Informationswege im Training

Begonnen von Captain, Januar 27, 2012, 09:20:39 VORMITTAG

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Vidon

#60
Äh, das Problem liegt/lag darin, das uns die brisante rechtliche Situation nicht so bewusst war, das meinte ich, sorry, falls da was falsch rüber kam.
Mich fragte mal ein Ire im Zug: Was ist der Unterschied zwischen einer irischen Hochzeit und einem irischen Begräbnis?
Auf dem Begräbnis ist ein Besoffener weniger.

Erkenntnis: Söldner werden überall gebraucht. Denn immer dort wo ich hinkomme heißt es: Sölder...ihr habt mir grad noch gefehlt.

Finya

Man kann also als Fazit ziehen, dass es wohl nicht so viele heiße Diskussionen gäbe, wenn:
a) der Vorstand mehr mit den Mitgliedern
und
b) die Mitglieder mehr mit dem Vorstand
reden würden.

Wo wir wider beim ursprünglichen Thema wären. Ich jedenfalls schreibe mir das jetzt hinter die Ohren :)
Everything is better with pirates!

Dominic

Hm. Ok, Vidon. Dann ist ja zumindest jetzt alles klar. Besser spät als nie.

Finya: Auch ich werd mir das merken. :)

So haben wir zumindest in diesem Thread dann doch einen guten Abschluss gefunden :) Falls jemand noch Klärungsbedarf hat: Immer her damit :)
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

Pappa Bear

#63
Ja habe ich, ich hatte nur bisher keine Zeit etwas zu schreiben. Da das hier Ausgeufert ist werde ich in Abschnitten vorgehen.
Zuerst gebe ich mal Finya mit ihrem Fazit recht. Das ist eines der wichtigen Probleme. Das Andere die Komunikation im allgemeinen.

Ich bitte einmal darum das die Worte LARP sowie Reenactment als Argumente nicht mehr benutzt werden. Bitte auch keine Querverweise. Niemand der aktuellen Mittglieder im Verein will das aus dem Schwertspiel ein Reenactment oder LARP-Verein wird. Das waren wir nie, das sind wir nicht, und das wollen wir auch nicht werden. Der Kontext in dem sie hier im Forum, bzw unsererem Unterforum, sowie im Training benutzt werden macht sie zu Schmähworten. Und Schmähworte sollen nur Angst oder unbehagen erzeugen. Also: Haken dran!

Kommunikation bedeutet immer ein miteinander reden. Das heit es gibt Zwei Parteien, eine die spricht, und eine die die Sprache verstehen muß. Ansonsten sind die Worte nur ein rauschen im Äther. Und wenn es rauscht hilft auch die Lautstärke nichts.
Die Kommunikation im Verein wie wir ja in zahlreichen Threads lesen können hat einen Teil darin sein Problem das weder Captain, noch Jan oder ElPate wirklich gut in diesem bereich sind. Jan löst es dadurch das er schwierigere Themen andere besprechen läßt. Das ist schonmal ein ansatz da er dadurch keinen Unmut erzeugt. Dominik und Klaus-Peter sind die anderen Sprachrohre. und im Momment als solches unersetzbar. Meine Hochachtung für euch. Ich würde Also darum bitten eventuell auch diese beiden als Relais zu nutzen. (von mir aus auch mich wenn euch das leichter fällt) Es ist definitiv besser so als über Lautstarke Diskusionen. Ich für meinen Teil werde gerne versuchen die Worte von Captain zu übersetzen^^

Was mich selbst an der Komunikation im Training stört ist das folgende: Warum?
Dies ist der Punkt den ich mir bei jeder Übung und jedem Teil der übung stelle egal ob ich sie ausführe während ich kämpfe, sie ohne Gegner über oder sie einer anderen Person vermittle. Ich versuche mir immer jedem Element bewust zu sein um es zu verstehen. Dies liegt in meiner Natur. Aber genau dieses warum wird mir nicht beantwortet. "Mach einfach!"," Ist so!" und "wir machen das jetzt so" sind die Antworten die ich bekomme. Diese erzeugen allerdings wieederum dieses Warum.
Meine Bitte an diejenigen die die jeweilige Übungen Leiten: Erklärt jeden schritt. wenn es sein muß mehrfach und auch immer wenn jemand fragt. Nur dann kann der andere es auch verstehen und die Übung richtig durchführen. Ich hatte es genau so gehalten während ich das Anfängertraining gemacht habe. Und der praktische Punkt an den Nachfragen ist der das man auf diese weise rausfindet wie man es am besten erklärt.

Zur Problematik Ausrüstung / Mittlere Gruppe
Ich bitte davon abzusehen dem Captain zu unterstellen das er sich der Ausrüstung verweigern würde. Er HAT sämtliche den sicherheitsstandards gemäßen Außrüstungsstände und ist auch bereit diese einzusetzen.

Ich bin der Meinung das jede Übung vor dem Kontakt mit einer anderen Person als grundsätzliche Bewegungsfolge ohne Gegenspieler trainiert und geübt werden kann. Zumindest alles außer den Wirklich hochwertigen Übungen die auf dem Kontakt beruhen (wie Winden zum beispiel)
Und bevor von "Verfälschung" gesprochen wird: Jede andere Kampfkunst übt genau so.

