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Kauf eines Schwertes

Begonnen von Wugg, Januar 16, 2009, 23:52:00 NACHMITTAGS

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Godfrey Eisenhaupt

Zitat von: Aardjon in Februar 07, 2009, 21:48:42 NACHMITTAGS
Zitat von: Sandro in Februar 07, 2009, 20:45:46 NACHMITTAGS
aber das kauft man eben auch nur einmal.
Mh, diese Aussage muss nicht unbedingt FÜR den Händler sprechen :-D

SCNR :wink:

Damit wollte ich die Qualität des Schwertes unterstreichen! :?


Lord_Helmchen

#31
Zitat von: Klaus-Peter in Januar 17, 2009, 21:43:44 NACHMITTAGS
Enige im Verein, so auch Annegret und ich, nutzen dieses Schwert http://www.swords-and-more.com/shop/catalog/product_info.php/cPath/69_179/products_id/873.

Zwar denke ich, es ist mehr eine Trainingswaffe, denn tatsächlich schaukampfgeeignet, aber die Tatsache, daß auch der Captain sie benutzt, wirkt zumindest auf mich sehr beruhigend. Die Waffe ist ziemlich leicht, und es stellt einen nicht schlechten Einstieg dar. Aber dies ist nur meine Mienung...

Gruß!

*schieb*

Also ich habe da ein paar Fragen zu der Thematik, dahinter steht noch keine konkrete Kaufabsicht, eben nur Fragen...fände ich ganz toll, wenn sich der ein oder andere hier bereit fände, meine Neugier zu befriedigen.  Ich weise an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hin, das ich diese Fragen als völlig unbedarfter Laie stelle...

1#:

Die Meinungen auf die ich beim Suchen zum Thema "Schwerter von Paul Chen" gestossen bin, waren eher durchwachsen...ging so sinngemäß von "für Einsteiger ok" bis "Finger weg - ich hab 3 von diesen Dingern innerhalb eines Jahres verschlissen". Um einmal die einzelnen Kritikpunkte aufzuzählen:

- "Paulchen"-Schwerter werden in MAssenproduktion in China hergestellt.
- Der Stahl ist zu weich --> große Scharten
- Die Qualität bzw. die Eigenschaften, also Dinge wie Gewicht, Schwerpunkt, Stahlhärte etc. schwanken erheblich von Exemplar zu Exemplar.
- Die Parierstange wurde nach ein paar Schlägen  lose und fing zu klappern [Ich glaube, das ist wohl nicht so gut. :-\]

Vielleicht kann ja der ein- oder andere Paulchen-Besitzer noch einmal seine Erfahrungen zum besten geben - ob man das so bestätigen kann oder eben nicht...? Was mich daran stutzig macht ist das geringe Gewicht von 1150g bei einer Schlagkante von 2,5mm - sollte sich hierbei doch klar um Schaukampfschwert handeln, da würde ich bei den Dimensionen doch deutlich mehr Gewicht erwarten.

#2: Unabhängig davon stellt sich für  mich die Frage, wozu man eigentlich ein Schwert braucht. Wäre ich denn nicht mit einer Feder wie z.B. der hier viel besser beraten - man kann alles damit machen was mit dem Schwert auch geht, hier ist sogar von Federsparring  und -freikampf die Rede. Und was Aspekte wie Gefühl oder Schwerpunkt angeht, ist die Feder näher an einem echten Schwert dran als eine Schaukampfwaffe - nehme ich mal an. Und billiger ist sie ausserdem. (Nur Schaukampf geht damit nicht, aber das interessiert mich sowieso nicht.)

#3: Dann gibt da diesen polnischen Händler. Der wurde mit lobenden Bemerkungen bedacht. Wenn ich allerdings die Geichtsangaben sehe - z.B. 1,8kg für das "Hand-and-a-half sword XIV c." - ist das nicht viel zu viel um praktisch zu sein? (Ich denke gerade an das Diagramm mit den Gewichten historischer Langschwerter aus einem anderen Topic).

