Session Diary - Wushu Raumjäger Action

Begonnen von Captain, Dezember 06, 2010, 17:40:56 NACHMITTAGS

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Captain

Ja, möglich ist das natürlich. Nur muß diese Erwartung kommuniziert werden. Und zwar am Spieltisch. Es gibt eine gewisse Hemmschwelle, die Domäne anderer Spieler anzufassen. Wer also einen NSC erschafft und diesen auch bespielt, muß damit rechnen daß die anderem ihm nicht reinwerken. Das ist auch kein allzu blöder Gedanke, daher muß man eben deutlich machen was man will, wenn die anderen dort mit reinlangen sollen. Das ist es was ich sagen wollte.

Die Nummer mit den Spotlights ist davon ein bisschen unabhängig. Im Prinzip sehe ich die Aufgabenverteilung beim Erschaffen von Material etwa so: Meine Aufgabe ist es das Setting und dessen Entwicklungsverlauf zu erzählen. Hauptsächlich geschieht das über die "Mission des Tages" und Nachrichtenübertragungen usw. Leben und Farbe ins Spiel zu bringen ist jedermans Aufgabe (auch wenn mir wohl der Löwenanteil hierbei zufällt). Eure Aufgabe ist es, die Geschichten eurer Figuren zu erzählen. Dabei bin ich auch gerne behilflich. Nur muß ich dazu passende Impulse von euch bekommen. Und von Murphy und Prince seh ich diese Impulse zu persönlichem Drama bisher noch nicht. Daher meine Aufforderung. Wobei wir sowas auch gerne am Telefon oder per Mail besprechen können um den Rahmen hier nicht zu sprengen.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

das Berstl

Persönliches Drama gibt's genau dann, wenn sich mir eine Idee oder irgendein Zugang offenbart. Zu dem Konflikt, den ich zwischen Murphy und Lauchalot ins Rollen bringen wollte (die Sache mit der Verbindung) ist's nicht gekommen. Ist ja auch okay, denn schließlich hängen da immer zwei Spieler dran. Derzeit fällt mir noch nicht's so recht ein.
Wenn einem der anderen eine Idee kommt, dann spielt sie einfach an. Mir persönlich macht's nichts aus, wenn andere für meinen SC oder die von mir eingebrachten NSC's beschreiben.

Ich würden gern meinen Charakterboen modifizieren. Der 3. Aspekt (Take it Easy) lies sich bislang nur schwer einbinden und passt mir persönlich auch nicht mehr so recht in das Bild, das ich von Murphy hab. Daher würde ich stattdessen gern "Offizier und Gentleman" in den Charakterbogen aufnehmen. Höre ich ein Veto?

Captain

Von mir nicht. Insbesondere weil ich DA in Verbindung mit deinem Schussel Aspekt hervorragende Dilemma-Möglichkeiten erahne.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Elsamuhl

So erstmal ein Stück nachgelesen, hatte die letzten Tage wenig Zeit gehabt.

Also meine Zustimmung hast du zu der Charakteränderung, klingt nach lustigen Konfliktmaterial ^^

Zum Rest, also NSC und Spielerentwicklung: Captain hat da was angesprochen was mir schon ne Weile auf der Zunge liegt, die Hemmschwelle der anderen Spieler nen NSC zu spielen mit denen ein anderer Spieler was vor hat. Mir persönlich fällt das sehr schwer, da ich nicht genau weis wie Captain auch erwähnte was du genau vor hast. Da ich mit einer "Schau mer mal was so passiert" Haltung reingehe und das mit meinem Charakter genauso ist hab ich da weniger Probleme wenn ihr das mit meinen Fav NSC macht - Inga Lindström ^^

Worauf ich vielleicht noch hinauswollte weis der SL bereits, bzw. hab ich ihm nen Faktor genannt der Spannung in die Gruppe bringen könnte. Sonst könnte ich mir vielleicht noch zu dem persönlichen Konflikt zwischen unserer Staffel und Fireball vorstellen das er sich oder seine Staffel meinen Charakter als Ziel raussucht für seine Feindseeligkeiten, da er nicht so wirklich ein Raumpilot ist und laut meiner Beschreibung sowieso ein Hänftling. Wäre vielleicht auch noch etwas was die Gruppe zusammenschweißen könnte, um mich mal konstruktiv daran zu beteiligen.

das Berstl

Ich hab über Fireball nachgedacht und mir bereits für jeden SC eine Gemeinheit ausgedacht. ^^
Das wird ein Spaß!