Der Respekt und die Diktatur
Wie schon von anderen erwähnt: Respekt muß verdient werden. Dies geschieht aber weder durch folgende bemerkung:
ZitatZitat von: ElPATE am September 06, 2011, 12:26:19
Zum Thema Transparenz: Neugier ist sicher eine gute Eigenschaft, Ratio nicht immer. Lasst euch im Training einfach häufiger mal auf Dinge ein, ohne sie sofort zu hinterfragen und sie rational erkunden zu wollen. Das Leben besteht aus mehr als nur dem was im Kopf abläuft. Auch wenn immer und überall propagiert wird, sich nicht das Denken abnehmen zu lassen: Im Training steht das oft im Wege - lasst es los.
Nur ein Rat - obs ihr ihn annehmt müsst Ihr selbst entscheiden.
Denn ich für meinen Fall kann das nicht, und viele von unseren Mitgliedern sind "Bildungsbürger" also Abiturienten und Studenten und es daher gewohnt nachzudenken.

Noch durch das geziehlte erniedrigen von anderen Mitgliedern. Die Beispiele hierfür werde ich gerne unter vier 4 Augen nennen, hier würde das nur zu unnötigen Diskusionen führen.
Ebensowenig erreicht mann es dadurch durch desinformieren oder dem erzeugen von Angst. Stichwort: Schmähwörter (s.o.)
Man erreicht eher das Gegenteil.

Also sind dieselben Faktoren warum ElPate sich in seinem Respekt angegriffen fühlt, die warum der Diktatorenvergleich aufkam. Denn Gleichschaltung , geziehlte Desinformation, Unterdrückung anderer Meinungen und das erzeugen von Angst sind Merkmahle einer Diktatur. Und die sind es derer sich ElPate wahrscheinlich unbewust bedient.

Also ElPate Fordere nicht den Respekt, sondern verdien ihn dir. Denn sonst erreichst du das Gegenteil. Denn Repekt steht nicht auf einem Rang, einer Funktion oder einem Titel. Fang am besten damit an das du andere Repektierst für das was sie tun.

Und was die Konkurenz in der Umgebung betrifft: Ich wurde in den letzten 2 Jahren von 6 verschiedenen Vereinen mit dem gleichem Thema und Zielpublikum angesprochen. Nein wir sind kein Monopolist.

Als Lösungsmöglichkeit kann ich anbieten das ich mich als Vertreter der "Oppossition"  mit Dominic als Vertreter des Vorstandes, sowie Klaus-Peter als gewählte Vermittlungsperson zusammensetze um diese Dinge zu diskutieren. Dadurch könne wir, denke ich, die Komunikationsprobleme reduzieren.

Abschlußbemerkung
Ich möchte klarstellen das ich dies als konstruktive Kritik geschrieben habe und meine persönliche Meinung darstellt. Ich bitte darum dass darüber nachgedacht wird. Ich bin auch gerne bereit mich einer diesbezüglichen Diskusion zu stellen, denn wie Oben erwähnt, das Warum ist wichtig.

[Mod-Dominic: Kurz zur Info, ich hab wiedermal den Edit-Button mit dem Quote-Button verwechselt, sorry. Hab den ursrünglichen Beitrag wiederhergestellt. Das passiert halt mal am Sonntagabend ;) Wir sollten die Buttons besser unterscheidbar darstellen :)]
Der Weg Zur erleuchtung führt immer zum Ziel. Aber Vorher macht er dich WAHNSINNIG!


Lebe lang, liebe süß, stirb FLUFFIG!!!!!!!

Klaus-Peter

#64
Ich habe es grade gelesen und schaffe mir hier meinen Platzhalter. Ich brauch etwas Zeit zum Nachdenken und Gedankenfetzen häkeln... Ach ja, und wir kriegen Besuch und die Wohnung muß noch etwas auf Fordermann gebracht werden  :)...

Bis dann.

So, nun endlich.
Zur Trainingskultur und dem Hinterfragen von Übungen etc. kann ich den nachfolgenden Post von ccj wärmstens empfehlen, denn er spiegelt ziemlich genau meine Ansichten. Zur Ergänzung sei noch gesagt, daß die angesprochenen Trainingsformen auch bei keiner Ballsportart anders sind (warum läuft der Fußballer, das kann er doch schon, seit er ein Kind ist)...

Wir haben im Montagstraining 90 Minuten Zeit. Und da habe ich auch als Teilnehmer keine Lust auf 40 Minuten Erläuterungen. Denn da gibt es auch noch ein, unten im empfohlenen Post nur gestreiftes, "Problem": Wenn der Mensch lernt, dann auf vielen Ebenen. Kognitiv, neurologisch, psychisch...

ACHTUNG! KLUGSCHEISSEREI!

Das Erlernen von Bewegungen erfolgt zunächst über die Großhirnrinde, die damit völlig ausgelastet ist: "Mach mal das, was ich zeige."
Wenn hier genug Wiederholungen erfolgt sind und (wieder über den Kanal Großhirnrinde) verinnerlicht wurden (das Muster wird gespeichert. Es ist jetzt "Gewohnheit".), hat das Hirn die Kapazität, auch das Warum der Bewegung zu Erfassen und zu verstehen.
In all dieser Zeit unterstützt die Psyche den Lernprozeß damit, daß die eigene Persönlichkeit zugunsten desselben hintenansteht, um so die Lernkanäle frei zu halten. Der Lehrer nimmt dir die Verantwortung für dich selber ab, damit du schneller lernst.
Und so geht es tatsächlich schneller.

