Für und Wider von Einladungscons

Begonnen von Olaf Gunnarsson, März 25, 2008, 15:45:14 NACHMITTAGS

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Zelda

Zitat von: Captain in März 27, 2008, 10:14:28 VORMITTAG
In Dorodins speziellen Fall GING es um geschlechtsspezifische und vor allem um Körperbau Kriterien. Der Vergleich ist nicht soo weit hergeholt finde ich. Er hat ihn nur in einen Punkt gezogen an dem der durchschnittliche Deutsche empfindlich reagiert.

Also mal halblang, wenn ich eine Elfen-NSC suche, nehme ich keine 1,70m/ 90kg-Person. Wenn ich einen Zwergen-NSC suche nehme ich keine 1,90m/ 75 kg Person... Wer eine bestimmte Welt generieren möchte und die auch so glaubhaft wie möglich rüberbringen will, MUSS man auch körperliche Gegebenheiten vorraussetzen. Niemand will Kugelelfen und Elfenzwerge sehen... Ihr müsst mal etwas besser differenzieren und nicht immer gleich diese völlig abstrusen Sachen herauskramen. Wollt Ihr glaubhaft dargstellte Fantasy oder ein Gruselkabinett?

Je mehr ich die Gegenargumente lese, um so mehr werde ich in meinem Standpunkt bestärkt. Sorry Leute, bisher konnte mich nichts von den überwältigenden Nachteilen von (halboffenen) Einladungscons überzeugen. Wenn man sie nicht mitkriegt, ärgert mich das wenig, denn "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"
Elfen = 100% toll!

Captain

Zitat von: Zelda in März 27, 2008, 10:51:23 VORMITTAGAlso mal halblang, wenn ich eine Elfen-NSC suche, nehme ich keine 1,70m/ 90kg-Person. Wenn ich einen Zwergen-NSC suche nehme ich keine 1,90m/ 75 kg Person... Wer eine bestimmte Welt generieren möchte und die auch so glaubhaft wie möglich rüberbringen will, MUSS man auch körperliche Gegebenheiten vorraussetzen. Niemand will Kugelelfen und Elfenzwerge sehen... Ihr müsst mal etwas besser differenzieren und nicht immer gleich diese völlig abstrusen Sachen herauskramen. Wollt Ihr glaubhaft dargstellte Fantasy oder ein Gruselkabinett?
Er hat nie gesagt, nen Elfen spielen zu wollen. Deswegen wollte er sich ja ins NSC Lager begeben. Und in nem Elfenwald gibts Bäume, mit denen die Elfen gerne reden wollen oder diverse Tiere, die mitunter von nem NSC gut besetzt werden können. SOWAS bekommt auch wer hin, der von Zwergenstatur ist.

ZitatJe mehr ich die Gegenargumente lese, um so mehr werde ich in meinem Standpunkt bestärkt. Sorry Leute, bisher konnte mich nichts von den überwältigenden Nachteilen von (halboffenen) Einladungscons überzeugen. Wenn man sie nicht mitkriegt, ärgert mich das wenig, denn "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"
Wenn ich hinterher von jemand höre: 'auf Con XYZ war super. wär sicher auch was für dich gewesen' und da zum ersten mal davon erfahre ärgert mich das schon. Dann kann ich natürlich nix mehr dran ändern. Und wenn ich jetzt und hier ne Merklich Tendenz zu solchen Cons spüre, befürchte ich daß so etwas immer öfter vorkommen wird. Und ich weiß genau, daß es durchaus Leute gibt, die weniger in der Szene eingebunden sind wie ich.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

Zelda

Da ich bis auf wenige Ausnahmen keine Spielercharakter kenne, würde ich auch niemanden hier von Einladungscons erzählen. Nachher heißt es noch, 'ey Zelda, was schelppst Du denn für Leute an'. Sprich: Selbst wenn ich von solchen Cons wüßte, würde ich diese wohl kaum öffentlich machen... Und als Orga ist es auch schwierig zu entscheiden, wen man dann noch zulassen soll, wenn plötzlich eine Masse neuer Leute kommen will. Dann nimmt man doch lieber die Leute auf Empfehlung oder Charaktere, die aufgrund ihrer Geschichte/Erfahrungen/Spielphilosophie etc. reinpassen könnten.
Elfen = 100% toll!

