstill haben.
die Erfahrung befähigt sie nur mehr sich selbst und was sie wollen einschätzen zu können... und genau an dem Punkt beginnt das was ich gerne hätte. wenn sich leute nicht bemühen ist es ihre Sache und ein Neuling wird bzw. sollte einfach die Orga fragen die ihm dann hilft, wenn ihm etwas unklar ist, aber mir fehlt etwas im bogen um das System und den Meister einschätzen zu können, bzw. meinen wunsch spielstill zu beschreiben. Und das ist ohne äußere Definition in die Beschreibung einzubringen ist meist schwierig...

Captain

#22
Rollenspielerfahrung mag wenig aussagekräftig sein, weil es Leute gibt, die von Natur aus einfach großartig reinfinden. Auf dem Beschreibungsbogen hat das aber durchaus Relevanz. Anfänger sind häufig unsicher und wenn da klar steht, daß sie in der Runde sehr willkommen sind (weil der SL keinerlei Problem mit Erklärsessions hat) dann hilft ihnen das. "Einfach die Orga fragen" ist sicher richtig, genau wie man auch viele der anwesenden Spieler einfach fragen könnte. Aber dieses Nachfragen ist durchaus eine subjektive Hürde.
Umgekehrt gibts auch SLs, die wollen explizit nicht so gerne mit Anfängern spielen.

Ich selber komme sehr gut mit Anfängern in meinen Runden klar und halte den Unterschied zwischen einem Rollenspielanfänger und jemandem, der nur dieses spezifische System noch nicht kennt für sehr klein. Aber sowas kann ich nicht als Maßstab an andere anlegen. Wer dies anders sieht, solte dies auf dem Bogen genauso klar machen können, wie ich die meinen Vorstellungen.

Ich kann den Wunsch nach guten Differenzierungsmöglichkeiten, damit jeder Topf seinen passenden Deckel bekommt, nur zu gut nachvollziehen. Genau deswegen hab ich mit den Markierungen ja irgendwann mal angefangen. Aber Methoden, die intuitiv begreifbar sind, funktionieren eben einfach besser als künstliche, auch wenn letztere oft sehr viel genauer sind. Menschen sind im allgemeinen halt so. Darüber kann man sich ärgern, aber das zu ändern liegt nicht in der Macht von einem von uns.
Man kann letztlich als SL nur versuchen anzugeben, was man denn gerne hätte. Und dann bleibt nur, drauf zu hoffen, das gelesen und einigermaßen verstanden wird, was man wollte und daß sich dann geeignete Spieler einfinden.

P.S.
GNS steht für Gamism/Narrativism/Simulationism. Es ist Bestandteil des Big Modells der Forge. Es beschreibt die kreative Agenda einer Spielgruppe (im Gegensatz zu Laws, der persönliche Vorlieben beschreibt - beide scheinen ähnlich, setzen aber andere Prämissen).
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

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Zitat von: Captain in November 28, 2012, 09:17:54 VORMITTAG
Rollenspielerfahrung mag wenig aussagekräftig sein, weil es Leute gibt, die von Natur aus einfach großartig reinfinden. Auf dem Beschreibungsbogen hat das aber durchaus Relevanz. Anfänger sind häufig unsicher und wenn da klar steht, daß sie in der Runde sehr willkommen sind (weil der SL keinerlei Problem mit Erklärsessions hat) dann hilft ihnen das. "Einfach die Orga fragen" ist sicher richtig, genau wie man auch viele der anwesenden Spieler einfach fragen könnte. Aber dieses Nachfragen ist durchaus eine subjektive Hürde.

Da die Erinnerungen an meine Anfangszeit ja noch relativ frisch sind, kann ich das ziemlich gut bestätigen. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass so ziemlich jeder so ziemlich alle Spielrunden als anfängerfreundlich anmeldet, was den Informationsgehalt vllt. etwas kaputt macht. Täuscht mich da meine Erinnerung?
Mitmachprojekt: RPG Bash (mit Blog)

Captain

Die meisten Runden sind in der Tat anfängerfreundlich markiert. Aber eben nicht alle. Also ist der Informationsgehalt vor allem dann relevant, wenns eine der wenigen NICHT anfängerfreundlichen Runden ist.
Ich muß auch sagen, daß ich so ein generell anfängerfreundliches Klima durchaus sehr schätze.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Zitat von: Captain in November 28, 2012, 11:58:13 VORMITTAG
Die meisten Runden sind in der Tat anfängerfreundlich markiert. Aber eben nicht alle. Also ist der Informationsgehalt vor allem dann relevant, wenns eine der wenigen NICHT anfängerfreundlichen Runden ist.
Ich muß auch sagen, daß ich so ein generell anfängerfreundliches Klima durchaus sehr schätze.

Dito.
Mitmachprojekt: RPG Bash (mit Blog)