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Wie soll es weiter gehen?

Begonnen von Captain, Juni 01, 2011, 17:47:19 NACHMITTAGS

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Aardjon

Moin,

da ich auch immer wieder gedrängelt werde, das was ich schon paarmal persönlich gesagt hab hier nochmal zu schreiben, bitte schön ;)

Gut an unserer Darstellung fand ich, dass wir Christen gespielt haben. Hat aber eigentlich nix mit dem Orden zu tun, jeder andere weniger geistliche Trupp der aus Christen besteht würde sich sicherlich genauso von der Masse der sonstigen Darsteller abheben ;)

Mir persönlich hat vor allem unser "Gebetszug" sowie das "Knappe-Spielen" beim Turnier besonders gut gefallen *g*

Von den Problemen die ich hatte würde ich einen Gutteil tatsächlich auf mich selbst schieben ^^
Mangelnde Vorbereitung: Mir war einfach im Vorfeld nicht klar, WIE sehr wir unsere Rolle tatsächlich spielen sollten - diesbezüglich hätte ich wesentlich mehr Vorbereitung gebraucht. Liegt aber denke ich zum großen Teil auch an mir selber *s*
Für's nächste Mal sollten m.M.n. vor allem einige grundlegende Fragen frühzeitig gemeinsam geklärt werden, z.B. "Woher kommen wir, wohin ziehen wir und warum?", "Wer hat welche Position innerhalb der Gruppe und welche Rechte/Pflichten ergeben sich daraus (Hackordnung)?", "Was tut die dargestellte Person üblicherweise so den ganzen Tag?"

Die Verwirrung bzgl. "IT/OT" (ich nenn's jetzt einfach mal so) wurde in meinem Fall noch etwas verstärkt, da ich z.B. von verschiedenen Seiten (außerhalb uns'rer Gruppe) immer mal aufgefordert wurde "mal mal hier oder da Musik zu machen" etc., was schon irgendwie mit einer Art Rollenwechsel hätte einhergehen müssen (oder doch nicht?) - Schlussendlich hab ich's meistens sein gelassen :)

Gelegentlich hab ich mich auch wie ein bissl "in der Rolle gefangen" gefühlt, wenn ich irgendwas tolles machen wollte was aber entweder überhaupt nicht zur Rolle gepasst hätte oder ich mir nicht sicher war ob "es sich gehört" - hier spielt wieder der erste Punkt meiner mangelnden Vorbereitung ein bisschen mit rein. Vielleicht brauche ich beim Nächstenmal eine etwas "freiere" Rolle... oder eben eine bessere Vorbereitung... :/


Vor allem aber hab ich gemerkt dass ich mich mit dem Christentum nicht sonderlich gut auskenne. Zudem vermute ich mal, dass ein heutiger Christ sich ein Stück weit von einem mittelalterlichen Christen unterscheidet... doch auf welche Weise genau? Keine Ahnung :/


Alles in allem bleibt ein sehr positiver Eindruck. Einer Weiterführung des Ordenskonzeptes stehe ich trotzdem etwas skeptisch gegenüber - ich denke, eine andere christliche Reisegruppe (quasi ein Level niedriger im Punkt "Geistlichkeit/Religiosität" *gg*) könnte ebenso gut funktionieren. Beispielsweise könnte auch ein (Klein-)Adliger mit einigen Gefolgsleuten und einem kleinen Kriegshaufen auf dem Weg ins Heilige Land sein - dann aber halt unter eigenem Wappen und ohne den Schutz eines Ordens.

Ich für mich habe kein Problem damit, einen Christen *zu spielen* (ist dann erstmal nicht viel anders als irgendeine Larpreligion). Problem ist eheer, dass ich's möglicherweise nicht glaubwürdig, "authentisch" darstellen kann... kA.

Also: Ich bevorzuge ebenfalls die "Contra-Orden"-Seite, lehne den Orden aber nicht rigoros und unter allen Umständen ab (würde also sicher trotzdem mitmachen wenn die Mehrheit dafür stimmt) :)

Mal noch 'ne andere Frage, die schonmal gestellt wurde aber scheinbar irgendwie untergegangen ist: Wurde denn irgendjemand konkret für unsere Darstellung des Christentums/den Gag kritisiert bzw. hat sich irgendjemand bei einem von uns oder bei der Marktleitung beschwert? Wenn ja, worauf bezog sich denn die Beschwerde/Kritik genau?