Wem das zu verschwurbelt war, grade eben, der stelle sich folgende Frage:
"Warum habe ich in der Schule erst das Schreiben einzelner Buchstaben erlernt, bevor ich die Worte selbst schreiben durfte?"

... Und schaue Karate Kid 1:
"Streichen Zaun... Auftragen-Pollieren..."

KLUGSCHEISSEREI ENDE!

Zur Gegnerlosen Trainingsmethode:
Als Absolvent von Ingolfs Anfängertraining und derzeitiger Teilnehmer des F-Trainings kann ich aus meiner persönlichen Wahrnehmung heraus sagen:
- Hutenlaufen ist allein (gemacht) eine sinnvolle Sache. Und man kann das auch komplexer gestalten (so wie vergangenen Montag und davor auch schon). Der ganze mir bisher begegnete Rest der Fechtkunst ist blankes INDES und ohne Gegenpart schwer bis garnicht zu praktizieren geschweigedenn zu kapieren.
- Ich bin immer dann am besten zu Rande gekommen, wenn ich einfach gemacht habe, was Ingolf gesagt hat. (Ich war auch nicht lange beim damaligen Anfängertraining, bis ich für die Fortgeschrittenen als gut genug durchging. Vielleich liegts an meiner Bewegungsintelligenz, vielleicht auch nur an der Disziplin.)

Respekt:

Was mich dieses Thema schon immer irgendwie gestört hat, muß ich jetzt ansprechen:
Wie verdient man sich Respekt? Ich weiß das nicht... Und was ist respektlos? Ok, davon habe ich schon mehr Ahnung, aber das ist sehr subjektiv gefärbt... Und habe ich Respekt vor einer Person, oder Respekt vor einer Position/einem Amt? Und kann ich das im Zweifelsfalle trennen?

Ich wollte bisher nicht über andere so direkt und persönlich schreiben, aber nun geht es nicht anders (ElPate, bitte schreib, wenn´s dir nicht paßt, dann editiere ich schnellstmöglich)...
Unser Trainer ElPate und ich könnten als Menschen kaum verschiedener sein. Wir leben in zwei nahezu komplett verschiedenen Welten, den Schwertspiel eV. als einzige Überschneidung (und einen gemeinsamen Bekannten, den wir aus unterschiedlichen Gründen kennen).
Wieso also respektiere ich diesen Menschen, meinen Trainer?
...
Nun, zum ersten und einfachsten eben deshalb. Er ist mein Trainer. Er hat das Sagen und ist der Chef. Dafür ist eine Hierarchie da, damit das klar ist. Also mache ich das, was er sagt. Und wenn ich´s nicht will ist das nicht sein Problem sondern meines.
Darüber hinaus kommt die Grundannahme, daß er mir etwas beibringen WILL, und mir somit etwas Gutes tun. Sollte ich diese Annahme nicht mehr hegen, so besteht Klärungsbedarf und dann ist im Zweifelsfall ist der Weg für mich klar. Denn Mitglieder gibt es im Verein mehr als Trainer. Und wenn der Trainer als nichtmehr tragbar empfunden wird, so sind via Vereinssatzung Mittel und Wege gegeben, den Trainer loszuwerden...
Zum Zweiten schätze ich an ElPate eben, daß er graderaus und ehrlich ist. Ja, das kann wehtun, aber es kürzt Kommunikationswege ein und stellt Dinge klar... Das mag nicht jedem schmecken, aber dafür sind wir ja alle einmalig...
Und zum Dritten habe ich von ihm jede gestellte Frage auch eine Antwort nach bestem Wissen und Gewissen bekommen. Er hat ein offenes Ohr für mich und meine Fecht-Fantastereien und es entsteht, bei allen persönlichen Unterschieden, ein Dialog. Aber ich bin eben auch hingegangen und habe gefragt.

Ich habe Respekt schon lange vor Schwer(t)spiel gelernt und bringe diesen auch von vornherein den allermeisten Menschen entgegen, die mich nicht (von vornherein) vom Gegenteil überzeugt haben.



EIN APPELL vom Vertrauensmann AN ALLE!:

Hier mangelt es meiner Meinung nach nicht an Kommunikation (haha, wer das hier liest befindet sich aus freien Stücken in einem Kommunikationsmedium), sondern an Vertrauen und gutem Willen.
Wir brauchen einander, wir brauchen es, daß Menschen uns vertrauen, wenn wir mit ihnen umgehen wollen. Der Vorstand muß den Mitgliedern vertrauen, die Mitglieder nochmehr dem Vorstand.
Wenn wir von vornherein davon überzeugt sind, daß der jeweils andere uns enttäuschen wird, so wird dies auch so sein.
Ein Vereinsvorstand kann genauso wie jeder ander einzelne Mensch auch rein garnichts gegen eine Mauer aus Ablehnung ereichen.

Das war´s erstmal, Danke für´s Lesen.