Katharina

Schwankus hats schonmal gesagt, aber ich werde es nochmal wiederholen: Es gibt halt unterschiedliche Spielweisen und unterschiedliche Vorstellungen, wie Cons auszusehen haben. Manches geht halt nicht zusammen. Wenn ich einen Con mache, und ich habe eine bestimmte Vorstellung, wie es auszusehen hat, was spricht dann dagegen, die passenden Leute zusammenzusuchen und das Ganze als Einladungscon zu machen?

Cons sind immer noch Privatveranstaltungen, da kann sich der Veranstalter aussuchen, wen er haben möchte und wen nicht.
Und jede Orga kann sich aussuchen, welches Konzept sie fahren will.

Und um es mal ganz provokant auszudrücken: Besser Klasse statt Masse. Besser Einladungsons, bei denen nicht jeder reinkommt, als offene Cons, wo keiner so richtig weiss was ihn erwartet.

Captain

tja, Zelda und genau DAS ist das Problem: was denkst du passiert, wenn jeder so denken und handeln würde (passiert wohl praktisch nie, aber was wenn...). Larp wäre auf eine bestimmte Gruppe festgelegt, in die man von außen nicht oder nur schwer reinkommt. Das ist genau die Art Elitedenken, die Dorodin mit seinem provokativen Statement angeprangert hat.

Ich habs schon mehrfach gesagt, wich kann keiner Orga irgend etwas vorschreiben. Das will ich auch gar nicht. Aber wenn ich eine Orga anregen kann über das Problem nachzudenken und die andere Seite der Medaille nich automatisch außen vor bleibt, dann wird mich nichts davon abhalten. Und wenn ich dazu mein Leben lang gegen den Sturm der allgemeinen öffentlichen Meinung anschreien muß, dann sei es so.
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Olaf Gunnarsson

Da ich zu den Befürwortern offener Cons (mit wenigen Ausnahmen) gehöre, sage ich einfach mal:

Auf den Cons, die ich mitveranstalte wird grundsätzlich (fast) jeder zugelassen. Vom Killerassasinenerzwerkaninchen mal abgesehen - ich hoffe, das zählt noch nicht unter Rassismus, wenn man vom Zulassen solcher Chars Abstand nimmt. :-P Dann allerdings meist mit dem Hinweis, dass der Char nicht zugelassen wird, der Spieler also die Möglichkeit hat, als was andreres an der Con teilzunehmen.

Also, wer offene Cons möchte: Net jammern, welche veranstalten! Als anerkannte Orga, deren Cons gerne besucht werden, hat man dann sicher auch wenig Schwierigkeiten, woanders willkommen zu sein.

Allerdings finde ich es fragwürdig, reine Elfencons zu veranstalten und sich dann zu wundern, dass es auf "normalen Cons" leider nicht so zugeht, wie man es gerne hätte. Da bleibt dann wohl echt nur die Möglichkeit, unter sich zu bleiben, um "schöne" Cons zu erleben.  :|
Wer behauptet, LARP sei albern, hat noch nicht erkannt wie lächerlich die Realität ist.
----
LARP is not just a hobby - it's a passion.

Osric

Wenn wir einmal anfangen, auf das Konzept "Einladungs-Con" zu setzen, dann kommt es über kurz oder lang automatisch, daß dort persönliche Animositäten mit reinspielen, und "unsere" LARP-Szenerie hier in Sachsen/Thüringen/Anhalt zerbröselt.

Zu unterscheiden ist ja, ob ich bestimmte Charaktere für meinen Plot unpassend halte, oder ob ich diesen und jenen OT nicht leiden kann, und ich befürchte, daß gerade letzteres ganz schnell überhand nehmen könnte.

