Intimitaeten jedweder Art im P&P Rollenspiel

Begonnen von Delagur, März 20, 2012, 04:48:36 VORMITTAG

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Delagur

Damit mein ich vom Flirten bis hin zu den Dingen die uns nichteinmal im Traum einfallen wuerden.

Wie geht ihr damit um? und warum?

Nach dem Motto:

Lassen wir quasi weg.
Ist interessant wird aber nicht vertieft.
Wird schonmal ausgiebiger thematisiert.
Ist ein elementarer Bestandteil.

Speziell interessiert mich die Tendenz Dresdner Rollenspieler.

gD

PS: Sollte ich mich uneindeutig oder irgendwie unverstaendlich ausgedrueckt haben, tuts mir leid, werds dann umgehend aendern wenns geht.

Nox

Ich finde Liebschaften und Flirts kommen im Rollenspiel oft viel zu Kurz.
Ich finde der Verkehr zwischen Charakteren untereinander oder mit NSC kann ruhig mit einem Vorhang versehen werden.
Andere starke Gefühle werden gern bespielt...aber Liebe selten (außer zwischen Paaren die auch OT zusammen sind).

Die motive die durch Gefühle entstehen feinsinnig auszuspielen statt plump zu benutzen oder mit einem Nebensatz abzuhandeln, macht für mich einen Teil guten Charakterspiels aus.

HIER ALSO DER AUFRUF:
Mehr und Facettenreichere Gefühle von und zwischen Charakteren.
Hau ab und zieh Mana
Zauberer

Captain

#2
Schwierige Frage. Ich nehme an, hier soll es ausschließlich um Intimitäten sexueller Natur und deren Deteilgrad im Rollenspiel gehen?

Um die Nachfrage mal zu päzisieren: Es gibt ja auch Intimitäten körperlicher Art, an denen aber nichts sexuelles ist (z.B. Umarmungen). Es gibt soziale (freundschaftliches Duzen), persönliche (geteilte Geheimnisse) und innere (alle Arten von umgesetzten Emotionen) Intimitäten um mal nur das zu Nennen, was mir auf Anhieb einfällt.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Dureknight

"wird schon mal ausgiebiger thematisiert"

Flirten, Verliebtsein, Anbaggern etc. ist eigentlich immer Teil des Rollenspiels in meinen Spielrunden gewesen. Sexuelle Handlungen werden hingegen nur so weit beschrieben, wie man sie als Außenstehender mitkriegt, nach dem Motto "die beiden verschwinden im Gebüsch". Mehr muss auch nicht sein.

Interessant, das muss ich an dieser Stelle mal sagen, ist die unterschiedliche Herangehensweise von männlichen und weiblichen Spielern bzw. Spielleitern an solche Situationen. Frauen lassen ihre Charaktere oder NSCs nach meinen Beobachtungen hier eher zurückhaltend handeln, während Männer intimen Situationen gegenüber tendenziell aufgeschlossener sind aber viel weniger Wert auf ausgiebiges Ausspielen legen (wobei hier das Ausspielen der sich darum drehenden Gespräche gemeint ist).

BTW: Flirts, Affären, etc. habe ich bisher eigentlich fast nur zwischen SCs und NSCs erlebt, zwischen SCs und anderen SCs erst ein einziges Mal.
Don't argue with idiots.
At first they take you down to their level,
and then beat you with their experience.

Gawain

Noch ein interessanter Aspekt der Frage ist der Geltungsbereich: bezieht sie sich nur auf P&P oder auch auf LARP?
Im LARP bekommt das ganze dann ja auch noch mal ne andere Dimension und die Frage wäre da dann wieder,
wie weit man das ausspielen könnte.

Delagur

Zitat von: Captain in März 20, 2012, 08:53:19 VORMITTAG
Schwierige Frage. Ich nehme an, hier soll es ausschließlich um Intimitäten sexueller Natur und deren Deteilgrad im Rollenspiel gehen?
Quasi. Klar Freundschaftliche Umarmungen und geteilte Geheimnisse, sind auch intim.
Aber wie ich schon schrieb, bezieht sich meine Frage auf Flirten bis Sex in jedweder Art.
Auch die schlimmen und perversen Sachen, alles eben.
(In diesem Bereich sind mir eben sehr oft sehr unterschiedliche Meinungen begegnet)

Und um die Frage von Gawain zu beantworten. Kein LARP nur P&P.

In meinem Fall.

Ich bin offen fuer alles, nur habe ich einmal festgestellt, dass Intimitaeten dieser Natur zwischen SCs recht abflachen wenn man nicht bereit ist sich ein wenig dem anderen Spieler anzuvertrauen.
Eine Spielrunde mit dem Hintergedanken, wir wollen alles thematisieren, ist wegen diesem fehlenden Vertrauen mehr oder weniger abgestumpft und wurde zu einer regelmaessigen Sexorgie, was auch lustig war, aber den Sinn ein wenig verfehlt hatte. Am schwierigsten war fuer mich die Umsetzung als verwandelter nun weiblicher Charakter mit anderen maennlichen SCs zu flirten und mehr.

Ist fuer mich ein elementarer Bestandteil kann aber leider selten wirklich gut umgesetzt werden. Vielleicht aendert sich das ja noch :)

gD

PS: BARBAREN und The Book of erotic Fantasy (BoeF) haben da, wie ich finde, gute Ansaetze im entsprechenden Bereich.

Captain

#6
Also explizit Sexualität im speziellen und nicht Intimitäten im Allgemeinen.

Sowas läuft bei mir, hinter verschlossenen Türen. Ich habe noch keine Spielgruppe erlebt, der ich einen funktionierenden Umgang damit zutrauen würde. Ich selber spiele unheimlich gerne mit Emotionslagen und lasse Figuren davon leiten. Ich bringe als Spielleiter auch gerne mal Romantik ins Spiel. Meist als treibendes Element zwischen NSC um die Situationen zu verschärfen, gelegentlich auch mal zum Mitfühlen für die Spieler. Zwischen SC und NSC ist das schon schwierig und entsprechend selten hinzubekommen und zwischen SC gleich gar nicht. Als Grund dafür sehe ich eben das Vertrauensverhältnis und die Bereitschaft sich einzulassen, die alleine bei Emotionen schon kaum aufkommt. Für explizites spielen von Sexualität braucht man das eher noch mehr als weniger, glaub ich. Zumindest ist das sehr ähnlich gelagert von den Voraussetzungen.

Mir fehlt das Ausspielen von Sexualität aber auch in keiner Weise. Muß ich nicht haben. Im alltäglichen Leben passiert da schon viel in sehr öffentlicher Weise.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Delagur

Schade, niemand mehr der seine geheimen Wuensche offenbaren moechte? Interessiert mich wirklich.

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Dela