-Der Pessimist sagt: Es kann nicht schlimmer kommen! Der Optimist sagt: Oh doch, es kann!-

-"Bitte stoppen sie den Missbrauch von Autoren zu ihren eigenen Zwecken mithilfe sachgemässer Recherche und Zitate." Vielen Dank, ihr E.M. Arndt, ihr Friedrich Nitsche, ihre Evangelisten ua.-

ccj

#65
Nuja! Ich hoffe, das dies hier tatsächlich der Ansatz eines verbesserten Gesprächsstils wird.
Es ist ein lustiges Phänomen, das auf die Frage des Trainers am Ende der Übungen, "Hat noch jemand Fragen?", de facto nie eine solche kommt. Überall. Geht mir nicht anders. Ist aber so.
Wahrscheinlich muss man so etwas lernen. Dafür ist eine klare Artikulation der Wünsche nötig. Daher sehe ich auch keine Opposition. Nur den Wunsch nach Teilhabe und Kontrolle.
Der aber nicht  immer einfach erfüllt werden kann. Das klaglose Exerzieren gehört einfach dazu. Am Anfang steht das sture Lernen von Bewegungen. Es schadet auch nicht, immer wieder an diesen Punkt zurückzukehren. Wird die Basisübung verweigert, kann man das als eine gewisse Respektlosigkeit verstehen.
Micha mag ja gerne glänzen und würde das selber wohl kaum von sich weisen, wenn ich das in sein Gesicht sage. Der Vergleich mit eine Diktatur hinkt aber deutlich.
Es wird z.B. niemand gezwungen eine Übung gegen erklärbare Überzeugungen oder gegen seine Gesundheit durchzuführen. Einziger Anspruch ist, das alle den Anweisungen (= Inhaltsverzeichnis/Route des Trainings) folgen und ungeachtet von Einschränkungen, individuell auf die Fähigkeiten abgestimmt, am Training teilnehmen und aufmerksam/ansprechbar bleiben. Das jeder sein Bewegungsmaß selber finden muss, ist hoffentlich klar. Keiner unserer Trainer kann die Aufgaben eines Coaches übernehmen.
Die Lösung des Problems: Die Frage  nach den Fragen öfter als Trainer an die Trainierten stellen und dann auch gefragt werden.
Es ist normal, das Techniken nicht bem ersten Anblick kapiert werden. Dafür wird immer wieder vorgeführt. Diese Vorführungen sind erst einmal einfach zu kopieren. Das eigene Gefühl im Umgang mit dem Bewegungsablauf ist zuerst entscheidend für die saubere Ausführung. Und das wird jetzt schon  immer wieder korrigiert. Richtig ist - es gäbe viel mehr zu meckern.
Im nächsten Turnus unserer aktuellen ;) Trainingsstruktur kommt ein anderes Thema und nach einem Umlauf ist man wieder an dem alten Problem und kann mit einem gereifteren Körper laborieren und nicht nach dem Ursprung sondern nach Ergänzungen zur eigenen Erkenntnis fragen.
Im übrigen kann in der teuren Trainingszeit nicht alles bis in den Urschleim erläutert werden. Ein wenig alleine forschen ist möglich. Auch ein modernes Phänomen - man unterhält sich in lichtschnellen Medien stundenlang über Verfahrensfragen, die mit einem sachbezogenen Beitrag gezielt auf zwei Seiten gelöst werden könnten.
Also noch mal: Die Frage nach Fragen mit Fragen beantworten. Die Frage öfter stellen. Und irgendwann auch mal kein "Warum?" oder "Was wäre wenn ...?" fragen sondern einfach mal 10 000 mal sauber und langsam und dann noch einmal 10 000 mal sauber und schnell machen. Sich der eigenen Bewegungserkenntnis widmen.
Übrigens wäre diese  Diskussion in einem BBT-, Karate- oder Judoverein, im Kendo und in einer normalen Sportfechtschule undenkbar. Dort herrschen derart strenge Unterordnungsrituale, das einigen die Ohren schlackern würden. Ach so - wer wirklich den Urschleim kennen lernen möchte, komme doch bitte zum Dienstagstraining. Geht das nicht, ist das schlecht. Aber vielleicht schafft es jede Woche einer aus, z.B. einer Fahrgemeinschaft oder Spielgruppe und kann die Erkenntnisse mit den Verhinderten teilen? Nur so als Vorschlag.
chris
Jegliche Kriegsführung beruht auf Täuschung, Wenn du kompetent bist, täusche Unfähgkeit vor; wenn aktiv, gib dich untätig. <br />Autorenkollektiv Sun Zi, vmtl. 6. - 4. Jh. v. Chr., nach Samuel B. Griffith 1963, Sun Zi - Die Kunst des Krieges - Die neue illustrierte Ausgabe, Evergreen -Verlag, 2

Dominic

Lieber Papa bear, danke für deinen Beitrag. Ich werde versuchen in der Kürze der Zeit die mir zum Sonntagabend bleibt, auf die wichtigsten Punkte einzugehen.

LARP und Reenactment als Schimpfworte im Verein: Ich hatte nie den Eindruck, dass es diese auch nur den Anschein eines Schimpfwortes im Verein genießen. Sollte dem so sein, dann muss ich betonen, dass sich der Vorstand insgesamt immer darum bemüht hat, LARP und Reenactment als Ergänzung zum regulären Training zuzulassen. Ich erinnere nur daran, dass ausdrücklich erlaubt, ja gewünscht wurde, dass zum Ende des Trainings beim Dehnen gern Ankündigung zu LARP- oder Reenactmentveranstaltungen gemacht werden dürfen, dass Forschungsgruppen gebildet werden können, in denen untersucht wird, welche Elemente man vom historischen Fechten ins LARP- oder Reenactmentfechten übertragen kann und dass wir Interessierte aus diesen Bereichen gern bei uns aufnehmen, sofern sie mehr über die historischen Grundlagen der Fechtkunst lernen wollen. Ganz abgesehen davon, dass 2 von 3 Mitgliedern des Vorstands aktive LARPer und Reenacter sind ;)
Also bitte: LARP und Reenactment sind keine Schimpfwörter, sondern sehr schöne Hobbys.