Es ist mir klar, daß es insbesondere für eine SL schwierig ist, einen Plot zu stricken, wenn man nicht weiß, was für Charaktere anrücken, und ob nicht mein Plot denen völlig am A... vorbei geht. Von unseren 4 Herbstwind-Cons standen wir jedes Mal vor dem Problem. Da ist es für die SL ganz sicher einfacher, nur Leute dabei zu haben, die man kennt, und deren Handeln man prinzipiell vorhersehen kann. Für mich als SL hat es dagegen durchaus einen gewissen Reiz, eben nicht alles vorhersehen zu können, denn zuweilen bringen unerwartete Spieleraktionen den besten (ungeplanten) Plot. Wenn wider Erwarten die Leute partout nicht das machen, was man eigentlich gedacht hat, dann hat das halt IT Konsequenzen - von der Idee, daß SCs gemeinsam handeln, jabe ich mich schon längst verabschiedet.

Was der Aufhänger dieser Diskussion hier war - nämlich das letzte Bjelawa - das halte ich für ein schlechtes Beispiel FÜR ein Einladungs-Con, denn nach dem, was ich dort wahrgenommen habe, mangelte es nicht an der Bereitschaft der Spieler, sich auf irgend eine Art und Weise einzubringen - vielmehr fühlten wir uns massiv durch die "Rahmenbedingungen" ausgebremst. Wenn ich von der Obrigkeit ausdrücklich gesagt bekomme: "Haltet Euch raus, das hier geht Euch alles nichts an!", dann sagt sich mein Char halt: OK, wenn man uns hier nicht haben will, dann trinken wir aus und ziehen weiter. Insofern erschließt sich mir die Kritik speziell von Ruadriel an "den Spielern" nicht so richtig (aber anderes Thema).

Nochmal zusammenfassend: es spricht nix gegen ein Einladungs-Con zu ganz speziellen Sachverhalten (gerade an das letzte Heide-LARP erinnere ich mich sehr gern), wenn also vielleicht spezielle Hintergründe einer Figur ausgepielt werden sollen, was auf einem "offenen" Con nicht geht. Aber in der Masse sollten unsere Cons doch auch weiter so offen bleiben wie bisher.
In dem Schloß jenseits der Nacht
Im Keller trübes Licht noch wacht
Götter sich treffen in Finsternis
Und Dunkelheit legt dichte Schleier...
--- Ceteol ---

Dureknight

Kompliment an Dorodin: Deine kleine Geschichte ist sehr originell geschrieben, wenngleich auch ziemlich provokant. Jetzt weiß ich aber immerhin auch, worum es geht. Allerdings muss ich in diesem speziellen Fall sagen, dass das Beispiel absolut unzutreffend ist. Warum kann ich nciht sagen, ich mache ein Con nur für Elfen, weil es in meiner Spielwelt nur Elfen gibt? Warum kann ich nicht sagen, ich mache ein Con nur für Weiße, weil es in meiner Spielwelt nur Weiße gibt?  Bin ich als Orga verpflichtet, jeden Charakter (bzw. jede Rasse) zuzulassen? Keiner würde einen Shadowrun-Charakter auf einem Fantasycon zulassen. Oder doch?

Im übrigen ist diese Elfencongeschichte gar kein Beispiel für ein Einladungscon, denn genau das war es schließlich nicht. Es ist ein offenes Con, bei dem aber nur bestimmte Charaktere zugelassen sind. Wäre es ein reines Einladungscon, wäre hier sicherlich nicht im Forum "Wir suchen noch Elfenspieler!" ausgeschrieben gewesen. Nur um mal anzumerken, dass wir hier über 2 unterschiedliche Dinge reden.