LG,
Thomas
"Spam, Spam, Spam, lovely Spam
Wonderful Spam, Lovely Spam.
Spam, Spam, Spam, magnificent Spam,
Superlative Spam.
Spam, Spam, Spam, wonderous Spam,
Surgical Spam, splendiferous Spam.
Spam, Spam, Spam, Spaaam!"

Ignis Cantores

Captain

Vielen Dank.

ZitatMal noch 'ne andere Frage, die schonmal gestellt wurde aber scheinbar irgendwie untergegangen ist: Wurde denn irgendjemand konkret für unsere Darstellung des Christentums/den Gag kritisiert bzw. hat sich irgendjemand bei einem von uns oder bei der Marktleitung beschwert? Wenn ja, worauf bezog sich denn die Beschwerde/Kritik genau?
Bei der "Marktleitung" hat sich keiner beschwert (bzw. von sowas hab ich nix mitbekommen). Mir persönlich ist aber durchaus welche zugetragen worden und die bezog sich auf einige sehr "übereifrige" und lautstarke Aktionen, die als "angreifend" empfunden wurden. Die meisten Kontrapunkte kommen aber aus den eigenen Reihen und laufen sehr ähnlich dem, was du selber geschildert hast. Eher "nicht richtig wohlfühlen" als konkrete, harte Konterpunkte.

ZitatMangelnde Vorbereitung: Mir war einfach im Vorfeld nicht klar, WIE sehr wir unsere Rolle tatsächlich spielen sollten
Glaub mir, das ging uns wohl allen so. Vor allem die deutliche Intensivierung gegenüber dem Vorjahr hat mich massiv auf dem kalten Fuß erwischt.

ZitatZudem vermute ich mal, dass ein heutiger Christ sich ein Stück weit von einem mittelalterlichen Christen unterscheidet... doch auf welche Weise genau?
Ja natürlich. Auch wenn Kirche durchaus eins der eher beständigen Elemente im Fluß der Zeit ist, geht diese nicht spurlos an ihr vorbei. Die deutlichsten Unterschiede dürften sich aber im Gesellschaftlichen Kontext ausmachen. Im Hochmittelalter waren das Christentum und die Kirche allgegenwärtig und zwar auf eine Weise, die wir uns heute kaum vorstellen können. Dieses starke Selbstverständniss steht natürlich im krassen Kontrast zur heutigen, weitgehen säkularisierten Welt, in der Christen ihren Glauben als etwas immer exotischeres behaupten müssen.
Hochmittelalterliche Ordensleute können also durchaus schokiert sein, wenn jemand als offen kritisch gegenüber ihrem Glauben auftritt. Der Reflex darauf sollte in Richtung "Rettung der unsterblichen Seele" des "armen Fehlgeleiteten" gehen. Schließlich wäre es unvorantwortlich, ihm für alle Ewigeit der Verdammnis zu überlassen, statt die Seele zurück in SEINE Obhut zu führen. Die unsterbliche Seele kann dabei absolut als wertvoller betrachtet werden als jedwedes weltliches Dasein.
Dies sollte man aber andermal, an anderer Stelle weiterführen.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Cynric

Hallo,
als Buchtipp von mir für Leute, die sich mal in intensiver mit Christentum im Mittelalter beschäftigen wollen (und auch wirklich lange wissenschaftliche Abhandlungen nicht scheuen), das Standardwerk zu dem Thema:

http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/php/Proxy.php?purl=/wbg/products/search/show,832,angenendt.html#832

Grüße

Lutz
,,Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt."
– Johannes von Salisbury

Captain

So, damit wir hier mal vorwärts kommen: überlegt euch mal bitte, was für ein Konzept ihr euch in den beiden Gruppenvarianten für euch vorstellen könnt. Sprich was für eine Rolle darfs sein wenns die Ordenstruppe wird und was darfs sein, wenns das Rittergefolge wird.
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Finya

Uff, du stellst Fragen  :D .

Na wenn wir das mit dem Orden machen  :( , wäre die Auswahl ja nicht so groß. Die Ordensschwester Johanna halt...