ZitatKommunikation bedeutet immer ein miteinander reden. Das heit es gibt Zwei Parteien, eine die spricht, und eine die die Sprache verstehen muß.
.. und eine die zuhört und die erste, die auch zuhören kann, wenn die zweite spricht, und: gegenseitiges Überdenken der Argumente sowie konstruktives Erörtern.
ZitatDominik und Klaus-Peter sind die anderen Sprachrohre. und im Momment als solches unersetzbar. Meine Hochachtung für euch. Ich würde Also darum bitten eventuell auch diese beiden als Relais zu nutzen. (von mir aus auch mich wenn euch das leichter fällt) Es ist definitiv besser so als über Lautstarke Diskusionen. Ich für meinen Teil werde gerne versuchen die Worte von Captain zu übersetzen^^
Danke für die Blumen. Ich für meinen Teil finde mich in der Rolle des Sprachrohrs aber keinesfalls wieder. Das ist zwar schön einfach bildhaft, aber leider am Thema vorbei. Ich bin einfach nur ein Mitglied unseres Vereins, welches Zeit, Nerven und Geduld investiert um für uns alle den Verein zu gestalten, voran zu bringen und ihn zu etwas zu machen, worauf wir alle stolz sein können. Ich mache das, weil ich an unseren Verein glaube. Ich glaube an das Potenzial unseres Vereins für die Mitglieder etwas sehr schönes, stolzes, ausfüllendes und Lebensabschnitt-begleitdendes und -prägendes zu sein. Ja, unser Verein prägt auch die Mitglieder und ich will, dass diese Prägung mit positiven Gefühlen assoziiert wird. Damit bin ich ziemlich viel, aber kein Sprachrohr, bitte :) Ich kann selbst denken.
Desweiteren möchte ich das auch von Captain behaupten. Auch er kann selbst denken und ich denke wir können uns inzwischen (nachdem wir uns alle zusammengerauft haben) auch ganz gut verstehen. Du brauchst also nichts zu übersetzen. Danke dennoch für dein Angebot. Ich rede gern mit Captain selbst, wenn mir etwas unklar ist, was er gesagt hat.

ZitatWas mich selbst an der Komunikation im Training stört ist das folgende: Warum?
Warum zu fragen ist wichtig. Die Trainer geben gern Auskunft. Nicht ohne Grund gibt es die Frage immer am Ende: Gibt es noch Fragen? Ist etwas unklar? Da bitte immer nachfragen. Vor dem Training geben die Trainer immer eine kleine Einleitung. Bitte versteht, dass es aufgrund der zeitlichen Enge keine Vorlesung über die Grundlagen sein kann. Hier muss man den Kompromiss akzeptieren, dass man zunächst das trainiert, was angewiesen wurde, und falls dann doch Fragen dazu sind, dann nach dem Training oder der Trainingseinheit (oder sogar während des Trainings kurz an den Trainer gewandt) nachfragt. Ok?

ZitatZur Problematik Ausrüstung / Mittlere Gruppe
Ich bitte davon abzusehen dem Captain zu unterstellen das er sich der Ausrüstung verweigern würde. Er HAT sämtliche den sicherheitsstandards gemäßen Außrüstungsstände und ist auch bereit diese einzusetzen.
Wer hat das wo unterstellt? Kannst du mir bitte diese Passage nennen? Sofern ich die Diskussion im Kopf habe, niemand. Es wurde von Captain nur bemängelt, dass er seine Ausrüstung jede Woche zum Training mitbringen muss. Sofern er diese mitbringt, ist er willkommen, in der F-Gruppe mitzutrainieren.

ZitatDer Respekt und die Diktatur
Überdenke bitte noch einmal, was du hier geschrieben hast. Und wenn du das getan hast, dann steht dir frei, dies eventuell wieder aus deinem Beitrag zu löschen. Bisher warst du ja wirklich sachlich und konstruktiv in deiner Argumentation, aber Diktatur im Training an den Haaren herbeizuziehen sollte auch einem studierten Bildungsbürger zuviel der Polemik sein. Oder sehe ich das falsch?

ZitatUnd was die Konkurenz in der Umgebung betrifft: Ich wurde in den letzten 2 Jahren von 6 verschiedenen Vereinen mit dem gleichem Thema und Zielpublikum angesprochen. Nein wir sind kein Monopolist.
Hat das jemals jemand behauptet? Wo bitte hat das jemand hier geschrieben? Schwertspiel als Monopolist auf dem Gebiet der historischen Fechtkunst? Ich für meinen Teil habe stets auf die Vielfalt der Vereinslandschaft in Sachsen, Deutschland, ja Europa hingewiesen und, dass wir als Schwertspiel e.V. gerade dabei sind, uns in diese Vereinslandschaft der historischen Fechtvereine mit einzugliedern. Respekt muss man sich eben verdienen. Bitte noch einmal genau nachlesen.