Ceron

#32
Hi,

ich hab hier zwar auch nicht so viel Plan, aber unsere Profis werden sich bestimmt bald um dein Post kümmen.
Was ich dir aber sagen kann, ist dass mein Paul-Chen-Schwert (ca. 1 Jahr alt) noch keine nennenswerten Kerben/Scharten hat. Ich denke es kommt auch sehr auf das Schwert des Trainingspartners an. Das Paul-Chen-Schwert eines Kumpels hat zum Beispiel ziemlich tiefe Scharten am Parier, da es mal gegen ein wesentlich härteres Schwert geführt wurde.
Und eine gute Pflege des Stahls wird mit Sicherheit auch zu einem langlebigerem Schwert beitragen.

Soweit ich mich noch an die Tabelle aus dem anderen Thread erinnern kann liegt das PC-Schwert mit einem Gewicht von 1150g recht nah an seinen Vorbilden aus dem Mittelalter.

Das einzig Negative was mir bisher bei meinem Schwert aufgefallen ist, ist dass die Lederumwicklung am Griff hin und wieder anfängt aufzugehen und ich jedes Mal leimen muss um Schlimmeres zu vermeiden! Aber das kann ich im schlimmsten Fall auch selbst erneuern!

Ach ... außerdem ist das Schwert ein klein wenig kürzer als andere Langschwerter ... (so kann man auch Gewicht sparen o.O)
Zitat von: Jan in August 31, 2010, 19:21:23 NACHMITTAGS
Du bist fürwahr der König der Könige! ...*brablbrabl*
Der Rest des Zitats ist ... ähm ... unwichtig :D

Captain

Zunächst mal würde ich dir eindringlich raten, komm überhaupt erstmal zum Training vorbei und schau dir aus der Nähe an, was wir da machen. Mach die Probetrainingsstunden mit und entscheide dann ob du weitermachen willst und erst wenn das gegeben ist, denk über einen Schwertkauf nach. Vorher ist jedwede Disskussion um dieses Thema recht müßig.

Der Vorteil der Paul Chen Schwerter ist ganz klar ihr geringer Preis gepaart mit einem für Schaukampfschwerter geringes Gewicht. Bei den 1150g allerdings tippe ichauf einen Fehler denn die von denen wir hier sprechen wiegen knapp über 1,5 Kilo. Die Gewichtsangaben über historische Schwerter, die ich vor einiger Zeit hier gepostet habe sind nur ein mäßiges Kriterium. Gut um einen Vergleich zu haben aber schlecht ums mit Schaukampfwaffen zu vergleichen. Durch die breite Schlagkante ist in den Klingen von Schaukampfwaffen nämlich sichtlich mehr Material verbaut, was sie deutlich schwerer macht als ihre originalen Pendants. So 1,8-1,9 kg kann bei guter Austarierung noch funktionieren. Schwerter die schwerer sind halte ich für ungeeignet (weil schwerer zu kontrollieren und damit langsamer).
Daß der Stahl von den Paul Chen Dingern sehr weich sein soll ist ziemlicher Unsinn, denn die Härte liegt wie bei den meisten Schaukampfschwertern um die 45 HRC (Rockwell Härte). Es gibt allerdings auch eine ganze Reihe Waffen, die ein gutes Stück härter sind und wenn man die gewohnt ist, kommt man eben zu entsprechender Einschätzung. Große Scharten bekommt man aber eigentlich nur, wenn man etwas macht, was de facto grob falsch ist. Ich selbst habe meins seit knapp vier Jahren und es ist noch sehr gut in Schuß.