Bei dem Rittergefolge könnte ich mir a) die Adlige Dame, wie schon mal erwähnt vorstellen (man könnte da auch eine Hochzeit mit dem jungen Heinrich in die Wege leiten  ;) . Wäre auf jeden Fall was zum Gaffen auf Elsterberg, für die armen Besucher *kicher*) oder b) die Ehefrau eines Gefolgsmannes (oder was auch immer Thomas für ne Rolle spielen würde), die sich a) als Zofe verdingt oder b) als Haushälterin.

Soviel zu meinen Vorstellungen. Ich könnte das ganze noch konkretisieren. Aber das hängt auch viel davon ab, was gewünscht und in der Gruppe gebraucht wird.

LG Jana
Everything is better with pirates!

Captain

Die Haushälterin gibt vermutlich ne gute Sozialdynamik. Scheucht alle rum, um letztlich festzustellen "wenn mal will, das es richtig wird muß man selber ran". Vermutlich auch ein guter Kandidat um mich auf Trab zu halten. :o
Die Dame kommt vermutlich auch ganz gut, schlicht, daß niemand sonst von uns in so eine Rolle reinfallen könnte bzw. wöllte.

Und die Ordensschwester, die hat bestimmt nicht nur nen Namen, oder ;) Sag mal, was dir vorschwebt machen zu können, außer Gebete (weil das würde uns alle betreffen).
Eine Chorschwester z.B. könnte sich mit Schriftkram beschäftigen sowie recht belesen sein. Auch Missionieren könnte hier rein fallen, davon würde ich aber eher absehen.
Eine Schwester im Hospitzdienst (immerhin eine der beiden Hauptaufgaben des Ordens) würde sich um die Pflege der Pilger kümmern. Das meint nicht nur Verletzungen sondern vor allem auch das Lindern von körperlichen Beschwerden aller Art. Man könnte z.B. überall über den Hof gehen und überall einen kühlen Schluck Wasser den "Bedürftigen" also allen Passanten) anbieten.
Und dann gibts noch alle Farben und Formen von unterstützenden Tätigkeiten als dienende Schwester. Da fällt alles rein, was so ein Tross an Logistik braucht. Ellis Kocherei fällt da z.B. rein. Aber auch alle anderen handwerklichen Dinge, die für den Orden getan werden müssen.

Aber ich sehe schon, daß die das "Rittergefolge" deutlich mehr in deiner Phantasie beflügelt. ;) Das ist OK.
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Finya

Jup, da hast du vollkommen Recht.   ;D Das liegt vermutlich daran, dass ich mich in ne Ordensschwester nur sehr schlecht bis gar nicht hineinversetzen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen mich einem Gott zu verschreiben. Ist halt so. Und es wäre ja doch schön fürs "Spiel", wenn ich mich zumindest ein wenig mit der Rolle identifizieren könnte. Wenn ich mir aber eine Funktion überlegen müsste, wäre es vermutlich entweder eine Art "Bücherwurm". Vllt. hat Schwester Johanna ja das Bedürfnis ein wenig Bildung unter die Leute zu bringen unter anderem unter ihre "Schwesternschaft". Oder alternativ eine Schwester, die sich stark mit der Herstellung mit Tuchen beschäftigt. Angefangen bei der Schur von Schafen und Leinenanbau, über die Spinnerei und Weben bishin zum Bleichen und Färben. Mit dem Hospizdienst habe ich mal ausnahmsweise nichts am Hut. Es würde mich nicht reizen, auch noch hier eine Art Heilerin zu spielen...

LG

Jana
Everything is better with pirates!

Vidon

Ähm, ich will ja nich meckern, aber Hospiz heilt im Allgemeinen nicht, er macht nur "das Gehen leichter".

Was nun meine Rollen angeht: ich würde quasi für die Ordensversion die Rolle beibehalten, sowas in Richtung milites ad terminum wie es bei den Templern hieß, bzw. dienender Bruder. Weiß nicht inwiefern es das auch bei anderen Orden möglich war.

Für das Adelsgefolge würde ich mich einfach als angeworbenen Kämpfer sehen. Der dementsprechend eine Eskorte bei Marktspaziergängen oder dergleichen darstellt, bzw. die Wache zur Burg schiebt....was eben genau die Rolle ausfüllen würde, die ich eh schon hatte.
Mich fragte mal ein Ire im Zug: Was ist der Unterschied zwischen einer irischen Hochzeit und einem irischen Begräbnis?
Auf dem Begräbnis ist ein Besoffener weniger.