Elsamuhl

Freu mich schon drauf, bin gespannt was rumkommt ^^

Captain

Denk nur daran, die Dinger auch bekannt zu machen, wenn du willst daß die anderen drauf einsteigen. Das geht auch ruhig im Off.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

das Berstl

Da ist nix bekannt zu machen. Ich beschreibs einfach, wenns ins Programm passt.

Wolfsruhm

ich möchte mcih hiermit entschuldigen dass ich am Sonntag unentschuldigt gefehlt hab. Leider wurde ich kurz vorm losgehn von meiner Familie abgegriffen und war leider auch nicht in der Lage euch in der Kürze zu informieren.

@captain: du bekommst demnächst noch ne PM von mir bezüglich meines Charakters:

Berstle: ich hab noch dein Linieal dass du vor ner Woche bei Micha hast liegen lassen, vielleicht sollten wir uns mal nen Termin ausmachen, wo cih dir das geben kann.
Das Leben ist eine hochansteckende Krankheit, welche durch Sex übertragen wird und stets tödlich endet.
classicfication by Laws Game Style:
Tactician 75% Storyteller 75% Method Actor 58% Butt-Kicker 33% Specialist 25% Power Gamer 25% Casual Gamer 17%

Captain

gebt mal bitte auf irgendeine Weise ein Statement zum anvisierten Termin am 13.03. ab.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Elsamuhl

#40
Da kann ich nicht, definitiv nicht die Woche drauf würde vielleicht noch gehen. Startet bitte ne Umfrage, ich werd mich eintragen

Captain

Das ist der einzige mögliche Termin im März gewesen. Okay dan tragt euch mal in die Doodle-Umfrage ein.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Captain

#42
Dieses mal war es fällig, das Spotlight für Banshee, zum ich das letzte Mal nicht gekommen bin. Dennoch lief die Runde nicht ganz problemlos an. Ein Spieler kam deutlich verspätet, was wohl mit der Umstellung der Uhrzeit zu tun hatte. Ein anderer kam erst gar nicht, ohne sich jedoch abzumelden. So etwas ist echt unschön.

Los gings diesmal in der Messe.
Die Piloten vergnügten sich mit Dart, was aber zunächst eigentlich nur als Hintergrundgedudel ablief. Viel interessanter schien eine Konfrontation mit Fireball und dessen Peergroup zu werden, der von den Spielern sehr aggressiv dargestellt wurde. Aber während ich mich schon innerlich auf eine Kneipenschlägerei zu freuen begann, wars auch schon wieder vorbei.
Dafür entwickelte sich eine Szene um Inga Lindström, die von den Spielerin als Dart-Profi gespielt wurde. dies stachelte Pencils Ehrgeiz an und er landete auch einige gute Treffer. Fratelli unterdess beschädigte insgeheim Ingas Pfeile, so daß diese nur noch mäßige Ergebnisse fertigbrachte. Natürlich entdeckte sie die Manipulation zum Ende hin und gab dem Nutznießer, Pencil, die Schuld. Sie stürzte sich auf ihn und prügelte ihn windelweich, derweil Fratelli Wetten annahm.
Während dessen bereitete ich die ersten zarten Fühler für den Tagesplot aus. Banshee bekam nämlich eine Video Nachricht von John "Silver" McFinnley, dem Wingleader der wiederaufgebauten Raging Vipers, dem Geschwader ihres toten Verlobten.

Die Spielerin hatte schon bei der Charaktererschaffung klare Flaggen aufgestellt, die deutliche persönliche Motive enthielten. Entsprechend würde ihr Spotlight viel persönliches Drama bekommen. Just zu diesem Zeitpunkt verkündete die Spielerin, daß zwei ihrer Brüder in der Staffel Dienst tun und sie ihren Verlobten auf diese Weise kennengelernt hatte. Bei dieser Information mußte ich erstmal schlucken, weil das im Hinblick auf das geplante Geschehen für noch viel intensiveres Drama sorgen würde.
Die Szene mit der Beinahe Schlägerei und die Eskalation zwischen Pencil und der Chefmechanikerin zeigen einmal mehr, die Stärke des Systems in der Mitbestimmung der Spieler. Sowohl das Nichtzustandekommen der Schlägerei mit Fireball als auch die pure Anwesenheit der Chefmechanikerin (geschweige denn die Laufrichtung dieser Angelegenheit) waren voll und ganz Spielergetriebene Inhalte.