Mit einer Fechtfeder kann man in der Tat eine ganze Menge Dinge tun. Insbesondere im Sparring ist sie unschätzbar, weil es das einzige Gerät ist, mit dem man sicher stechen kann. Aber für bestimmte Sachen wie Technik-Drills eignen sie sich weniger, weil sie eben eine vergleichbar weiche (im Sinne von biegsam) Klinge haben und daher zum wabbeln neigen.
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Hannes

Bei den neuen Hanwei-Federn 2.0 merkt man vom Wabbeln aber schon fast nix mehr.
"1.33 ist die Grenze zwischen Gut und Böse."

Captain

Und dennoch seh ich Micha und Jan nicht mit ihren Federn sondern mit ihren Schaukampfwaffen bei den Drills und Hutenläufen.
Warum wohl... ;)
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Ceron

Die korrekte Bezeichnung ist außerdem nicht wabbeln sondern wobbeln! ;D *g*
Zitat von: Jan in August 31, 2010, 19:21:23 NACHMITTAGS
Du bist fürwahr der König der Könige! ...*brablbrabl*
Der Rest des Zitats ist ... ähm ... unwichtig :D

ElPATE

@captain: Tjaaaa.... das ist die Mannesehre. Die Feder ist ja trotzdem "nur" ein Trainingsgerät. Und da ich mörderisch dicke Oberarme mag, hutenlaufe ich lieber mit dem dicken Ding :D

Aber Spaß beiseite, die neuen Federn sind echt klasse. Kein Vergleich zu den alten, was Steifigkeit und Gefühl angeht, und für sicheres unkooperatives Training das einzig empfehlenswerte.
Fuer das Lesen meiner Beitraege wird ab 2009 eine Gebuehr erhoben. Entscheidend fuer die Erhebung der Gebuehr wird dabei nicht das tatsaechliche Lesen des Beitrages sein, sondern, dass Sie die Moeglichkeit haetten, diesen Beitrag zu lesen! Fuer die Anregung zu dieser Geschaeftsidee danke an die GEZ!

Captain

Das hab ich ja gar nicht in Abrede gestellt. Ich sagte doch nur, daß es genug Trainingssitualtionen gibt, bei denen die Feder eben nicht das Optimum darstellt.

Zitat von: CeronDie korrekte Bezeichnung ist außerdem nicht wabbeln sondern wobbeln! ;D *g*
Bist du bereit auszufechten, wer nu Recht hat? :D
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Ceron

Ich hab ja noch Jans alte W____o____bbelklinge,
wenn die Allgemeinheit nochmal einen Vergleich der Wobbelstärke machen möchte kann ich sie ja nochmal mitbringen.

Wie schwer sind die neuen Fechtfedern eigentlich? Ich würde ungern mit einem Federgewicht Techniktraining machen wollen.
Die Alte die ich hab ist zumindest ziemlich leicht.
Und wenn man dann an nem Turnier teilnimmt ist man nach 3 Schlägen total fertig.

@Captain:
Wenn meine Lederkrambestellung da ist gerne ... die Frage ist nur mit welcher Waffe:
[ ] Wobbelklinge
[ ] Wobbelklinge 2.0
[ ] dem dicken Ding für 1 Hand
[ ] dem dicken Ding für 1 1/2 Hände
Zitat von: Jan in August 31, 2010, 19:21:23 NACHMITTAGS
Du bist fürwahr der König der Könige! ...*brablbrabl*
Der Rest des Zitats ist ... ähm ... unwichtig :D

Lord_Helmchen

#40
Erst mal Danke für die Info...!

Zitat von: Captain in April 15, 2010, 11:28:41 VORMITTAG
Mach die Probetrainingsstunden mit und entscheide dann ob du weitermachen willst und erst wenn das gegeben ist, denk über einen Schwertkauf nach. Vorher ist jedwede Disskussion um dieses Thema recht müßig.