Erkenntnis: Söldner werden überall gebraucht. Denn immer dort wo ich hinkomme heißt es: Sölder...ihr habt mir grad noch gefehlt.

Captain

Zitat von: Vidon in September 08, 2011, 09:12:59 VORMITTAGÄhm, ich will ja nich meckern, aber Hospiz heilt im Allgemeinen nicht, er macht nur "das Gehen leichter".
Sachte. Trenn das bitte nicht so scharf auf, wie das im heutigen Kontekt üblich ist. Der deutsche Orden hat in seiner Frühphase Hospitale betrieben. Und nachdem er zum Ritterorden aufgebaut wurde, hat er genau diese Aufgabe behalten. Das ist in dieser Form genauso wie bei den Johanitern gewesen, die das nur in größerem Umfang betrieben haben (warn ja auch mehr). Da geht es sehr wohl um Heilen und Krankenpflege. Dies sind die Ursprünge und Grundlagen des Rettungswesens und von den Johanitern gibts auch jetzt noch eine Abspaltung, die Rettungsdienst macht. Schwesterchen hat da zu Ostern, mit dem Ingwertee für die wunden Hälse der Gaukler, genau dafür passende Dinge getan.

Zitat von: Vidon in September 08, 2011, 09:12:59 VORMITTAGsowas in Richtung milites ad terminum wie es bei den Templern hieß, bzw. dienender Bruder. Weiß nicht inwiefern es das auch bei anderen Orden möglich war.
Oh, na sicher. Die gabs überall. Wer nicht adlig war, konnte gar nicht zum Ritterbruder werden, war also an den Status als Halbbruder gebunden. Solche Leute bilden die weitaus größte Zahl an Kämpfern.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Vidon

Dann wird das wohl sowas werden denke ich. :)
Mich fragte mal ein Ire im Zug: Was ist der Unterschied zwischen einer irischen Hochzeit und einem irischen Begräbnis?
Auf dem Begräbnis ist ein Besoffener weniger.

Erkenntnis: Söldner werden überall gebraucht. Denn immer dort wo ich hinkomme heißt es: Sölder...ihr habt mir grad noch gefehlt.

Pappa Bear

An dieser Stelle mal was zu den Hospitalern/Johannitern, also den leuten in deren Farben ich zu Ostern umherstreifte. Die Hauptprämisse der Hospitaler war immer die Heilung und der Hospitalsdinst, weswegen sie auch als Hospitalsorden bzw Hospitaliter bezeichnet werden. Auch im Mittelalter waren sie Primär daran interessiert neue Heilmethoden zu finden und sie umzusetzen. Für ihre heutigen Nachfolger gilt dies nach wie vor. Die Rettungsdienste sind diesbezüglich heutzutage Tochterunternehmen der geistlichen Orden (Johanniter -> evangelisch, Malteser-> katholisch). So betrachtet sind die Hospitaler die Rettungssanitäter des Mittelalters. Wenn ich mir unsere Kreuterküche zu Ostern anschaue wäre dies vieleicht eine Alternativoption. (das ist an dieser stelle übrigens nicht egoistisch gemeint  ;D )

Ein vieleicht interessanter Vorteil diesbezüglich könnte es sein das die Hospitaller bis 1555 kein rein christlicher Orden waren. Ebenso die Tatsache das sie viel mehr mit zivilen wie kämpfenden "Hilfstruppen" gearbeitet haben als andere Orden.
Der Weg Zur erleuchtung führt immer zum Ziel. Aber Vorher macht er dich WAHNSINNIG!


Lebe lang, liebe süß, stirb FLUFFIG!!!!!!!

das Berstl

Grüße!
Ich habe bereits mit Silvio gesprochen, weil ich mich der Gruppe gern anschlossen möchte. Er hat keine Bedenken diesbezüglich geäußert. Dennoch möchte ich an dieser Stelle noch einmal
ganz offiziel nachfragen, ob jemand Einwände hat.