Desweiteren möchte ich Captain und anderen Recht geben, wenn sie sagen, dass zwischen einem Con, das bestimmte Spieler ausschließt, die negativ aufgefallen sind, und einem Einladungscon, das erstmal nur bestimmte Spieler zulässt, ein großer Unterschied ist. Aus eigener Orgaerfahrung muss ich sagen, dass das "blacklisten" einzelner Spieler für mich ein heftiger Schritt ist, denn ich nicht so einfach gehe, bloß weil jemand nicht so ganz toll gespielt hat. Da muss der jenige schon richtig Mist gebaut haben. Allerdings ist es meiner Meinung nach auch nicht der Hauptzweck eines Einladungscons, Leute auszuschließen, die man schon kennt und nicht ganz so toll findet, sondern vor allem nicht das Risiko einzugehen, vollkommend Unbekannte dabei zu haben, die sich möglicherweise als große Pappnasen erweisen könnten. Einladungscons müssen nicht zwangweise gute Cons sein, aber das Risiko, dass sie richtig schlecht sind ist einfach niedriger. Eine SL, die Einladungscons veranstaltet, möchte einfach gewisse Risiken für ihre Veranstaltung nicht eingehen.
Wenn das jemand egoistisch nennt, so würde ich dem nicht widersprechen, allerdings würde ich auch zu bedenken geben, ob es fair ist, wenn jemandem der hunderte oder tausende Stunden Arbeit in ein Con investiert hat ein paar wenige Pappnasen die einfach nicht reinpassen die Stimmung versauen. Und jetzt sage bitte niemand, dass sowas nicht vorkommen kann.
Don't argue with idiots.
At first they take you down to their level,
and then beat you with their experience.

Captain

Zitat von: Osric in März 27, 2008, 13:15:17 NACHMITTAGSWenn wir einmal anfangen, auf das Konzept "Einladungs-Con" zu setzen, dann kommt es über kurz oder lang automatisch, daß dort persönliche Animositäten mit reinspielen, und "unsere" LARP-Szenerie hier in Sachsen/Thüringen/Anhalt zerbröselt.
DAS ist es, wovon ich die ganze Zeit rede.

Zitat von: Dureknight in März 27, 2008, 13:20:32 NACHMITTAGSKompliment an Dorodin: Deine kleine Geschichte ist sehr originell geschrieben, wenngleich auch ziemlich provokant. Jetzt weiß ich aber immerhin auch, worum es geht. Allerdings muss ich in diesem speziellen Fall sagen, dass das Beispiel absolut unzutreffend ist. Warum kann ich nciht sagen, ich mache ein Con nur für Elfen, weil es in meiner Spielwelt nur Elfen gibt? Warum kann ich nicht sagen, ich mache ein Con nur für Weiße, weil es in meiner Spielwelt nur Weiße gibt?  Bin ich als Orga verpflichtet, jeden Charakter (bzw. jede Rasse) zuzulassen? Keiner würde einen Shadowrun-Charakter auf einem Fantasycon zulassen. Oder doch?
Nein. Der Doro wollte ja auch nicht als Elf da hin gehen, nichtmal als Spieler! Er hat mehrfach zu verstehen gegeben, daß er selbst den beschissensten NSC Posten gemacht hätte, nur um sozusagen Mäuschen spielen zu können. Auch auf jemanden der nicht die passende Statur hat über diese märchenhafte Umgebung einen Reiz aus.
Und ja, bei dieser Sache gehts nicht direkt um nen Einladungscon. Aber die Gefahr ist da, daß das dorthin abfärbt.

ZitatWenn das jemand egoistisch nennt, so würde ich dem nicht widersprechen, allerdings würde ich auch zu bedenken geben, ob es fair ist, wenn jemandem der hunderte oder tausende Stunden Arbeit in ein Con investiert hat ein paar wenige Pappnasen die einfach nicht reinpassen die Stimmung versauen. Und jetzt sage bitte niemand, dass sowas nicht vorkommen kann.
Klar kann das passieren. Und sicher passiert das auf nem Einladungscon eher weniger. Wenns nicht ständig so wird ist da auch garnichts einzuwenden. Wenn nur diesess 'Wenn' nicht wär...
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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Dureknight