ZitatAls Lösungsmöglichkeit kann ich anbieten das ich mich als Vertreter der "Oppossition"  mit Dominic als Vertreter des Vorstandes, sowie Klaus-Peter als gewählte Vermittlungsperson zusammensetze um diese Dinge zu diskutieren. Dadurch könne wir, denke ich, die Komunikationsprobleme reduzieren.
Danke für dein Angebot. Jedoch gibt es weder eine Opposition noch Klärungsbedarf zwischen Fraktionen. Wie du oben nachlesen kannst, wurden die Kritikpunkte einiger Mitglieder von ihnen angesprochen, ausführlich und konstruktiv diskutiert und sogar abgeschlossen. Von Captain, Finya und Vidon (sollte ich jemanden vergessen haben: sorry :) ) kamen keine weiteren Fragen, also stellt sich die Situation derzeit nur so dar, dass du allein noch offene Fragen hast, die wir natürlich gern hier besprechen können.

In diesem Sinne freue ich mich schon auf deine Antwort. :)
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

Klaus-Peter

Ach ja, Sprachrohr...

Ich sage meine Meinung. Als Schwertspieler und wenn gewünscht als Vertrauensmann. Aber das Sprachrohr sind alle, die hier (lesen und) schreiben und aktives Interesse am Verein zeigen.

Danke für die Blumen, aber der Straus geht in die Runde.

-Der Pessimist sagt: Es kann nicht schlimmer kommen! Der Optimist sagt: Oh doch, es kann!-

-"Bitte stoppen sie den Missbrauch von Autoren zu ihren eigenen Zwecken mithilfe sachgemässer Recherche und Zitate." Vielen Dank, ihr E.M. Arndt, ihr Friedrich Nitsche, ihre Evangelisten ua.-

Pappa Bear

So nachdem ich ja dazu Aufgefordert wurde...

Ich hätte vieleich Despot wählen sollen als Diktator, zumindest war das der Begriff den ElPate genutzt hat.
Meiner meinung nach ist der unterschied dazuwischen minimal Da diktatoren ja gewählte Despoten sind. Seis drum.
Ich habe im übrigen NICHT behauptet das er einer ist sindern das es eigenschaften und verhaltensweisen gibt die diesen Eindruck vermitteln.
Ich habe noch nicht einmal gesagt das ich dieser Meinung selbst bin. Sollte ich als ElPate in seinem Persönlichkeitsgefühl verletzt haben tut es mir leid. Ich wollte nur auf Probleme hinweisen.

Und wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?
Der Weg Zur erleuchtung führt immer zum Ziel. Aber Vorher macht er dich WAHNSINNIG!


Lebe lang, liebe süß, stirb FLUFFIG!!!!!!!

Klaus-Peter

ZitatUnd wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?

... Ich glaube manchmal wegen der fragen, die nicht gestellt wurden... Und wegen der gravierenden Änderunen in den letzten paar Jahren... Und wegen der grundlegenden Bereitschaft sich angegriffen zu fühlen.

Unser Verein ist ein Haus in das viele Leute bisher ihre Zeit und ihre Energie gesteckt haben. Und da ist es einfach normal, wenn einem in manchen Zimmern die Tapete nicht gefällt... gerade, wenn man für die Mauer darunter verantwortlich ist.
-Der Pessimist sagt: Es kann nicht schlimmer kommen! Der Optimist sagt: Oh doch, es kann!-

-"Bitte stoppen sie den Missbrauch von Autoren zu ihren eigenen Zwecken mithilfe sachgemässer Recherche und Zitate." Vielen Dank, ihr E.M. Arndt, ihr Friedrich Nitsche, ihre Evangelisten ua.-

ccj

Nicht "ignorieren" - "nicht aufbauschen" wäre richtiger. Anhand der virtuellen Lautstärke könnte geglaubt werden, das hier ein tatsächliches Problem besteht. Richtig ist, das der ganze Fechtkram drückt. Richtig ist auch, das wenn Montag eine Fortgeschritten - Gruppe existiert und man diese mit bereichern möchte und das nötige Material besitzt auch beruhigt davon ausgegangen werden kann, das der Krempel mit muss. Ich hoffe das erschließt sich. Anfänger profitieren seit Jahren davon, das die etwas fortgeschrittenen ihre Trainingswaffen mit Anfängern teilen. Menschlich lohnt sich das Geschleppe alle mal.
Ringer haben das Problem nicht. Da reicht eine stramme Unterhose und Öl. ;D ;D ;D
Außerdem ist das Telefon bereits seit über 100 Jahren erfunden worden. Wer sich unklar ist -> anrufen. Die Trainer haben die Mobiltelefone griffbereit und rufen notfalls auch zurück.
Alle anderen Beifügungen der Diskussion könnten mal abgetrennt werden. LARP / Reenactment sind eine eigene Diskussion wert und sollten nicht mit der Unterhaltung über Ausrüstung vermengt werden. Zum Beispiel wäre ein Beitrag recht nett, in dem die ebenfalls virtuelle Forschungsgruppe für Gewandung und die Forschungsgruppe für das technisch korrekte LARP - Fechten ihre Ergebnisse kundtun. Vielleicht kann in diesem Umfeld eher ein konstruktives Miteinander wachsen. Ich hoffe, das es nicht den Vorstand und die Trainer benötigt um sich ein Forschungsthema zu suchen.