Außwrdem wollte ich meine Meinung kund tun. Da ich als Atheist nicht unbedingt scharf drauf bin einen irgendwie gearteten monotheistischen Orden darzustellen, tendiere ich eher zu Variante zwei. Meine Rolle sähe ich als Adligen, der seinem Lehensherren nicht als Ritter dient, sondern als Höfling, der Aufgaben eines Schreibers sowie kaufmännisch-beraterische Dienste erbringt. Es könnte sogar sein, dass er eine erhebliche Menge Waren oder Gold mit hat, weil er ein Geschäft abzuschließen vor hat oder gar Söldner akquirieren möchte.
Wie Rollenspiellastig wird das ganze? Ich möchte an dieser Stelle schon mal vorwarnen: Der Kerl ist kein sonderlich liebenswerter Zeitgenosse. Ein gewisses Konfliktpotential ist in die Rolle eingeplant.

LG, Sebastian

Pappa Bear

Fangen wir mal an  ;D
Wie Rollenspiellastig...
Das ist davon abhängig wo wir sind... als Darstellungsgruppe liegt das Rollenspiel primär bei irgendwelchen einlagen. Gesamt also minimal zu betrachten.
Es sollte dir auserdem bewust sein das es im Mittelalter keine atheisten gab, die Aufklärung ist nochn in weiter ferne.
Da ich das Bild von deinerr Klamotte gesehen habe würde ich von adelig abraten, dafür müstets du noch einiges hineinstecken damit es glaubhaft wird.
Die Rolle als Höfling soltest du dir eventuell überlegen, denn ein höfling ist freundlich gesagt ein unterhaltsammer Schmarotzer. Er lebt vom Geldbeutel dessen dem er sich angeschloßen hat. Größere Geldmengan hat demnach eher der Chef.
Der Weg Zur erleuchtung führt immer zum Ziel. Aber Vorher macht er dich WAHNSINNIG!


Lebe lang, liebe süß, stirb FLUFFIG!!!!!!!

das Berstl

Okay. Stellen wir einige Dinge klar. Das ich ums Christentum im Mittelalter nicht rum komme weiß ich. Aber ich muss es nicht ins Zentrum meiner Darstellung rücken.
Die Klamotte ist noch in Arbeit. Beinlinge und Cotte kommen noch.
Bei dem Höfling hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt, bzw. gehen die Vorstellung da stark auseinander, vorallem DSA-Spieler haben da oft ein negativ geartetes Bild von.

Was für sinnvolle Alternativen gibt's zur Bundhaube bei den Kopfbedeckungen?

Alternativ bin ich gerade am überlegen, ob ich mir des Spaßes halber einen jiddischen Akzent aneigne und dann einen jüdischen "Kredithai" spiele ;)

Finya

Moin,

Was vielleicht auch noch in dein Interesse rücken sollte, ist eine Surcot. Als alternative zur Bundhaube kommen noch in Frage: eine Gugel, ein Barett (auch wenn das so weit mir bekannt schon eher ins Spätmittelalter geht) und ein Schapel. Ich weiß ich verlinke gerne irgendwelche Seiten, schau dir das hier mal an.

Zitat von: das Berstl in September 11, 2011, 02:43:40 VORMITTAG
Bei dem Höfling hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt, bzw. gehen die Vorstellung da stark auseinander, vorallem DSA-Spieler haben da oft ein negativ geartetes Bild von.
Nein, auch ich als überhaupt gar nicht DSA-Spielerin denke bei einem Höfling in erster Linie an einen Schmarozer und Schleimer. Aber ich bin da wiederum wohl von diversen Literaturren geprägt. Kann sein.
und wenn du es schlecht ausgedrückt hast, dann formuliere es doch deutlicher. Damit wir verstehen, was du tun willst.
Bis jetzt hatte ich den Eindruck, dass du dir nicht sicher warst, ob du einen Pfeffersack oder einen Höfling oder einen adligen Schreiber (gabs sowas überhaupt? Ich hatte da immer das Gefühl, dass ich da den Hauspastor zu rate ziehen würde... oder "meinen" Vogt (nun gut der war ja glaub ich adlig ;) )...)
Lass dir deine Ideen vielleicht noch mal durch den Kopf gehen.  ;)

Von der Rolle des jüdischen "Kredithais" würde ich dir stark abraten, dass passt erstens nicht zur Gruppe und zweitens könnte das stark nach hinten losgehen. Da können sich noch viel mehr Leute auf den Schlipps getreten fühlen, als wenn wir christliche Riten nachvollziehen würden.

LG

Jana
Everything is better with pirates!