Zitat von: Captain in März 27, 2008, 14:00:35 NACHMITTAGS
Zitat von: Dureknight in März 27, 2008, 13:20:32 NACHMITTAGSKompliment an Dorodin: Deine kleine Geschichte ist sehr originell geschrieben, wenngleich auch ziemlich provokant. Jetzt weiß ich aber immerhin auch, worum es geht. Allerdings muss ich in diesem speziellen Fall sagen, dass das Beispiel absolut unzutreffend ist. Warum kann ich nciht sagen, ich mache ein Con nur für Elfen, weil es in meiner Spielwelt nur Elfen gibt? Warum kann ich nicht sagen, ich mache ein Con nur für Weiße, weil es in meiner Spielwelt nur Weiße gibt?  Bin ich als Orga verpflichtet, jeden Charakter (bzw. jede Rasse) zuzulassen? Keiner würde einen Shadowrun-Charakter auf einem Fantasycon zulassen. Oder doch?
Nein. Der Doro wollte ja auch nicht als Elf da hin gehen, nichtmal als Spieler! Er hat mehrfach zu verstehen gegeben, daß er selbst den beschissensten NSC Posten gemacht hätte, nur um sozusagen Mäuschen spielen zu können.

Ja, aber das ist doch genau das, was ich sage: Willst du die Orga verpflichten, extra für ihn eine Rolle in den Plot zu schreiben? Ich sag dir ganz ehrlich, ich hab mich auch ein wenig geärgert, als ich von dem Con gelesen habe, weil es mich echt interessiert hätte. Aber es wa halt gleich klar, dass ich einen Elfen nicht wirklich glaubwürdig abgeben könnte (selbst wenn ich mir den Bart abrasiere), und dann habe ich die Idee schweren Herzens begraben. Deswegen will ich der Orga aber keinen Vorwurf machen.

Zitat von: Captain in März 27, 2008, 14:00:35 NACHMITTAGS
ZitatWenn das jemand egoistisch nennt, so würde ich dem nicht widersprechen, allerdings würde ich auch zu bedenken geben, ob es fair ist, wenn jemandem der hunderte oder tausende Stunden Arbeit in ein Con investiert hat ein paar wenige Pappnasen die einfach nicht reinpassen die Stimmung versauen. Und jetzt sage bitte niemand, dass sowas nicht vorkommen kann.
Klar kann das passieren. Und sicher passiert das auf nem Einladungscon eher weniger. Wenns nicht ständig so wird ist da auch garnichts einzuwenden. Wenn nur diesess 'Wenn' nicht wär...

Okay, wenn ich dich richtig interpretiere, dann hast du einfach Angst, dass die Einladungscons überhand nehmen und es deswegen immer schwieriger wird, auf Cons zu gehen, wenn man nicht die richtigen Leute kennt. Das ist sicherlich ein berechtigter Einwand. Ich würde dir auch Recht geben, dass die Larplandschaft in Deutschland leiden würde, wenn es nur noch Einladungscons gäbe. Deswegen propagiere ich ja auch die sog. halboffenen Einladungscons, zumindest für größere Veranstaltungen (bei denen mir nicht die Stammspieler schon die Bude einrennen). Wir fahren mit diesem Konzept auf Larpmeystergildecons seit 6 Jahren ziemlich gut. Wir prüfen bei einer Anmeldung über den Larpkalender genau, ob jemand zu unserem Spielkonzept passt, und erst dann lassen wir ihn zu. Auf diese Weise haben wir schon etliche sehr sympathische Neuzugänge bekommen und uns noch keinen einzigen Fehlschlag eingefangen. Insofern hat dieses Konzept gegenüber dem reinen Einladungscon den Vorteil, dass es nicht dessen Nachteile hat (blöder Satz). Nachteil ist halt der höhere Aufwand, den sich die SL machen muss.
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Argentum

Auch wenn in der Szene in "Sachsen / Thüringen / Anhalt" auskenne, so machen die Veranstalter meiner Umgebung doch so ziemlich alles, was hier angesprochen wurde.
Meine Dame macht ein reines Einladungscon, u.a. weil ihr Charakter einlädt und sie lädt nur Personen ein die sie auch kennt und weil es 35 hausplätze und ggf. eine begrenzte Anzahl Zeltplätze gibt. Außerdem wird hier auf Wunsch intensiv auf die Charaktere eingegangen.