Ich beziehe mal Position: LARP wünsche ich nicht während der Schwertspiel e.V.  -Trainingszeiten am Montag. Finden sich genug Leute für eine Dienstagsgruppe? Die könnten aber auch bei der  I.33 - Forschungsgruppe mitmachen. Was zur Hölle unterscheidet LARP denn nun von anderem Fechten? Die Skills könne mit beliebigen Waffen trainiert werden. Es braucht keinen Latexstab um Stockkampf zu üben. Das kann alles mit regulären Trainingswaffen in Forschungsgruppen geschehen. Der spezielle Ablauf kann immer dann verfeinert werden,  wenn zwei LARPerInnen zusammenkommen. Training ist wertvolle Zeit, gedengelt kann auch privat werden. So!

Der Montag ist für das Lange Schwert und die Bewegungslehre da. Selbst wenn das jetzt gemein und arrogant und kaltherzig klingt, richten sich meine Worte aber an alle als Ermahnung und freundlicher Zuruf: Schafft das jetzige Bewegungskurrikulum erst mal zufriedenstellend! Und pflegt die Forschungsgruppen. Und kommt am Dienstag (vielleicht mal zum LARPen?). Das soll unterstreichen: LARP ist kein Schimpfwort. LARP ist mir egal. LARP/Reenactment kann jeder halten wie er will. Mit Forschungsgruppe und dem nötigen Willen zur Sacharbeit auch im Training. Aber Dienstag, nicht Montag.
Wer kommt muss auch mitmachen. Allzu oft habe ich das Gefühl, das man und auch frau kommen um zu plauschen. Das ist auch richtig so. Vor und nach dem Training. Im Training sollte das nicht mehr geschehen. Asche auch auf mein Haupt. Ich beobachtete aber mehrmals, das das Plauschen dem Training vorgezogen wurde. TRotz vorhandener Ausrüstung. Ich quatsche während des Trainnings fast nur über das was ich mache oder machen soll.
Ich werde in meinen Einheiten zukünftig jeden und jede an den Rand schicken, die nach der dritten Aufforderung den Mund trainingsfremd öffnen (das braucht dann aber mehr als nur ein wenig Geplapper, Dauergeplapper eben) oder nicht dauerhaft mitmachen. Das ist keine Diktatur und kein Despotismus. Das ist der Werterhalt der 10,00 €, derer die sich konzentriern können.

ccj

Jegliche Kriegsführung beruht auf Täuschung, Wenn du kompetent bist, täusche Unfähgkeit vor; wenn aktiv, gib dich untätig. <br />Autorenkollektiv Sun Zi, vmtl. 6. - 4. Jh. v. Chr., nach Samuel B. Griffith 1963, Sun Zi - Die Kunst des Krieges - Die neue illustrierte Ausgabe, Evergreen -Verlag, 2

Captain

#71
Es geht nicht ung ging nie darum, Larp und Freikampfkram im regulären Schwerspiel Training zu betreiben oder den Verein Schwertspiel in dieser Richtung umzubauen. Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.

Es gibt kein Problem? Es gibt keinen Gebrauch von "Larp" oder "Reenactemt" zur Diffamierung oder Beschimpfung? Es gibt überhaupt nichts, das auf Meinungsinzucht und Nivellierung selbstständigen Denkens hinweist? Ich weiß echt nicht, ob ihr da wirklich so betriebsblind seid oder den Kopf absichlich in den Sand steckt. Aber ich wünsch euch verdammt viel Glück dabei, das was da grad passiert zu überstehen.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Dominic

Zitat von: Klaus-Peter in Februar 27, 2012, 04:37:13 VORMITTAG
ZitatUnd wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?

... Ich glaube manchmal wegen der fragen, die nicht gestellt wurden... Und wegen der gravierenden Änderunen in den letzten paar Jahren... Und wegen der grundlegenden Bereitschaft sich angegriffen zu fühlen.

Unser Verein ist ein Haus in das viele Leute bisher ihre Zeit und ihre Energie gesteckt haben. Und da ist es einfach normal, wenn einem in manchen Zimmern die Tapete nicht gefällt... gerade, wenn man für die Mauer darunter verantwortlich ist.
Das kann ich so nur unterstreichen. Anhand diverser Diskussionen auf irgendeine Art von "Opposition" zu schließen ist mehr als nur an den Haaren herbei gezogen. Ich persönlich glaube nicht an UFOs, auch wenn immer wieder davon berichtet wird. Vielleicht kannst du uns weiterhelfen und deine "Opposition" genauer definieren. Anzahl der Leute, und Meinungsgrundlagen und warum diese Meinung(en) in derartiger Reiberei zur allgemeinen Linie des Vereins stehen. Ich denke das hilft uns mehr weiter als Wort- und Satzbrocken und vage Anschuldigungen. Schließlich wollen wir das Thema konstruktiv diskutieren. Alles andere ist Populismus.

Wie stehst du ansonsten zu den anderen Punkten die ich angesprochen hatte? Keine Fragen weiter?
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

Dominic

#73
Zitat von: Captain in Februar 27, 2012, 13:12:20 NACHMITTAGS
Es geht nicht ung ging nie darum, Larp und Freikampfkram im regulären Schwerspiel Training zu betreiben oder den Verein Schwertspiel in dieser Richtung umzubauen. Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.