Als nächstes war jedenfalls die tägliche Einsatzbesprechung fällig. Dort erfuhr man, daß die Raging Vipers kurze Zeit auf der Clementine mitfliegen werden, bevor sie von ihrem eigenen Träger eingesammelt werden. Außerdem gab es (zivile) Frachter, die sich auf eigene Faust durch die Linien des Kollektivs geschlichen haben und jetzt Geleitschutz vor möglichen Fängern des Kollektivs brauchen.
Kaum in den Sektor gesprungen, in dem sich die Frachtschiffe aufhielten, stellte man fest, daß diese bereits angegriffen wurden. Jäger beschossen die Frachter bereits, und es war nicht sofort feststellbar, welcher der großen Pötte jetzt das Trägerschiff dieser Meute war. Man schlachtete also Jäger, die in weiß lackiert und mit barbusiger und hörnerbehelmter Reiterin als Nosepaint bemalt waren. Erst als der Träger weitere Jäger startete konnte er identifiziert und von Launch-A-Lot mit einer Markierungsboje markiert werden.
Die Jäger wurden so schnell dezimiert, daß der Träger abdrehte. Das 86. sollte also auf der Clementine landen und die Vipers sich um den Träger bzw den weiteren Geleitschutz kümmern.


Business as usual könnte man das nennen. Eine solide Actionsequenz ohne größere Besonderheiten aber mit genug Spaß und Unterhaltungswert. Aber das Eigentliche sollte ja noch kommen:

Kurz nachdem die 86. gelandet waren schallte auch schon der Alarm. Die Transporter funkten um Hilfe. Damit sie diese auch schnell bekommen und nicht darauf warten müssen daß die Clementine ihre Sprungtriebwerke neu aufgeladen hat, wird die Alpha Staffel an die Bergungsschiffe angedockt und ins Einsatzgebiet geschleppt.
Dort fand man aber nur ein Trümmerfeld. Klein genug allerdings, daß das keinesfalls alle Transporter gewesen sein können. Aber Rettungskapseln werden gefunden und geborgen. Eine Rückfrage bei der Clementine brachte den Befehl zu neuen Koordinaten zu springen und sich dort mit der Clementine zu treffen.
Die Alpha traf vor der Clementine ein und beobachtete, wie die Vipers in aller Seelenruhe mit der KCS Väinämöinen die Frachter entführten.


Und da war es, das Dilemma. Die Spielerin von Banshee schien mir zunächst gelähmt vor Schock, so daß ich anfing zu überlegen, wie ich ihr einen Weg durch die Krise zeigen kann. Letztlich überwand sie ihre Starre aber recht zügig und überraschte mich mit wirklich interessanten Ansätzen für die Zukunft.

Die Szene eröffnete, indem "Silver" die Alpha aufforderte, sich ihm anzuschließen. Die Profitmöglichkeiten wären gewaltig. Einige (NSC) Piloten fingen auch an darauf einzugehen. (und die Spieler debattierten tatsächlich ernsthaft, ob sie auch drauf einsteigen wollten.) Letztlich hielt Murphy aber mit einer Flammenden Rede über Stolz und Patriotismus dagegen und erschuf so einen Status Quo. Einige Piloten waren vom 86, zu den Vipers gewechselt und einige Vipers stellten sich auf die Seite der 86. Banshee bekam ihren jüngeren Bruder auf ihre Seite gezogen, wärend der ältere stur blieb und schließlich im Gefecht von Banshee abgeschossen wurde (seine Kapsel wurde aber nicht geborgen). Frog wurde von Pencil abgeschossen, nachdem er Fratelli aufs Korn genommen hat. Und auch Bolek fing an zu kippeln.
Murphy forderte unterdessen Silver zum Zweikampf und entschied diesen in kürzester Zeit. Ein Vorbeiflug und der Geschwaderführer der Vipers war Geschichte.
Launch-A-Lot programmierte seinen IFF Transponder um, so daß er als Viper Pilot angezeigt wurde, flog in den Hangar der Väinämöinen um dort Raketen im Inneren abzufeuern, nur um beim Herausfliegen beinahe von Pencil abgeschossen zu werden, der ihn für nen startenden Viperpiloten hielt.
Der schnelle Tod ihres Anführers und die Explosion im Hangar des Trägers, gepaart mit der Ankunft der Clementine sorgte dafür, daß die Meuterer sich zurückzogen, auch wenn die 86. ihnen nicht viel Raum dafür ließen.