Meine Gruppe machte bislang immer freie Veranstaltungen. Letztes Jahr für ein Adelstreffen, zu welchem eingeladen wurde, haben wir dieses nach einiger Zeit in die Larpkalender gestellt und ich habe drei Anrufe von Interessierten erhalten, denen ich dann einladungen zugesandt habe und eine Rückmeldung war ein wahrer Glücksgriff.

Meine eigene Veranstaltung wurde hoffentlich so klar angekündigt, dass sich auch nur Leute angemeldet haben, die mit plotreichen Abenteuern etwas anfangen können.
Aus den Hintergründen habe ich zumindest keinen "Spaßcharakter" rauslesen können.

Ich denke grundsätzlich wird sich die Einladungsthematik nur auf Größen bis vielleicht 60 Personen anweden lassen. Wer bekommt schon größere Veranstaltung nur mit Bekannten voll?
So kenne ich es auch, dass man zuerst Spieler einlädt, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat und dann das Ganze öffnet, wenn die Plätze noch nicht ausgeschöpft sind.

Sollte es mir so ergehen, dass ich eine bestimmte Vorgabe habe, so suche ich auch Personen nach dieser Vorgabe. Wenn ich in meinem Wikingerhaften Hintergrund keinen Platz für nubische Sklaven habe, dann wären Farbige-NSC fehl am Platze.
Und wenn ich einen Amazonenstamm haben will, gehören da nunmal keine Männer rein.
(Habe ich schon erwähnt, dass ich noch männlcihe NSC suche?)
Derzeitig wäre mein Hintergrund nicht so starr, als dass ich nicht das ein oder andere ändern könnte, so dass ich durchaus nubische Sklaven zulassen könnte.

Ich selbst habe mich noch nie für ein Einladungscon beworben, dessen Einladung ich nicht erhalten habe. Für mich ist dass im Allgemeinen gleich ein Grund den nächsten Beitrag im Larpkalender zu lesen.
Würde mir ein Bekannter sagen, dass er da ist, würde ich ggf. nachfragen.
Ich hatte auch Einladungen erhalten mit der Aussage: "Sehr gerne, aber nicht mit diesem Charakter!"
Naja, wofür hat man denn vier davon?
Begehe jeden Fehler nur einmal - die Auswahl ist schließlich groß genug.

Olaf Gunnarsson

#41
Zitat von: Argentum in März 27, 2008, 17:48:52 NACHMITTAGS
Ich hatte auch Einladungen erhalten mit der Aussage: "Sehr gerne, aber nicht mit diesem Charakter!"
Naja, wofür hat man denn vier davon?

Also ich habe inzwischen drei (SC-) Charktere erstellt und komme dabei IT schon manchmal durcheinander, obwohl ich eigentlich zu 90% nur einen davon spiele.
Von dem Gewandungsproblem ganz zu schweigen; trotz eines halbes Arsenals an Klamotten kann ich Überschneidungen nie ganz vermeiden, aber das nur am Rande.

Man kann ohnehin nicht an jeder Con teilnehmen (meist sowohl aus temporalen als auch pekunären Gründen) aber die Argumente für die Beibehaltung offener und contra zu starker Tendenzen in Richtung reiner Einladungscons Cons unterschreibe ich blind.

Und eine Con, bei der fünfzig Kriterien erfüllt sein müssen, damit man teilnehmen darf, kann in noch so vielen LARP-Kalendern ausgeschrieben sein, es ist am Ende eine Einladungscon für diejenigen, die diese Kriterien zumindest größtenteils erfüllen... Ich meine damit nicht, dass ein Shadowrun-Spieler eventuell an einer Fantasy-Con teilnehmen möchte, sondern den Waldläufer, der nicht auf eine Elfencon darf, weil er ein Mensch ist.