Es gibt kein Problem? Es gibt keinen Gebrauch von "Larp" oder "Reenactemt" zur Diffamierung oder Beschimpfung? Es gibt überhaupt nichts, das auf Meinungsinzucht und Nivellierung selbstständigen Denkens hinweist? Ich weiß echt nicht, ob ihr da wirklich so betriebsblind seid oder den Kopf absichlich in den Sand steckt. Aber ich wünsch euch verdammt viel Glück dabei, das was da grad passiert zu überstehen.
Lieber Captain, ich glaube du hast ccj da falsch verstanden und er hat es etwas zu "offensiv-persönlich" ausgedrückt. Er hat lediglich seine persönliche Meinung als Mitglied unseres Vereins dargelegt, dass LARP und Reenactment gern nebenher, aber nicht im Training betrieben werden sollten, hat aber die Haltung der Trainerschaft und des Vorstandes außer Acht gelassen, welche ich oben in meinem langen Beitrag schon erläutert habe. Ich zitiere gern noch einmal.
Zitat von: Dominic in Februar 26, 2012, 21:22:54 NACHMITTAGS
LARP und Reenactment als Schimpfworte im Verein: Ich hatte nie den Eindruck, dass es diese auch nur den Anschein eines Schimpfwortes im Verein genießen. Sollte dem so sein, dann muss ich betonen, dass sich der Vorstand insgesamt immer darum bemüht hat, LARP und Reenactment als Ergänzung zum regulären Training zuzulassen. Ich erinnere nur daran, dass ausdrücklich erlaubt, ja gewünscht wurde, dass zum Ende des Trainings beim Dehnen gern Ankündigung zu LARP- oder Reenactmentveranstaltungen gemacht werden dürfen, dass Forschungsgruppen gebildet werden können, in denen untersucht wird, welche Elemente man vom historischen Fechten ins LARP- oder Reenactmentfechten übertragen kann und dass wir Interessierte aus diesen Bereichen gern bei uns aufnehmen, sofern sie mehr über die historischen Grundlagen der Fechtkunst lernen wollen. Ganz abgesehen davon, dass 2 von 3 Mitgliedern des Vorstands aktive LARPer und Reenacter sind ;)
Also bitte: LARP und Reenactment sind keine Schimpfwörter, sondern sehr schöne Hobbys.
Alles andere ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen euch beiden. Bitte kennzeichnet das auch so und zieht den Rest des Vereins auch nicht mit hinein. Danke. :)

Und um darauf noch einmal einzugehen, weil ich meine, dass du es so schön auf den Punkt gebracht hast:
Zitat von: Captain in Februar 27, 2012, 13:12:20 NACHMITTAGS
Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.
Beiderlei Akzeptanz ist vorhanden. Es gab zur letzten MV sogar die Akzeptanz, dass diese Leute ihr Hobby im Namen des Vereins auf externen Veranstaltungen zeigen dürfen.
Punkt 1: "Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt" - ich denke da brauchen wir nicht diskutieren. Niemand wird ausgeschlossen. Wir sind ein freier Verein, der (außer extremistischem Gedankengut) jedem eine Plattform bietet. Korrigiert mich bitte mit Beispielen, sollte das nicht so sein.
Punkt 2: "Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern." - Auch kein Problem. Wenn diese Leute damit zufrieden sind, sich im Verein nicht weiter entwickeln zu wollen, dann hängen sie ewig im Anfängertraining fest. Gut, mancher wird damit glücklich. Wir zwingen wirklich niemanden mit aller Gewalt ins F-Training. Und, dass wir als offizielles Ziel der Schüler die F-Gruppe haben und einen leichten Trainingsdruck dahin ausüben darf man uns wohl kaum vorwerfen. Also bleiben diese Leute immer im A-Training und bereichern damit ihr Hobby "außerhalb des Vereins". Auch gut. Ich seh da keine Reibungspunkte. Den einzigen Reibungspunkt den es dann gab war der, dass das Training umgestellt wurde und die Leute mit ebenjenen von dir geschilderten Zielen mehr Körperschule machen mussten und weniger von der Fechtkunst, als zuvor. Durchaus verständlich, aber man darf nicht ALLE Mitglieder zum beharren auf alten Trainingsplänen verdammen, um eine kleine Gruppe von Leuten zu schützen, die im Training nicht weiter kommen wollen. Die daraus entwickelten Anschuldigungen und Anklagen aus dieser Gruppe heraus an den Vorstand, die Trainer und den Rest der Welt sind jedoch ungerichtet, auf aktuelle emotionale Aufhänger basiert und gehen an der eigentlichen Kernproblematik vorbei: der Kommunikation im Training. Willkommen zurück, Thema. :)
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

Finya

Zitat von: Dominic in Februar 27, 2012, 14:01:57 NACHMITTAGS
Durchaus verständlich, aber man darf nicht ALLE Mitglieder zum beharren auf alten Trainingsplänen verdammen, um eine kleine Gruppe von Leuten zu schützen, die im Training nicht weiter kommen wollen.

Lies dir diesen Satz bitte noch einmal durch und sagen mir, ob du wirklich denkst, dass diese kleine Gruppe von Leuten das wirklich will und ob diese kleine Gruppe von Leuten an der hier stattfinden Diskussion beteiligt ist.
Everything is better with pirates!