Fazit: Ein benannter NSC (Frog) verloren ein anderer (Leprechaun, Banshees Bruder) dazubekommen (und noch eine Reihe solcher Tausche in den unbenamten NSC.

Als bester Moment wurde klar und eindeutig das Dillemma mit der Meuterei benannt, was mir den Auftrieb gibt, daß solche Momente durchaus im Rahmen liegen

nachster Spieltermin: 10.04. um 12:00 Uhr
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Captain

Ich mag zum nächsten Mal gerne Foreshadowing als zusätzliche Technik einbringen. Dabei geht es prinzipiell darum, Kleine coole Details ins Spiel einzubringen (und dieses damit zu bereichern) um deutlich später darauf zurückzugreifen. Das stellt damit den Gegenpart zur bereits vor einiger Zeit eingebrachten Rückblende Technik dar.

Umsetzen will ich das so: Es können jederzeit kleine, (zunächst) unwichtige Details beschrieben werden. Das Detail generiert zu diesem Zeitpunkt ganz normal einen Würfel. Wenn man das tut kann man auf nem kleinen eine Notiz dazu schreiben und das dann für alle gut sichtbar auf die Mitte des Spieltischs tun (ich werd da mal ne Schale, ähnlich der für die Pokerchips bereitstellen). Zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt kann dann VON JEDEM auf das Detail eingegangen werden. Dies gibt zunächst nen normalen Detailwürfel und obendrein von mir noch einen Würfel oder einen Chip (bin mir noch nicht schlüssig was besser ist) obendrauf.

Ich werd das zu Beginn der nächsten Sitzung vorstellen, aber wäre cool, wenn ihr schonmal drüber nachdenkt.
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Captain

#44
Dieses Mal war ein Spotlight für Murphy dran. Der kurz zuvor erfolgte Wechsel eines seiner Merkmale zu "Offizier und Gentleman" gab mir genug Impulse, ihm endlich ein wenig persönliches Drama zu schenken.
Außerdem stellte ich eine neue Spieltechnik vor, die "Foreshadowing" in Spielerhände geben und unterstützen sollte: eine Zettelbox, aus der jeder Ideen aufschreiben und damit jedem anderen Spieler zur späteren Verwendung zur Verfügung stellen konnte.

Zu Beginn erzählte ich von der derzeit laufenden Mission.
Die Clementine war auf einer Suchmission in der Umgebung von Fort Landsberg unterwegs. Es galt einen Spion der Union, der auf der Rückkehr von einer Operation im Territorium der Föderation war, in Empfang zu nehmen und vor eventuellen Verfolgern zu schützen. Die beiden Jägerstaffeln des 86. wechselten sich dabei jeweils ab. Die nächste Dienstzeit der Alpha Staffel würde in Kürze beginnen.
Murphy nutzte die Zeit, um seine "Truppe" zu inspizieren und lies dabei stark den Spieß raushängen. Die eher laxe Disziplin im Freiwilligengeschwader gab ihm da natürlich reichlich Anlass.


Einige Liegestütze und Laufminuten später startete das Alpha Geschwader in ihren Einsatz. Man fand ein Minenfeld vor, welches sowohl Geschütze als auch Kommunikationssatelliten enthielt.
Einer der Spieler fügte hier eine zentrale Steuerstation für dieses Sattellitennetz ein und warf es in die besagte Zettelbox.
Das Netz erzeugte obendrein ein magnetisches Feld, welches Geschosse ablenken konnte und so das Treffen der Sattelliten erschwerte. Die Alphas lösten das, indem sie ein Feuerwerk mit abgelassenem Treibstoff veranstalteten. Den letzten Treffer gegen die kontrollierende Station brachte schließlich Murphys Flügelmann Redshirt, der das nur knapp überlebte.
Kaum war das passiert tauchte der erwartete Spion auf. Aber er war nicht allein. Ein Sven van der Meulen meldete sich von einem Bergungsschiff der Union und eine Zofia Walczak von einer privaten Yacht der Föderation aus. Beide hatten Ankunftsvektoren die verrieten, daß sie aus Richtung Mond kommen und beide behaupteten, daß sie der gesuchte Agent seien und der jeweils andere bitteschön weggeblasen werden solle.