Das größte Problem bei offenen Cons ist zugegebenermaßen der Plot. Mich persönlich nerven da manche Plotjäger, die eigentlich aufgrund ihrer Charktergeschichte null Interesse haben dürften fast genauso wie notorische Congriller (da erstere damit ihre Rolle eventuell sogar schlechter ausspielen als zweitgenannte Truppenteile).
Wer behauptet, LARP sei albern, hat noch nicht erkannt wie lächerlich die Realität ist.
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HGAZIS

ZitatJa, aber das ist doch genau das, was ich sage: Willst du die Orga verpflichten, extra für ihn eine Rolle in den Plot zu schreiben?

das ist ja das was eine einladungscon ausmacht

wen sich jm bewirbt in ner offenen elfencon der staturmäßig nicht reinpasst dann muss die orga eben ihn wa spassendes zurechtrücken

wenn sie da snciht kann unterstelle ich da entweder faulheit oder eine art von diskriminierung

ob nun dünn dick schwarz weiß groß und klein

JEDER hat das recht das zu spielen was er mag und jeder von uns hat bestimmt genug fantasie um sich auszudenken warum der elf evtl bisschen korpulenter ist (evtl krank ect pp.)


aber anstatt ne stroy draus zu stricken wird dieser person die teilnahme verwiegert frei nach dem motte von nem türsteher: " du kommst hier net rein"

und genau das gegenteil sollte doch eigtl eine community ausmachen die den wunsch hat zu wachsen.


dorodin hat in dem maße recht das wenn bei einladungscons nach äußerlichkeiten das auswahlkriterium besteht ein nicht zu verleugnender rassimus zu erkennen ist

wenn ich eine reine elfencon machen möchte gut aber fantasy heist nich tums sonst so und deswgen sollten elfen nicht nur filigran sein sondern können auch nen wanst mir haaren ham so!

Katharina

#43
Zitat von: HGAZIS in März 28, 2008, 02:01:49 VORMITTAG
ZitatJa, aber das ist doch genau das, was ich sage: Willst du die Orga verpflichten, extra für ihn eine Rolle in den Plot zu schreiben?

das ist ja das was eine einladungscon ausmacht

wen sich jm bewirbt in ner offenen elfencon der staturmäßig nicht reinpasst dann muss die orga eben ihn wa spassendes zurechtrücken

wenn sie da snciht kann unterstelle ich da entweder faulheit oder eine art von diskriminierung

ob nun dünn dick schwarz weiß groß und klein

JEDER hat das recht das zu spielen was er mag und jeder von uns hat bestimmt genug fantasie um sich auszudenken warum der elf evtl bisschen korpulenter ist (evtl krank ect pp.)


aber anstatt ne stroy draus zu stricken wird dieser person die teilnahme verwiegert frei nach dem motte von nem türsteher: " du kommst hier net rein"

und genau das gegenteil sollte doch eigtl eine community ausmachen die den wunsch hat zu wachsen.


dorodin hat in dem maße recht das wenn bei einladungscons nach äußerlichkeiten das auswahlkriterium besteht ein nicht zu verleugnender rassimus zu erkennen ist

wenn ich eine reine elfencon machen möchte gut aber fantasy heist nich tums sonst so und deswgen sollten elfen nicht nur filigran sein sondern können auch nen wanst mir haaren ham so!

Nee, HGAZIS; so eben nicht.

Nicht jeder kann alles spielen. Klar, wir brauchen Fantasie, weil wir nicht für alles Specialeffects haben. ABER: Wenn ich eine Rolle spielen will, sollte man die mir auch abnehmen. Dazu gehört ein klein wenig selbstkritische Wahrnehmung, die leider nicht jeder hat.