Mir ist schon klar dass sich die Frage eines Schwertkaufs für mich, wenn überhaupt, auf absehbare Zeit nicht stellen wird. Aber das muss mich ja nicht zwangsläufig davon abhalten, mich unabhängig davon für die Thematik zu interessieren. ;)

Okay, dann kommen wir zu etwas Nahegelegenerem: Da gibt es Holzschwerter mit lederner Parierstange. Mich interessiert was ihr hier davon haltet. Ich möchte keins davon kaufen, hatte -wenn überhaupt- an einen Nachbau gedacht.
Den Abbildungen nach zu urteilen besteht die Parierstange aus 3 Lederstreifen - durch Kleber zusammengehalten, wie ich annehme. Sieht mir aber etwas instabil aus, in dem Sinne das sich die Verleimung irgendwann lösen und die Pariastange auf den Griff rutschen könnten. Wenn man aber den mittleren Lederstreifen durch das Holz durchziehen würde, würde das in der Hinsicht sicher helfen und man müsste nicht soviel Holz aus dem Schwert rausnehmen, wie in der Schwertbau-Anleitung  auf eurer HP. Man würde also unterm Strich eine "sicheres" und stabileres, da (im Bereich der Parierstange) weniger ausgehöhltes Holzschwert erhalten.

Überlesen:

ZitatWichtig, da es bereits Missverständnisse gab:

Die Holzschwerter sind eigentlich zum Trainingseinsatz im historischen Fechten gedacht. "Harte" Blocks bzw. Paraden kommen dabei i.d.R. nicht vor.

Na gut, aber schaden kann's ja trotzdem nicht wenn die Parierstange weder brechen noch vom Schwert abrutschen kann.

Andererseits könnte man sich sowohl die Feder als auch das Holzschwert schenken und stattdessen den Stiel eines Wischmobs auf die richtige Länge stutzen und mit einer Lederparierstange versehen - voilà! ;D

Hannes

Ne, der Stiel eines Wischmobs bricht dir höllisch schnell, ist nicht führig, viel zu leicht, etc....
"1.33 ist die Grenze zwischen Gut und Böse."

Captain

Wir hatten in der Tat bereits Anfänger, die die ersten paar Wochen (Probetraining) mit Besenstil und Klammer als Parier-Markierung dran trainiert haben.
Auf Dauer aber ist so eine einfache Stange aber wie der Hannes schon sagte zu leicht und bricht leicht (meist Kiefernholz o.ä.).

Holzschwerter sind für den Einstieg sicherlich ein wesentlich günstigerer Simulator (preislich gesehen) als ein Schaukampfschwert. Hat dafür aber den Nachteil, weit weniger Möglichkeiten für eine Ausbalancierung zu geben. Im Moment schauen wir uns zur Alternative Trainingsschwerter aus Plaste-Fantaste an, die recht preisgünstig sind und möglicherweise einen brauchbaren Ersatz für Holz darstellen.

Diese Holzgeräte mit ledernem Parier wirst du so nirgends zu kaufen bekommen. Diese Lederpariere gabs nur kurzzeitig von der Traumschmiede zu bekommen.  Seit die dort ausverkauft sind, ists damit Essig. Von der Stabilität her funktionieren die schon recht gut, denn durch die mehreren aufeinander verklebten Schichten sind die stabiler als man glauben mag. Dennoch würde ich bei einem Selbstbau eher empfehlen das parier aus einem reststück der Klinge zu machen oder aus einem anderweitigem Stück Hartholz-Leiste. Aus Leder ist das nämlich spürbar teurer.

Mit einem Brechen der Parierstange braucht man sich aber im Allgemeinen keine Sorgen zu machen. Zumindest wenn man das richtige Holz verbaut und die Stärke des pariers nicht gar zu knapp kalkuliert.
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Jan

Wie schon bereits weiter oben geschrieben: komm erstmal zum Training. Denn für den Anfang tut es ein Besenstiel durchaus, und wenn es dir gefällt und du dabeibleiben willst, kannst du deine Fragen nochmal an uns persönlih richten und dir dann einen Stahlprügel zulegen.

Grüße,
Jan

Captain

Richtig. Viele deiner Fragen erübrigen sich nämlich, wenn du aus eigener Hand Erfahrungen gesammelt hast.
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