Damit hatte ich Murphy vor die Wahl gestellt. Die nahm er aber erstmal nicht an, sondern ließ eben einfach beide Agenten festnehmen. An dieser Stelle fing ich schon an, fieberhaft umzuplanen und neue Plotlinien als Alternative zu entwickeln. Ich wollte ihnen halt den Agentenplot nicht aufzwingen, wenn sie ihn eben nicht haben wollten.

Zurück auf der Clementine kümmerten sich die Piloten erstmal um den eigenen Kram und ignorierten die Spione sehr konsequent weg. Aber dann erkannte Murphy einen der Spione, als die beiden von Marines übers Landedeck in Richtung der Arrestzellen "eskortiert" wurden.
Die Idee dazu kam von einem Spieler und ein anderer schob dazwischen, daß es am coolsten wäre, wenn das die Frau sei. Sie überschlugen sich geradezu um Murphy einen skurilen One-Night-Stand mit ihr während seiner Rekrutenzeit anzudichten. Leider blieb es erstmal dabei und die Spieler beschäftigten sich wieder mit gegenseitiger Bespaßung. Also drückte ich auf die Drama-Tube.

Der Spion verriet zwischendurch, daß ein Angriff auf die Landsberg-Basis bevorstehe. Die Spionin aber bestand darauf, daß sie nur dem Offizier der sie gefangen hätte, antworten würde.
In einem Vier-Augen-Gespräch mit Murphy erzählte sie schließlich von einer Superkanone, die ganze Städte vernichten können sollte und die gerade im Mondorbit gebaut würde. Eine Information, die Murphy erstmal für sich behielt und lieber einen Befreiungsversuch für die Spionin plante. Dabei nahm er die Hilfe seiner Piloten in Anspruch.

Tja, da hatte er dann wohl doch angebissen, und natürlich deutlich anders als ich erwartet hätte. Aber eigentlich musste ich den Ablauf nur beschleunigen um das Drama am Fackeln zu halten.
Als Murphy die Spionin gerade abholen wollte, wurde diese bereits abgeführt. Der Geheimdienstoffizier wollte sie an Bord seines eigenen Schiffes mitnehmen, weil ja ein Angriff bevorstand und da hatten Gefangene eben nichts zu suchen. Die Situation entwickelte sich rasant und mündete darin, daß die Spionin Murphy als Geisel nahm und im Schiff des Geheimdienstlers flüchtete. Die Ablenkung durch die parrallel erfolgende Schlacht kam da gut zupass. Kurz vor dem Sprung, stieß ihr Schiff aber eine Rettungskapsel ab, in der Murphy saß.

Damit die anderen nicht zu kurz kommen, startete ich derweil den Angriff der Föderation auf Landsberg. Es gab Torpedos abzufangen, Torpedobomber abzuschießen, Jäger zu binden und auch Trägerschiffe zu vertreiben. Gleich vier Teilziele in einer Actionsequenz. Aber die Piloten des 86., diesmal von Launch-A-Lot in die Schlacht geführt, erkannten die Zielprioritäten gut und schafften es die Torpedos und die Bomber zu vernichten und die Reihen der Jäger gut genug zu lichten. Der Angriff hatte damit keine reelle Chance mehr und so drehten die Trägerschiffe ab, einen guten Teil ihrer Jäger zurücklassend.
Im Nachhinein betrachtet, wäre die abschließende Actionsequenz eigentlich für das Drama unwichtig gewesen und sie wirkte auch etwas "drangeklatscht". Aber das ist etwas, was mir erst im Gespräch danach aufgefallen ist.

nächster Spieltermin: Sonntag, 19.06. um 1200 Uhr
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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