Nur als Beispiel: Ein Adliger. Von mir aus ein Graf. Wen hat man lieber auf dem Con? Jemanden, der so aussieht, so spricht, die entsprechende Gewandung mitbringt, ein Gefolge um sich hat, sich mit den Etiketten auskennt, kurz, sich so benimmt, dass man ihm die edle Abstammung und eine entsprechende Erziehung abnimmt. Oder einen 18- jährigen in einer Aufmachung wie aus dem Gothiksecondhand, mit Lederhose, Schnürhemd, ungekämmt, mit Totenkopfringen an den Fingern?

Sorry, die Fantasie der Leute hat ihre berechtigten Grenzen. Wenn ich was spielen will, muss ich dafür sorgen, dieser Rolle dem Aussehen und dem Spielstil her gewachsen zu sein.Sonst wird es Murks- für sich selbst, für die Mitspieler, für die SL.

Ich bin 1, 58 m und wiege 47 kg. Wenn ich als Oger, Uruk oder als Troll komme- am besten noch als  Oger-/ Uruk-/Troll- Berserker, mit Ogerstärke, leicht reizbar und so weiter und jedem vermitteln will "Komm mir blöd und ich mach dich platt!", bin ich eine Lachnummer, sonst nichts.

Wenn es mich juckt, einen Troll zu spielen, mache ich das in einer P&P-Runde, nicht auf Cons.

Und ich möchte auch auf Cons stimmige Mitspieler haben, denen man abnimmt, was sie darstellen wollen (DKWDK- erinnern wir uns?). Sonst wird die Atmosphäre verdorben. Und ich begrüße jeden Einladungscon, der solchen Leuten eine Abfuhr erteilt.

Ich liebe Spass im Larp und abstruse Situationen. Ich begrüße lustige Charaktere, Larp ist Hobby und man muss nicht alles ernstnehmen. Ich habe nichts gegen abgefahrene Charakterkonzepte (habe ich ja selbst).
Wenn ein Elemtar auf dem Con rumläuft und Unterschriften dafür sammeln will, dass nicht jeder x- beliebige Magier ihn jederzeit rufen kann, wenn er grade beim Essen oder unter der Dusche oder mit Freunden beim Billard ist, lache ich mir einen Ast und gebe mit Freuden die Unterschrift.
Wenn mir ein Dämon erzählt, er ist sich unschlüssig, ob er ein Sukkubus oder ein Inkubus sein will, weil er nicht weiss, ob er Männer oder Frauen lieber mag und ob er lieber Hosen oder Kleider trägt, leiste ich mit Freuden Beratungshilfe.
Aber die Grenzen sind einfach dort zu ziehen, wo eine Rolle körperlich, geistig oder aus sonstigen Gründen nicht dargestellt werden kann. Sowas sollte den Mitspielern und den Orgas erspart bleiben. Und die Orga ist auch nicht verpflichtet, Leuten, die sich umpassende Rollen ausgesucht haben, auf Krampf in den Plot zu bekommen. Da läuft dann nämlich gewaltig was schief.

Das Problem  (bei Riesenzwergen, Gothicadligen und Kugelelfen) ist nämlich, dass sowas nicht vereinzelt mal auftritt (dann wärs ein individuelles Konzept),sondern ziemlich gehäuft, und dass diesen Leuten jedwedes Feingefühl für das, was sie da darstellen wollen und jedes Hintergrundwissen fehlt. Sowas muss man sich weder als Mitspieler noch als Orga antun.

Sorry für etwas harsche Worte,

Theresa aka Katharina



Captain

Zitat von: Katharina in März 28, 2008, 10:10:24 VORMITTAGIch bin 1, 58 m und wiege 47 kg. Wenn ich als Oger, Uruk oder als Troll komme- am besten noch als  Oger-/ Uruk-/Troll- Berserker, mit Ogerstärke, leicht reizbar und so weiter und jedem vermitteln will "Komm mir blöd und ich mach dich platt!", bin ich eine Lachnummer, sonst nichts.
Und für diese Entscheidung bedarf es einer SL? Ich glaube nicht. Sozialer Druck, der aus der ganzen Gruppe heraus kommt ist da viel effizienter.
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
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